Dieser OS ist für neon_city_cultur
Ich hoffe, er ist okay<33Yeonjun POV:
„Was redest du denn für einen Schwachsinn? Sowas soll sich mein Sohn nennen? Ist ja widerlich!" schrie mich mein sogenannter Appa an, während meine Eomma mir Eine klatschte, was mich erschrocken zusammenzucken ließ.
„Warum konntest du nicht einfach Arzt werden, eine anständige, hübsche Frau heiraten und Kinder bekommen? Wie konntest du dich nur mit dieser ekelhaften Krankheit vergiften?"
Krankheit?
In welchem Jahrhundert war sie denn bitte stecken geblieben?
Ich hatte endlich nach all den Jahren den Mut aufgebracht, mich vor meinen Eltern als schwul zu outen, in der Hoffnung, dass sie es akzeptieren würden, doch es hatte alles nur noch schlimmer gemacht.
Sie waren schon immer von meiner Musikkarriere abgeneigt gewesen, doch das hatte das Fass wohl endgültig zum Überlaufen gebracht...
„Wenn ich so eine Enttäuschung für euch bin, dann schmeißt mich doch einfach raus!" schrie ich aufgebracht zurück, da ich einfach nicht glauben konnte, dass ich überhaupt mit ihnen verwandt war.
„Liebend gern, du undankbares Stück Dreck. Lass dich nie wieder hier blicken, hörst du? NIE WIEDER!" brüllte mir mein Appa förmlich ins Gesicht, packte mich unsanft am Arm und stieß mich einfach aus dem Haus, wo ich mein Gleichgewicht verlor und im nächsten Moment auf der harten Teerstraße aufkam.
Dort blieb ich einfach erschöpft liegen und sah in den sternenklaren Nachthimmel.
Etwas Schnee fiel mir sanft ins Gesicht und mischte sich mit meinen salzigen Tränen, die mir wohl schon eine ganze Zeit lang über die Wangen rollten.
Vielleicht gehörte ich wirklich hierher, draußen auf der Straße, völlig vergessen von alles und jedem auf der Welt.
Es gab jetzt nur noch eine Person, die ich sehen wollte...
Ich stand langsam wieder auf, wobei mein Arm immer noch ziemlich schmerzte.
Das würde mindestens ein blauer Fleck, wenn nicht ein Bluterguss werden...
Irgendwann kam ich völlig verheult und durchgefroren beim Dorm an, wo mir kurz darauf die Tür von niemand anderen als meinem festen Freund Soobin geöffnet wurde, der mich besorgt ansah und mich sofort sanft in seine schützenden Arme schloss.
„Was ist denn mit dir passiert, Junnie?" seufzte der Blauhaarige leise, woraufhin mir nur ein kleines Schluchzen entwich und ich mich hilflos in seinen flauschigen Pulli krallte.
„Shh, alles ist gut. Ich bin ja hier, Junnie."
Soobin hauchte mir einen zarten Kuss auf die Stirn und strich mir ein paar störende Haarsträhnen aus dem Gesicht.
„Komm erstmal rein, dann kuscheln wir und du kannst mir alles in Ruhe erzählen, oder auch nicht, das ist auch okay." sagte mein Freund dann liebevoll und brachte mich in sein Zimmer, wo wir uns in sein weiches Bett legten und er mich sanft in seine Arme zog.
Ich brauchte eine ganze Weile, um mich wieder halbwegs zu beruhigen, doch Soobin wartete geduldig, bis ich wieder halbwegs normal atmen konnte und aufhörte zu weinen.
Da erzählte ich ihm was passiert war.
„Meine Eltern... Sie akzeptieren mich nicht... Ich habe ihnen endlich sagen können wer ich bin und was tun sie? Schmeißen mich raus und behandeln mich wie der letzte Müll. Bin ich wirklich so abartig, Binnie?"
Ich konnte ihn nichtmal ansehen, da ich Angst hatte, dass er mir Recht geben würde.
Doch zum Glück war dies nicht der Fall.
„Hey, sieh mich an, Junnie."
Soobin hob mein Kinn etwas an, sodass ich ihm in die Augen sehen musste und strich mir sanft die letzten Tränen aus dem Gesicht.
„Deine Eltern müssen echt blind sein, wenn sie nicht sehen können, was für ein wundervoller Mensch du bist. Du bringst mich immer zum Lachen, wenn ich einen schlechten Tag habe. Du sagst immer sofort was du denkst, wofür ich dich schon immer bewundert habe. Du hast nur Liebe verdient, Junnie lass dir nichts anderes einreden. Ich liebe dich, so sehr, dass kannst du dir nicht vorstellen."
Da spürte ich seine weichen Lippen auf meinen und konnte wieder mal nicht glauben, dass dieser Engel tatsächlich mein Freund war.
Für jetzt fühlte ich mich zumindest etwas besser.
Doch dieses nagende Gefühl, tief in mir drin, war immer noch da...
Am nächsten Morgen wachte ich allein in Soobins Bett auf, da er ein Frühaufsteher war und fühlte mich unheimlich schlecht.
Warum belastete ich meinen Freund immer mit meinen Problemen?
Ich hätte ihm das alles gestern nicht einfach so aufbürden sollen.
Am besten sollte ich das alles einfach nicht mehr erwähnen...
Irgendjemand hatte wohl eigentlich köstlich riechende Pancakes gemacht, wovon mir jedoch augenblicklich schlecht wurde.
Zu meinem Pech waren auch noch Huening und Taehyun in der Küche, als ich dort auftauchte, woraufhin ich auf dem Absatz kehrt machte und fast in Beomgyu hineinrannte, der mich mit einem gut gelaunten „Guten Morgen, Yeonjun!"~ begrüßte, was mich nur genervt seufzen ließ.
„Wo ist Soobin?" fragte ich, vollkommen fertig, woraufhin mich der Schwarzhaarige besorgt ansah.
„Keine Ahnung... Ist alles okay?"
Nein.
Bitte nicht diese Frage.
Das war das Letzte worüber ich jetzt reden wollte...
„Vergiss es einfach wieder..." murmelte ich erschöpft und ging einfach an ihm vorbei, da ich gerade einfach allein sein musste.
Also verließ ich den Dorm und ging zu meinem absoluten Lieblingsplatz in Seoul.
Es war ein kleiner, etwas versteckter Platz am Han River Park, wo ich immer meine Ruhe haben konnte, wenn mir alles zu viel wurde.
Hier war ich vollkommen ungestört und konnte wieder einen freien Kopf bekommen.
Auch wenn es gerade eiskalt draußen war und ich in meinem Pulli etwas fror, bleib ich dennoch einfach dort auf einer kleinen Bank sitzen, steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und stellte Winter Falls von Stray Kids an, da dieser Song mir unheimlich viel bedeutete.
Meine Laune wurde nicht unbedingt besser, aber ich genoss die angenehme Stille an diesem Ort.
Ich blieb dort eine ganze Weile lang sitzen, bis mir jemand plötzlich einer meiner Kopfhörer rausnahm, doch als ich sah wer es war, musste ich automatisch lächeln.
„Hier steckst du also. Hast du heute schon etwas gegessen?"
Soobin setzte sich mit einem Plastikbehälter bewaffnet zu mir und bereitete seine Arme aus, woraufhin ich näher zu ihm hinrückte und mich etwas an ihn kuschelte.
Als er dann seine Arme um mich schloss, umgab mich eine angenehme Wärme und allein durch seine Anwesenheit war alles so viel besser.
Ich schaffte es sogar zumindest etwas von den Pancakes zu essen, auch wenn es nicht einfach war, aber Dank Soobin schaffte ich es.
Ich würde einfach alles für ihn tun und ich wusste, dass es umgekehrt genauso war.
Der wundervolle Junge namens Choi Soobin war der Grund, weshalb ich immer lächeln konnte, egal was in meinem Leben gerade los war.
Und das war nur einer der vielen Gründe, weshalb ich ihn für immer lieben würde.
Oof, das ist lang geworden :o
Ich hoffe, er gefällt euch, ich habe echt ewig gebraucht, um das hier fertig zu schreiben ;;
See ya!:33
Emi~
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Random Oneshot Sammlung lol
Fanfiction~Hier findet ihr random Ideen die ich bekomme und einfach nach Gefühl niederschreibe~ {Teilweise Triggerwarnung!!!} ✨Cover by: -SkeedaSpeeder-✨