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Und jetzt hoffentlich viel Spaß beim Lesen! Ily<33
Taehyun POV:
Es gab mal eine Zeit, in der ich alles aufgegeben hatte.
Nichts hatte mehr einen Sinn.
Warum lebten wir, nur um eines Tages zu sterben?
Wir starben sobald wir geboren wurden, also warum lebten wir überhaupt?
Nur damit unser Körper älter und schwächer werden konnte und das Leben schwerer und komplizierter.
Die Unbeschwertheit, die wir als Kinder spürten. verschwand schneller als wir es wahrnehmen konnten und schon musstenwir erwachsen werden.
Das Leben war so unendlich anstrengend und an einem Punkt gab es einfach nichts mehr, was mich noch auf dieser Welt hielt.
Meine Eomma war gestorben als ich noch ein Baby war und ich wusste nichtmal wer mein Appa war.
Ich war von Kinderheim zu Kinderheim gezogen, doch niemand wollte mich dort behalten.
Ich war viel gereist, hatte viele Leute kennengelernt, die allerdings nichts mit einem elfjährigen Kind zutun haben sollten.
Denn als mich genug Kinderheime nicht haben wollten, landete ich auf der Straße und fand mich in einem kleinen, ländlichen Dorf wieder, wo es nichtmal auffiel, dass ich existierte.
Die Leute dort machten alle ihr eigenes Ding und niemand hatte Zeit sich um ein Kind, dass eine warme Mahlzeit und einen Platz zum Schlafen suchte, zu kümmern.
Zum Glück fand ich nach ein paar Tagen einen leerstehenden, ziemlich heruntergekommenen Wohnwagen, der mitten auf einer Wiese in der Nähe eines kleinen Schrottplatzes stand und den anscheinend niemand vermisste.
Das wurde dann mein neues Zuhause.
Es war zumindest ein Dach über meinen Kopf und hatte eine löcherige Matratze, auf der ich schlafen konnte, was mehr war, als ich bisher gehabt hatte.
Ich musste mir Kleidung und Essen klauen, doch da die Läden alt und ohne Alarmsystem waren, kam ich damit unbemerkt davon.
Es war ein mühsames Kämpfen ums Überleben, doch mit der Zeit gewöhnte ich mich daran.
Die meiste Zeit verbrachte ich damit auf dem Dach des Wohnwagens, wo ich still meinen Gedanken nachging.
Doch eines Tages traf ich jemanden ganz Besonderes, der mein Leben vollkommen veränderte.
Es war ein wunderschöner, sonniger Tag und ich war gerade dabei ein Sandwich zu essen, als ich jemand auf mich zukommen sah.
Er sah nicht so aus als käme er von dieser Gegend, denn er trug ein teuer aussehendes weißes Hemd und eine gebügelte schwarze Hose mit glänzenden ebenfalls schwarzen Lackschuhen.
Wahrscheinlich irgendsoein verwöhntes Muttersöhnchen, das seine Oma hier besuchte, die sich weigerte aus dem Dorf auszuziehen, in dem sie bereits ihr ganzes Leben lang gelebt hatte.
Aber warum war er dann hier, bei mir?
„Hast du dich verlaufen?" sprach ich den Blondhaarigen an, der daraufhin auch noch nickte, was mich schmunzelnd den Kopf schütteln ließ.
Also war er auch noch ein Idiot.
„I-Ich..."
Er sah mich unsicher an und räusperte sich dann, bevor er mit festerer Stimme weitersprach.
„Ich war mit meinen Eltern hier wandern und da war ein wunderschöner Schmetterling, dem ich einfach nachgelaufen bin. Aber dabei habe ich irgendeine falsche Abbiegung genommen und jetzt bin ich plötzlich ganz allein hier. Das klingt total dämlich, ich weiß, aber könntest du mir vielleicht helfen den Weg zurück zur Wanderrute zu finden?"
Welches reiche Kind kam auf die Idee mit seinen Eltern in einer total verlassenen Gegend wandern zu gehen?
Er könnte doch alles mögliche machen...
Doch da ich nicht unhöflich sein wollte, zuckte ich lediglich mit den Schultern und überlegte wie ich diese Situation zu meinem Vorteil nutzen konnte.
„Ich helfe dir, wenn du mir dafür 100 Euro gibst. Deine Familie hat sicherlich genug Geld, nicht wahr?"
„Wenn's mehr nicht ist. Hier, ich geb dir sogar 500, wie wär's damit? Du kannst es sicherlich mehr gebrauchen als ich. Ich bin übrigens Hueningkai." stellte sich der Junge dann vor und holte einfach das gesamte Geld aus seiner Hosentasche hervor, woraufhin ich es ungläubig anstarre.
„Bist du dir sicher?" fragte ich bin etwas unsicher nach, woraufhin mir Hueningkai das Geld in die Hand drückte und wild nickte.
„Natürlich bin ich das!"
Na dann, es musste heute wohl echt mein Glückstag sein...
„Ich bin Taehyun, falls du das wissen willst." teilte ich ihm dann mit und zeigte ihm dann auch schon den Weg zurück zu seiner Familie.
Ab diesem Tag kam er an jedem Wochenende zu mir und wir redeten über alles mögliche.
Mit der Zeit wurde Huening mein bester Freund und auch seine Eltern lernte ich mit der Zeit näher kennen.
Schließlich war es soweit gekommen, dass sie mich nicht mehr in dem alten Wohnwagen wohnen lassen wollten und mich mit bei sich wohnen ließen.
Hueningkais Eltern schafften es sogar mich zu adoptieren und plötzlich hatte ich mehr als sich jeder mittlerweile vierzehnjährige Junge erträumen konnte.
Der kleine Junge, der ahnungslos einem Schmetterling nachgelaufen war, hatte mir eine Chance gegeben neu anzufangen.
Dank dem wundervollen Engel namens Huenigkai hatte mein Leben eine völlig neue Bedeutung bekommen.
Und dafür war ich ihm unendlich dankbar.
Helluu, endlich mal ein neuer OS hier! Ich hoffe, er gefällt euch<33 See ya!:33 Emi~
