Gelangweilt starrte ich aus dem Fenster, während meine Lehrerin mal wieder irgendetwas erzählte, was mich kein Stück interessierte.
Wie ich dennoch gut in der Schule sein konnte, war mir ein vollkommenes Rätsel, doch ich war froh, dass ich nicht wie andere meine Zeit mit Lernen verschwenden musste.
Doch das würde ich sowieso nicht tun können, denn das einzige, was ich in meiner Freizeit tat, war an meinen wundervollen Freund zu denken, der mein Leben so viel erträglicher machte.
Ich hoffte, dass er genauso über mich dachte.
Der Sonnenschein namens Felix ging in meine Parallelklasse und ich konnte es nicht erwarten, in endlich wiederzusehen.
Die meisten Menschen interessierten mich kein Stück, doch wenn es um Felix ging, war es anders.
Schon vom ersten Moment an, fiel er mir sofort auf und ich wollte ihn unbedingt näher kennenlernen, was gar nicht so einfach gewesen war.
Denn er hatte den nervigsten Bruder auf Erden, dazu einen viel zu beschützerischen besten Freund und dann gab es auch noch den hirnlosen Idioten, der anscheinend ebenfalls mit ihm befreundet war.
Dabei hatte es sein Zwillingsbruder Jisung irgendwann geschafft, sich mit mir anzufreunden, sodass ich irgendwann immer mehr Zeit mit dieser Truppe verbrachte.
Changbin tolerierte mich inzwischen und ich tolerierte ihn, doch richtig miteinander auskommen war ausgeschlossen.
Und von Hyunjin wollte ich gar nicht erst reden, der war eine Sache für sich.
Trotzdem hatte ich sie alle irgendwie in mein Herz geschlossen und daran war allein Felix Schuld.
„Hey, Lino, willst du etwa hier Wurzeln schlagen?"
Jisung, der neben mir saß, riss mich aus meinen Gedanken, sodass ich meinen Blick vom Fenster abwandt und erschrocken feststellte, dass der Unterricht schon längst vorbei war und nur noch wir im Klassenraum waren.
„Niemals. Lasst uns endlich hier abhauen, Sungie."
Mit diesen Worten packte ich schnell meine Sachen in meine Tasche und verließ gemeinsam mit dem Blauhaarigen den Raum, wo ich meinen Freund bereits im Flur auf mich warten sah.
Wie oft hatte ich ihm schon gesagt, dass er das nicht jeden Tag tun musste?
Doch auch heute hatte er dies gekonnt ignoriert, was unheimlich niedlich war.
„Ich lass euch zwei Turteltäubchen dann mal allein. Byebye!"
Schon machte sich Jisung aus dem Staub und ich schloss im nächsten Moment den Sommersprossigen in eine liebevolle Umarmung.
Mehr konnten wir in der Schule leider nicht riskieren, da die koreanische Gesellschaft in der Hinsicht echt einen Stock im Arsch hatte und gefühlt im letzten Jahrhundert lebte, weshalb ich mich erst umsehen musste, bevor ich seine Hand in meine nahm.
Ich hasste es, dass wir uns in diesem Land dauernd verstecken mussten, aber ich hatte keine Lust auf die abfälligen Blicke und Kommentare, davor wollte ich Felix schützen, da er in dem Punkt viel sensibler war, als ich.
„Lasst uns von hier verschwinden, Baby." sagte ich ihm dann leise, woraufhin der Australier zustimmend nickte.
So machten wir uns wie immer auf den Weg zu mir, da seine Eltern sonst zu viele unnötige Fragen stellen würden.
Den ganzen Weg nach Hause hatte mein Freund das niedlichste Lächeln auf den Lippen, das ich je gesehen hatte, was mein Herz sofort schneller schlagen ließ.
Nur dieser Junge konnte mich so wohl fühlen lassen und ich hatte keine Ahnung wie er das machte.
Ich wollte nur, dass er niemals damit aufhörte...
Bei mir Zuhause angekommen, begrüßten uns meine drei Katzen Soonie, Doongie und Dori, die Felix sofort begeistert anfing zu streicheln.
Ich konnte bei diesem Anblick gar nicht anders, als zu Lächeln und machte davon ein Bild mit meinem Handy, ohne, dass mein Freund etwas davon mitbekam.
Diese Bilder waren immer die Besten.
„Sushi?"
Der Schwarzhaarige sah mich aus seinen wunderschönen, braunen Augen breit lächelnd an, was mein Herz zum Schmelzen brachte.
-Shit, ich war diesem Jungen total verfallen und konnte rein gar nichts dagegen tun...
„Alles was du willst, Baby." erwiderte ich daraufhin und zog ihn näher zu mir, um seine weichen Lippen endlich auf meinen zu spüren, was wie jedes Mal ein wunderschönes Feuerwerk in mir auslöste.
Somit bestellten wir uns Sushi und setzten uns kurz darauf auf meinen kleinen Balkon, wo wir auf unser Essen warteten.
Ich hatte dort einen Haufen Kissen und Decken ausgebreitet, sodass wir vollkommen für uns waren.
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Da Felix es liebte zu kuscheln, war dies eine geniale Idee gewesen, denn wir konnten problemlos Stunden dort verbringen und merkten dabei nichtmal, wie die Zeit verging.
Das waren immer die besten Momente, in denen man plötzlich merkte, dass es schon Abend war und man dann erst realisierte, wie lange man einfach nur die Anwesenheit des jeweils anderen genossen hatte.
Ich liebte solche Momente über alles und mit Felix erlebte ich sie jeden Tag, was ein wunderschönes Gefühl war.
Als wir nun kuschelnd dort lagen und mein kleiner Engel sich glücklich an mich schmiegte, wusste ich, dass ich die Liebe meines Lebens gefunden hatte.
Ich hoffte unheimlich sehr, dass ich mein ganzes Leben lang mit diesem wundervollen Jungen verbringen konnte und noch unzählige weitere unvergessliche Momente mit ihm erleben konnte.
Ich bin irgendwie davon überrascht wie niedlich ich dieses shipping beim Schreiben gefunden habe uwu. Ich hoffe, er ist okay. See ya!:33 Emi~
P.S.: Rechtschreibfehler korrigiere ich später ;;//✨Ich kann noch ein paar Wünsche annehmen btw.✨
