Don't be scared {Changlix<3}

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Felix POV:

Endlich geschafft.

Erleichtert legte ich meinen Kugelschreiber beiseite, als ich den letzten Satz meiner Englischprüfung beendet hatte und ging nach vorne, um sie abzugeben.

Ich war gerade dabei mein Abitur zu machen und hatte nun eine weitere Prüfung hinter mir gebracht.

Froh, aber auch etwas fertig von der ganzen Arbeit, verließ ich das Schulgelände und machte mich zu Fuß auf den Weg nach Hause, da ich in der Nähe der Schule wohnte.

Dabei holte ich mein Handy und meine Kopfhörer heraus und steckte mir ein Kopfhörer ins Ohr, um etwas Musik zu hören.

Schon bald ertönte die Melodie von Overdrive von Conan Gray und mein Kopf wurde wieder etwas klarer.

Seine Lieder waren für mich einfach immer eine Flucht in eine andere Welt und ich fand sie unheimlich entspannend.

Gerade, als ich meinen zweiten Kopfhörer reintun wollte, hörte ich plötzlich etwas, was sich wie ein lauter Schuss anhörte, was mich erschrocken zusammenzucken ließ.

Was war das denn?

Ich blieb irritiert stehen und sah in die Richtung, aus der ich den vermeintlichen Schuss gehört hatte und sah zwei Personen in einer Gasse stehen, was mir sofort ein komisches Gefühl gab.

Doch neugierig wie ich nunmal war, schlich ich leise näher heran, um zu sehen was da los war.

Dies stellte sich jedoch schnell als großen Fehler heraus, als ich realisierte in welcher Situation ich mich nun befand.

Einer der beiden Personen war mit dem Rücken an der Wand der Gasse gedrückt und die andere hielt eine Pistole auf sie gerichtet, was wahrscheinlich gerade der Knall gewesen war.

Ich verfluchte mich innerlich für meine eigene Dummheit und hockte mich schnell hinter ein paar umherstehenden Pappboxen, da ich zu große Angst hatte dass sie mich sehen würden.

Doch die Situation wurde noch tausend Mal schlimmer, als ich realisiere wer da eigentlich in der Gasse war.

„Changbin?" entkam es mir dann auch noch dummerweise, woraufhin die andere Person sich umdrehte und blitzschnell an mir vorbei huschte.

Warum war sie denn einfach weggerannt?

Ich war total verwirrt.

Zu viele Fragen schossen mir gerade durch den Kopf.

Wer war diese unbekannte Person?

Warum hatte sie meinen besten Freund bedroht?

Warum war Changbin überhaupt an so einem Ort wie diesen?

„Was machst du denn hier, Felix? Bist du etwas lebensmüde?" fragte mich der Schwarzhaarige dann und ich wollte gerade antworten, als mir auffiel, dass durch sein Shirt langsam etwas Blut drang, was bei mir sofort alle Alarmglocken schrillen ließ.

„Du bist ja verletzt... Hat die Person dich eben etwa getroffen?"

Besorgt kam ich auf den etwas kleineren zu, der dies jedoch mit einer wegwerfenden Handbewegung quittierte und mir sein wundervolles Lächeln schenkte, doch ich wusste dass er eigentlich unheimliche Schmerzen haben musste.

„Ist halb so schlimm." war alles was er dazu sagte und ich wünschte er würde mich gerade nicht anlügen, das hasste ich.

„Du weißt genau dass das nicht stimmt. Ich muss einen Krankenwagen rufen"

-„Nein, kein Krankenhaus, Felix!" sagte Changbin darauf etwas zu schnell, woraufhin ich feststellte dass die Lage wohl ernster war, als ich gedacht hatte.

„Na schön. Dann eben zu dir." seufzte ich daraufhin leise, da meine Eltern förmlich ausrastet würden, wenn sie Changbin in seiner jetzigen Verfassung zu Gesicht bekommen würden.

Da Changbin alleine wohnte, war dies also die sicherste Wahl...

So stütze ich ihn, der sich dabei ein kleines Zischen nicht unterdrücken konnte, woraufhin ich mir besorgt auf die Unterlippe biss.

Es machte die Situation auch nicht gerade besser, dass ich mich vor Jahren schon in ihn verliebt hatte, denn jetzt grade schmerzte mein Herz unheimlich sehr,

Was hatte der Pabo nur jetzt wieder angestellt?

Eigentlich sollte ich nicht sonderlich überrascht sein, denn das war nicht das erste Mal, das sowas in der Art passiert war.

Es war nur noch nie so ernst gewesen...

„Du musst mir nicht helfen, Felix. Ich kann gut auf mich selbst aufpassen."

„Das sieht man ja perfekt." erwiderte ich daraufhin kopfschüttelnd.

Warum war er auch nur so verdammt stur?

Wenigstens dauerte es nicht ganz so lange, bis wir dann schließlich bei Changbin ankamen und ich befahl ihm sofort sich aufs Sofa zu legen, bevor er noch irgendetwas dummes tat...

Ich hatte zwar nicht die besten ärztlichen Kenntnisse, aber da ich wenigstens für meinen Führerschein schon einen erste Hilfe Kurs hinter mir hatte, kannte ich zumindest die Basics.

Hoffentlich hatte die Kugel Changbin nur gestreift, sonst würde es echt schwierig werden...

„Hast du Verbandszeug oder so?" fragte ich ihn.

„Im Badezimmer." war seine knappe Antwort darauf und keine zwei Sekunden später hatte ich es auch schon in dem Schrank über dem Waschbecken gefunden.

Als ich dann zu Changbin zurückkehrte, saß der Pabo auf dem Sofa, da er so gut wie nie auf mich hörte.

„Was machst du denn da, Changbin?" seufzte ich und sah ihn vorwurfsvoll an.

„Ich sitze, das siehst du doch." grinste er, als ich das Desinfizierzeug hervorholte.

„Haha, sehr witzig. Jetzt leg dich wieder hin... Und zieh dein Shirt aus."

Das klang ganz und gar nicht so wie ich es gerade meinte, doch Changbin tat was ich wollte, wobei mir ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen nicht entging.

„Aber gerne doch." sagte er daraufhin und ich versuchte nicht rot zu werden, da ich meine Gedanken gerade echt unter Kontrolle halten musste.

So versorgte ich die Wunde und versuchte nicht zu sehr auf seinen wunderschönen Oberkörper zu starren.

Glücklicherweise war seine Verletzung nicht so schlimm wie ich gedacht hatte und ich versorgte ihn so gut es ging.

Als ich fertig war, strich ich Changbin unbewusst durchs Haar und wünschte ich könnte ihm endlich sagen wie viel er mir doch bedeutete.

Doch ich hatte zu große Angst, da ich ihn nicht verlieren wollte.

Das konnte ich einfach nicht.

Er war der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich wünschte er wüsste es.

Ich wünschte es so sehr, dass es wehtat, doch es war besser so.

Zumindest für jetzt...

„Ist etwas, Felix?" lächelte Changbin sanft, woraufhin ich schnell den Kopf schüttelte.

„Ich bin nur froh, dass du noch bei mir bist." entkam es mir, doch es war immerhin ein Teil der Wahrheit.

Vielleicht würde ich ihm auch eines die ganze Wahrheit sagen können, ohne Angst zu haben.

Ich hatte Lust auf Changlix, also ist hier Changlix, hehe~
Ich hoffe er gefällt euch, ist mal etwas anderes als sonst.
See ya!:33
Emi~

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