Aufgeregt sprang ich neben Yugyeom auf und ab, welcher das ganze nur amüsiert beobachtete. Ich war so verdammt aufgeregt wie schon lange nicht mehr, aber auch glücklich. Es machte mich ganz hibbelig zu wissen, dass ich bald Namjoon und Jin wieder sehen werde. Die negativen Gedanken schob ich einfach zur Seite. Was sich im Nachhinein als schwerwiegenden Fehler herausstellte...
Dank meiner Nervosität befanden wir uns schon viel zu früh auf dem Platz, welcher sich geradewegs vor dem Tanzstudio befand. Alles war bereits aufgebaut. Ein roter Teppich führte auf eine kleine Bühne, auf welchem sich ein Rednerpult befand. Das ganze Areal wurde mit wunderschönen leuchtenden Blumen geschmückt, was alles viel farbenfroher machte.
Zu meiner Überraschung tummelten sich schon viele Menschen hier herum und suchten sich möglichst weit vorne einen Platz. Stirnrunzelnd betrachtete ich das Ganze. Um ehrlich zu sein dachte ich nicht, dass so viele Menschen kommen würden...
Yugyeom schien meinen Blick wohl zu bemerken und sah sich, auf die Lippe beissend, um. "Komm, da drüben gibt es noch ziemlich weit vorne einen Platz.", erklärte er mir und nahm meine Hand in seine. Überrumpelt von diesen vielen neuen Eindrücken, liess ich mich einfach mitziehen. Geschickt schlängelte er uns beide durch die wachsende Menschenmenge.
Ca. zwei Meter vor der Absperrung kamen wir zu stehen, worauf ich mich neugierig um sah. Hinter uns stapelten sich immer wie mehr Menschen auf und überfüllten schon bald den ganzen Platz. Meine Augen spiegelten voller Überraschung. Warum waren so viele Leute hier? Ich meine, es war so gesagt nur die Eröffnung eines Tanzstudios...
Während ich über die Menge sah zupfte ich ein wenig überfordert an Yugyeoms T-Shirt, welcher schlussendlich fragend zu mir sah. "Warum sind so viele Menschen hier...?", fragte ich ihn ein wenig zögerlich. Ich war es mir nicht mehr gewöhnt, dass ich plötzlich so viele Menschen um mich hatte.
Ich meine, ich hatte nie besonders viele Freunde und mehr wollte ich auch nicht. Ich war mehr als glücklich, dass ich diese sechs besonderen Menschen bei mir hatte. Und jetzt hatte ich auch noch Yugyeom und Nuri... So gesehen hatte ich alles was ich brauchte, nur meine Hyungs fehlten und ohne sie fühlte ich mich einfach nicht vollständig.
"Weisst du... Namjoon und Seokjin haben sich über die Jahre eine ziemlich grosse Fanbase zusammengestellt. Diese besteht aus Menschen von jung bis alt, welche in der Musik von den beiden ihre Hoffnung suchen." Gespannt lauschte ich dem Jüngeren und sah ihn mit grossen Augen an. Diese vielen Leute waren wegen meinen Hyungs hier...
"Jin und Namjoon haben beide je einen Song veröffentlicht, welche aber bei den Leuten wie eine Bombe einschlug.", ergänzte Yugyeom noch mit einem Lächeln. Ein wenig entrüstet sah ich zu ihm. "Yah! Warum weiss ich nichts davon?" Lachend zuckte mein gegenüber mit seinen Schultern.
"Wir dachten, dass du dich vielleicht im Netz ein wenig nach den beiden umgesehen hast." Leicht runzelte ich meine Stirn an, bevor ich mit dem Kopf schüttelte. Um ehrlich zu sein kam ich überhaupt nicht auf diese Idee. Ich kannte den berühmten Jin und Namjoon nicht. Für mich waren sie trotz allem immer noch meine Hyungs. Zwei ganz normale Menschen, welche eine grosse persönliche Bedeutung für mich hatten...
Meine Gedanken wurden durch die kreischende Menge unterbrochen. Irritiert zuckte ich zusammen und sah überrascht durch die verschiedenen Leute. Was hatte ich verpasst? Überfordert sah ich wieder zu Yugyeom, welcher seinen Blick von weiter vorne abwendete und zu mir sah. "Deine Hyungs kommen!", rief er mir ein wenig lauter zu, da man sich fast nicht verstehen konnte.
Aufgeregt weiteten sich meine Augen, bevor ich mich hibbelig in der Menge umsah. Hinter mir ertönte noch das raue Lachen von Yugyeom, welches ich aber in diesem Moment gekonnt ignorierte. Werde ich wirklich in ein paar Sekunden meine Hyungs sehen?
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My Time / Taekook
FanfictionWas geschieht, wenn man nach zehn Jahren aus dem Koma erwacht? Wenn man dachte, dass man nur ein paar Tage weg war und alles noch beim Alten wäre. Doch dann schlägt einem die bittere Wahrheit ins Gesicht, welche einem in diesem Moment den Atem raub...