- 28. Godhood -

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Fest umschlungen lagen die fesseln um seinen Handgelenken. Er konnte nichts sehen. Es war kalt und er trug nichts als ein weißes Hemd und eine schwarze Hose. Zittern tat er schon so lange nicht mehr. Wie viele der Metallketten um ihm waren konnte er nicht erfassen.

Alles was er wusste, war das er auf etwas weichem lag. Seine Arme mit ketten umschlungen genauso wie der Rest von seinem Körper. Irgendwo tropfte es in einem Abstand von fünf Sekunden. Das ließ ihn beinahe verrückt werden.

Stunden zählte er schon gar nicht mehr. Er hatte vergessen wo er stehen geblieben war. Wie lange er wohl schon hier war? Alles was er sah bzw. Gesehen hatte war das Gesicht von ihr. Nur ihres hatte er gesehen. Keinen seiner Freunde. Er war alleine. Seinen leisen Atem vernahm er nur wage.

Kurz zog er erneut an seinen fesseln und vernahm das schwere und kalte Geräusch des Metalls. Es war kalt und nass. Hier unten war es kalt und nass. Er spürte wie langsam aus seinen Augen Tränen herunter liefen. Er spürte das warme salzige Wasser welches seinen Körper verließ und entweder in seiner Augenbinde sich speicherte oder es doch schaffte auf seinen schoß zu fallen.

Irgendwann vernahm er Schritte. Es waren ihre Schritte die er vernahm. Ihre Schuhe welches dieses klacken von sich gaben und er genau abhören konnte wo er war. Er biss sich auf die Lippen und zog verzweifelt an seinen ketten. Sein Atem beschleunigte sich um einiges und er spürte wie seine Wunden aufrissen.

Die warme Flüssigkeit bahnte sich den Weg über seine Arme, und trotzdem zog er immer weiter an dem festen Metall welches um seine Arme und seinen Körper gebunden war. Leises schluchzen aus Panik kam aus seinem Mund und er hörte wie ihre Schritte in seine Richtung kamen.

Sein Atem wurde schwerer als er die Schuhe von ihr hörte. Als er plötzlich ein Schlüssel Geräusch vernahm und dann ein Klick. Er zog immer heftiger an seinen Fesseln und biss sich panisch auf die Lippen.

Die Tür knallte auf und für einige Sekunden war alles still geworden. Er atmete einmal ruhig ein und aus. Langsame Schritte die auf ihn zu kamen.

,,Süß..."

Hauchte sie. Einige Sekunden war es wieder Mucksmäuschen still. Dann spürte er wie seine Augenbinde abgenommen wurde. Er spürte ihre schlanken Finger welche sich um den Stoff wickelten. Er schaffte es kaum seine augen zu öffnen.

,,Na komm...schau mich doch an."

Sagte sie. Vorsichtig öffnete er seine Augen einen Spalt. Er blickte auf zu ihr. Sein Atem stockte leicht und wieder zog er an seinen Fesseln. Sie kicherte etwas und strich über seinen kiefer.

,,Naww...ich hab dir gesagt es bring dir nicht...."

Flüsterte sie und beugte sich herunter zu ihm.

,,Dir wird niemand helfen hörst Du? Du kommst hier nicht raus ehe Du das getan hast was ich will....Jinie."

Hauchte Sie ihm entgegen und streichelte seine weich Haut. Jin schluckte und verkrampfte sich leicht. Seine Panik war ihm ins Gesicht geschrieben.

,,Töte sie!"

Befahl sie ihm und deutete auf das Schwert welches einige Zentimeter neben ihm lag. Jin biss sich auf die Lippen und betrachtete das edle Ding. Doch er schüttelte stur seinen Kopf.

,,Na gut. Wie du es willst."

Sie quecktschte seine wangen zusammen und drückte seinen Kopf nach oben. Kurz quieckte er auf und keuchte vor Schmerz. Das Metall Borte sich in seine Haut und quechte ihn zusammen.

,,Du wirst es noch tun keine Sorge mein süßer....ich verspreche es dir.'

Flüsterte sie und zog an einer der Metallstränge. Sofort musste Jin seinen Kopf nach vorne bewegen. Die Metallkette war an seinem Hals befestigt. Er unterdrückte ein würgen und atmete hecktisch.

Er blickte auf ihr langes schwarz glitzerndes Kleid. Es hatte lange Ärmel welche webenfalls funkelten. Ihr blondes Haar lag glatt über ihre Schultern und trug oben auf eine schwarze kleine Krone. Ihre Augen waren sicher auf ihn gerichtet.

,,B-bitte...."

Schaffte es Jin gerade so aus seinem Mund zu bekommen. Doch sie lächelte nur und schüttelte den kopf. Kurz strich sie Jin sanft durch die Haare.

,,Mein Bruder und ich wir haben wirklich den selben Geschmack was Männer angeht..."

Schmunzelte sie und bewegte Jins Kopf etwas so das sie seine Seiten sehen konnte. Jin begann etwas zu zittern.

,,Du bist wirklich ein hübscher Kerl...Schade das du Joonie Lebewohl sagen musst..."

Sagte sie sanft und lächelte einmal. Jin sah auf und schüttelte den kopf. Er sah sie flehend an und rutschte etwas weiter vor. Es glich einem kleinen Hund seine Position.

,,Oh gott, bist du süß...Du kannst ja zahm sein...wenn du deine Arbeit erledigt hast wirst du mein. Ja? Was hältst du davon?"

Sie kicherte und ließ ihn los. Jin versteckte seine Tränen und blickte auf den weißen Stoff unter ihm. 

,,Du wirst Nairas Eigentum."

Flüsterte sie und strich ihm mit ihren kalten schlanken fingern über die Wange. Jin schloss seine Augen und wollte fliehen. Er ertrug Nairas Anwesenheit nicht. Er ertrug das nicht. Es schmerzte in seinem Herz.

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The lonely Vampire three }The magical Crown{Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt