Verzweiflung

1K 34 0
                                    

Lucia's Sicht

Mir ist ja bewusst das ich Matteo im auto ziemlich angeheizt habe aber das er mich dazu drängt seine Erregung zu berühren und zu befriedigen, obwohl er gemerkt hat das ich es nicht möchte. Seine Augen in diesem Moment, sie sprachen mehr als tausend Worte, ich will dich, jetzt! Keine Ahnung was er gemacht hätte wenn ich nicht weiter gemacht hätte, herzlos und nur voller eigenem Vergnügen  schaut er mich, wie eine Objekt an.

Mein Körper verkrampft sich, das Blut gefriert in meinen Adern, ich will nicht mehr, was habe ich da nur begonnen nur um Angelo zu demonstrieren das ich tun und lassen kann mit wem und was ich möchte.
In Matteo's Wohnung angekommen suche ich ein Fenster auf dessen Blick auf die Straße fällt, als ich mich vergewissert habe das der schwarze Wagen von Angelo weg fährt, Atme ich tiefe durch. Es ist zu ende, ich muss nicht mehr den Schein wahren das ich etwas von Matteo möchte. Dieser kommt Oberkörper frei auf mich zu und fängt an mir einen dominierenden  Kuss an aufzuzwingen. Seine Hände wandern meinen Oberschenkel entlang zu meinen po, er ist gerade im Inbegriff mich hoch zu heben und in sein Schlafzimmer zu entführen, es reicht, wirklich. Abstoßend schubse ich ihn von mir weg, festen Schrittes schreite ich in Richtung Türe.

Draußen angekommen sehe ich meinen warmen Atem in der kalten Luft, als erstes hohel ich mein Handy raus und rufe Klara an.

"Hey Lu was gibt's?"

"Kannst du mich abholen kommen, den Standort schicke ich dir"

Ohne zu antworten höre ich nur im Hintergrund auf der anderen Seite des Telefons wie ein Schlüssel Klimppert und eine Türe geschlossen wird.
Lächelnd lege ich auf und schicke Klara meinen Standort, sie ist wirklich die beste. Seitdem ich sie kenne stürmt sie immer gleich los wenn ich sie um etwas bitte, anfangs dachte ich es würde daran liegen das sie die freundin von meinem bruder ist, aber auch nachdem sie gezwungenermaßen sich getrennt haben hat sie sich weiter um mich gesorgt, trotz das ich besser als jeder anderer auf mich selbst aufpassen kann.

Ein Stück laufe ich die Straße entlang um aus den Sichtfeld von Matteo's Wohnung zu sein, nicht lange muss ich warten da fährt Klara mit ihrem Wagen vor.

"Und ist die Party der reichen nichts für die Lu?"

Versucht sie mich etwas auf andere Gedanken zu bringen, ihr kann ich wirklich nichts vormachen, das leichte Trübsal in meinen Augen entgeht ihren blick nicht.

In der kleinen wohnung meiner Freundin angekommen nehme ich eine ausführliche Dusche. Das warme Wasser läuft mir über den Körper.

Die warme wärem taut langsam meinen von der Kälte erfrorenen Körper auf, nach und nach bekomme ich wieder Gefühl in meinen gliedern, bis eben sitzt der Schauer über Matteo's Reaktion tief in meinen Knochen. Egal es spielt keine rolle mehr, jetzt bin ich bei Klara und kann wenigstens etwas abschalten. Der Abend ist länger geworden als gedacht, Klara erzählt mir viel von der Arbeit im Krankenhaus.

Sie liebt ihren Job als Ärztin wirklich, gut das ich Ihr damals geholfen habe aus Mexiko zu Fliehen und hier neu anzufangen.

Müde liege ich auf der Couch und versuche einzuschlafen, versunken in Gedanken denke ich über meine erste Begegnung mit Klara nach.

Ich glaube ich war 12 als mein Bruder sie mir als seine Freundin vorstellt, ich mochte sie von anfang an nicht, sie sah meinen Bruder mit diesen objektiven Augen. Er war für sie nur der gutaussehend, beliebte Rebell, der Mädchen Schwarm schlechthin.

Als ich an ihn denke, zieht mein Herz sich schmerzhaft zusammen, jeden Gedankengang den ich an ihn habe lässt mich innerlich schreien. Um den Schmerz zu verdrängen versuche ich schnell einzuschlafen, vergebens liege ich die halbe Nacht wach.

Grenzgänger der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt