Lucia's Sicht
Immernoch an meiner Türe zusammen gekauert hocke ich in meinem zimmer, es ist bereits morgens doch ich möchte nicht als erste mein Zimmer verlassen und eventuell Antonio's Leichnam auf finden.
Als Angelo's schrei durchs ganze Haus hallt kann ich mir denken warum er so aussersich schreit.
"DAD! ICH BRAUCHE DICH! FUCK
MATTEO! HILFE!" Zögernd verlasse ich mein Zimmer, bei Antonio's Zimmer angekommen steht Matteo bereits im Zimmer und Angelo starrt in tränen ausgebrochen genau zu mir, seine Blicke durchdringen mich mit vollem Zorn.Er kommt direkt auf mich zu als er mich erfasst, seine Hände ballen sich zu einer Faus und seine aura verschlingt mich förmlich.
"Du! Das ist deine Schuld, fühlst du
dich jetzt gut?! Ich bring dich um,
ich schwöre es bei Gott!"Bei seinen Worten und der Tatsache das Antonio Tod ist breche ich einfach in Tränen aus, normalerweise bin ich keine heulsuse aber allein bei dem Gedanken das ich weiterhin an der seite dieser Familie sein muss und er mich dabei am liebsten töten würde zerfrisst mich.
"Schlampe, verpiss dich aus
meinem Haus!" Voller Wut erfasst er mich und haut mir eine feste Ohrfeige, Matteo kann ihn nur mit Mühe und Not zurück halten, weiter auf mich los zu gehen.Matteo redet irgendetwas davon das ich gehen soll doch ich stehe nurnoch benommen da und verliere mich nimmer mehr in die grünen und verheulten Augen von Angelo, er tut mir so leid, er hat ihn so unendlich geliebt und jetzt ist er nicht mehr da, ich kann seinen Schmerz so gut verstehen.
Mit viel spucke schlucke ich seine hass erfüllten Worte runter."Ich möchte mich verabschieden
bitte.." Leise flüstert ich förmlich vor mich hin, ehe Angelo mich erneut mit einer ohrfeige erfasst.Erneut Hallen lauthals Worte durch den Raum doch das einzige was ich erfasse sind die Worte "Du Mörderin"
In tränen ausgebrochen verlasse ich das Zimmer und dieses Haus, er glaubt das ich die Mörderin seines Vaters bin.Verzweifelt rufe ich Klara an.
"Klara... bitttte... komm" Klara versucht mich zu beruhigen doch Ihre Worte dringen nicht zu mir durch, es sind Angelo's Worte die durch meine Gedanken kreisen und diese fest im Griff haben. -Du Mörderin- immer und immer wieder denke ich an seinen Worte, er hat recht ich habe Antonio nach Hause gebracht, es ist meine Schuld. Wie kann es sein das ich so verwirrt bin, es hat mich noch nie etwas so aus der Fassung gebracht und das ich mal wieder seinen vollen Hass auf mich ziehe zerreißt mich.
Als Klara mich einsammelt habe uch mich bereits etwas beruhigt, ich Weine nicht mehr, auch mein Körper zittert nicht mer voller Angst und Stress.
Sie fährt einfach schweigend zu ihrer Wohnung, sie weiß Genua das ich wahrscheinlich nicht reden möchte. Klara mach mir einen Kakao macht uns eine Film an und gibt mir eine Decke in der ich mich auf der Couch einkuscheln kann.Bei der Hälfte des Film stoppt sie diesen und schaut mich direkt an, ich kann ihrem fordernden Blick nicht entkommen.
"Lu, magst du mir nicht erzählen was passiert ist. Hat es etwas damit zutun das Antonio gestern aus dem Krankenhaus verschwunden ist?" Einfühlsam wie immer redet sie bedacht auf mich ein ohne mich unter druck zu setzen, das kann sie wohl so gut weil sie vorallem im Krankenhaus auf der Kinderstation arbeitet.
Ursprünglich wollte ich es ihr nicht erzählen doch dann sprudelt alles nur so aus mir raus.
"Verdammt Klara ich wollte ihm doch nur seinem letzten Wunsch erfüllen, ich habe Antonio nach Hause gebracht, du hättest sehen sollen wie er gestrahlt hat und dann heute morgen..."
Ich kann es nicht, ich bekomme es nicht über meine Lippen, warum zerfrisst es mich so sehr?!
"... heute morgen hat Angelo um Hilfe geschrien, als ich ins Zimmer kam war Matteo schon da und Angelo... ...er ist ausgerastet. Es ist alles meine schuld, ich verstehe seine Gefühle und das er mich hasst, aber ich möchte das dieser Schmerz aufhört..." ...ich möchte das er aufhört mich zu hassen. Letzteres hallt nur in meinen Gedanken.
"Ach Lu, es ist nicht deine Schuld und es war auch nicht deine Absicht das er stirbt. Du hast das richtige getan und wenn dieser arsch Angelo das nicht einsieht ist es sein Verlust. Sei froh du kannst diese Familie endlich verlassen, wenn du möchtest kannst du bei mir wohnen."
Feste nimmt Klara mich in den Arm, ich bin wirklich dankbar sie zu haben, dabei wollte ich sie immer aus meinem Leben verdrängen, aber diese Klette wird man einfach nicht los.
Dank Klara schaffe ich es irgendwie die Nacht über etwas Schlaf zu bekommen, doch am nächsten Morgen holt mich mein gewissen ein. Immer wieder höre ich seine Worte in meinem Kopf, Du Mörderin, Du Mörderin, Du Mörderin. Ich kann sie einfach nicht vergessen, dabei wollte ich meine Entscheidung auf keinen Fall berreuen.Mittlerweile wohne ich seit zwei Wochen bei Klara, Sie hat über Matteo erfahren das Antonio's Beerdigung bereit gewesen ist, Matteo macht sich sogar Sorgen um mich und hat Klara gefragt wie es mir geht, er ist wirklich ein guter Mensch im Gegensatz zu Angelo.
Er hat sogar versucht Angelo zu überreden mich auch auf die Beerdigung einzuladen doch dieser blieb stur wie immer, irgendwie habe ich mich schon wieder nicht richtig von einem geliebten Menschen verabschieden können, dabei ist es eigentlich normal für mich. Ich konnte mich weder von meinem Bruder noch von meiner Mutter richtig verabschieden, sie sind mir einfach genommen worden.
Ich bin mal wieder alleine in Klara's Wohnung, als es an der Türe Klingelt, ich öffne sie im Glauben das es die Post oder so ist, doch als ich sehe wer vor meiner Tür steht möchte ich sie schnell wieder zu schlagen, ein kalter Schock fährt durch meinen Körper. Innerlich schreie ich -Renn!-
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Wer glaubt ihr steht vor der Türe? Ist es jemand aus Lucia's Vergangenheit in Mexiko?😰
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Grenzgänger der Gefühle
RomansLucia eine junge Mexikanerin die aus Ihrem Heimatland flüchtet um den Gefährlichen Männern zu entkommen, flieht über die Grenze in die USA, dort trifft Sie im Gefängnis auf einen Mann der Ihr leben verändert soll. Doch Sie weis noch nicht das dieser...