Lucia's Sicht
"Wacht auf! Sofort!" Ray's Stimme ist das erste was ich am frühen Morgen höre. Angelo ist eher weniger über dessen Anwesenheit erfreut, er zieht die Decke wieder über seinen Kopf und schlingt seine Arme etwas enger um mich. Mir geht es genauso, ich möchte ewig in seinen Armen liegen, aber das ist unmöglich, die Regierung lässt mich nicht frei, zumindest solange nicht bis sie einen neuen Sündenbock haben.
Aus Angelo's Vorhaben noch länger mit mir zu kuscheln wird nichts, Ray entreißt uns die decke und startet erneut eine anspreche. "Ich möchte euch ungerne stören ihr zwei Turteltäubchen aber ihr müsst los, jetzt!" Wohin müssen wir los? Was hat Ray jetzt schon wieder vor? Ich entreiße mich aus Angelo's Armen auch wenn es mir schwer fällt.
"Was gibt es was so wichtig ist?" Ich richte mich auf und wende mich zu Ray, seine Augen haben einen zweifelnden Blick. "Euer Helikopter geht in genau 37 min, wenn ihr nach Hause wollt solltet ihr die Zeit nutzen." Ich sehe es in seinen Augen er hat einen Plan und diesen Plan hat er sich schon seid Monaten zurecht gelegt. Ein Plan der Größenwahnsinnig ist."Warte, was hat du da gesagt? Euer Helikopter?" Ungläubig ertönt Angelo's Stimme, seine raue morgen Stimme ist viel zu verführerisch, so verführerisch das ich ihn am liebsten mit küssen übersäen möchte. "Ja habe ich, ihr werdet dieses Land heute noch verlassen, beide zusammen." Ray's Stimme klingt so ernst, so gefasst über das was kommen wird. Ungläubig Blicken wir beide zu Ray, uns entgegnet lediglich ein Klater Blick, er hat damit abgeschlossen, mit allem, Gott Ray warum tust du das?
"Jetzt schaut nicht so, ihr müsst noch fast 30 min zum Abflugsort fahren. Wenn ihr jetzt nicht fahrt schafft ihr es garnicht mehr, heute sind die Vorbereitungen für eine der größten Veranstaltungen für die Regierung, der einzige Tag andem Lucia nicht stramm bewacht wird."
Ungläubig blicke ich zu Ray dessen Worte mich tief erschüttern, schweigen bricht über mich, ich finde keine Worte für das.
"Was Zweifel ihr an meinen Worten? Der Pilot ist vertrauenswürdig ich hab noch einen gut bei ihn, zudem ist er mein bester Freund." Ray's Worte lassen mich immer mehr dran zweifeln das der Plan eine gute Idee ist, meine Flucht läutet den Tod andere ein, ich weiß es, es ist das einzige was Gewissheit ist.
Ich Zweifel nicht an Ray, nicht an seinen Worten oder sonstigen, ich vertraue ihm zu 100%, seine Kontakte reichen bis ins unendliche, er ist weit verknüpft und wenn es jemand schafft mich hier raus zu holen dann er, dafür zahlt er dennoch einen hohen Preis.
"Los! Fahrt! Der Wagen steht draußen, die Daten sind schon im Navi drin, ihr müsst nurnoch fahren, also Los!" Ray spricht mehr denn je und ich schweige, ich möchte diese Entscheidung nicht treffen, meine Art ihr zu entkommen ist das unendliche Schweigen. Angelo ergreift meine Hand und zieht mich hinter sich her, als ich an Ray vorbei trete ergreift er für einen kurzen Moment meine Hand und legt etwas in sie, danach lässt er mich los vermutluch für immer. Wie in Trance laufe ich hinter Angelo her, er trifft an meiner stelle die Entscheidung, eine Entscheidung die ich in der Zukunft bereuen werde.Angelo öffnet mir die Beifahrer Tür, ohne weiter nachzudenken steige ich ein, ohne Zweifel an Ray's Worten fährt er die Route die das Navi uns vorgibt entlang. Das ist das erstmal das Angelo so ein Gottvertrauen in die Worte eines für ihn fremden hat, er vertraut mir und ich vertraue Ray, meine Freunde sind offenbar auch seine Freunde. Am Ziel angekommen erwartet uns ein alter Helikopter, der Motor läuft schon und er schwebt bereits einige Zentimeter über den Boden, er will abheben, ohne uns. Wir sind zu spät, dann soll es so sein, ich bleibe hier, in Mexiko. Leider sieht Angelo das anders als ich, er springt aus dem Auto, öffent meine Tür und zieht mich erneut hinter sich her. Er hat mich noch nicht aufgegeben, er hat uns nicht aufgegeben. Dieser Mann macht mich verrückt, er kämpft jeden Moment für unsere Zukunft, dabei habe ich vor Monaten, vor einem Jahr damit abgeschlossen, damit abgeschlossen das wir zusammen sind.
Angelo springt im letzten Moment auf den Helikopter auf, der Pilot macht keine Anstalten die Maschine wieder zu landen, einige Meter fliegt der Helikopter über dem Boden, ich hänge lediglich an Angelo's Hand und schwebe über dem Nichts. Ich merke wie ich immer mehr den halt verliere, ich rutsche Stück für Stück aus seiner Hand. "Lu lass nicht los, unter keinen Umständen darfst du los lassen." Krampfhaft hält er mich fest, wärend der Heli immer weiter in den Himmel auf steigt.
Mit letzter Kraft zieht er mich hoch, Unsanft Lande ich auf den harten Boden des Helikopters, lachend liegt Angelo neben mir. "Wir haben es geschafft, wir fliegen nach Hause." Erleichtert atmet er tief durch, er ergreift meine Hand. Es ist mir unangenehm, ich muss mich erst an das gefühl von Zuneigung gewöhnen vorallem in der Öffentlichkeit. Ich stehe auf und entziehe mich seiner Hand, ich gehe nach vorne in die Kabine des Piloten. Entgeistert blicke ich in das Gesicht des Piloten, er hat die gleiche blasse Haut wie Ray und dazu dunkles Haar. Er ist Ray wie aus dem Gesicht geschnitten, er sieht jedoch etwas jünger als Ray aus, ich weiß es er ist Ray's Bruder. Ich setze mir das Heatset was auf einen der Sitze liegt auf, ich bin gespannt was der Fremde mit dem mir so Bekannten Gesicht zu sagen hat. "Ihr seid Freunde meines Bruders oder?"
Stumm schweige ich ihn an, lediglich mit einem leichten nicken bestätige ich seine Frage. "Dann müsst ihr ihm sehr wichtig sein, er hat mich seid Jahren nicht mehr Kontaktiert, seid Jahren möchte er mich aus seinen Geschäften raus halten und dann habe ich gestern Abend einen Anruf erhalten und er hat mich drum gebeten seine Freunde nach Hause zu bringen." Freundlich lächelt er mich an, so sieht es also aus wenn man nicht von dieser verdammten Welt verschlungen wird, man kann lachen und Glück sein. Kann ich irgendwann auch so glücklich sein? Ich hoffe es, ich hoffe es wendet sich alles zum Guten, das ich Lieben kann und meine Kammeraden wieder sehe.
Eins steht fest, ich werde Ray nach Hause holen, er hat für mich so viel geopfert, alles getan um meine Flucht zu ermöglichen und ich werde ihn zu einem Teil meiner Familie machen. Ruhig gleitet der Helikopter durch die Luft, Ray's Bruder ist wirklich ein ausgezeichneter Pilot, die Maschine treibt sachte durch den Wind und bringt uns nach Hause.
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Sorry das es so lange gebraucht hat bis ich ein neues Kapitel hochgeladen habe.🥲
Die letzten Kapitel fallen mir deutlich schwerer, ich hoffe ich finde meinen schreibfluss wieder.😅
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Grenzgänger der Gefühle
RomansaLucia eine junge Mexikanerin die aus Ihrem Heimatland flüchtet um den Gefährlichen Männern zu entkommen, flieht über die Grenze in die USA, dort trifft Sie im Gefängnis auf einen Mann der Ihr leben verändert soll. Doch Sie weis noch nicht das dieser...