Jaa

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Lucia's Sicht

Ich bin am ende, zusammen gesackt hocke ich vor der Tür in meinem zimmer, in Tränen ausgebrochen lasse ich meinen Gedanken freien lauf. "Nein, nein, er darf nicht Tod sein. Ich liebe ihn!" Er ist Tod, das darf nicht wahr sein, ich wollte ihn doch nur retten und vor diesem gott verdammten Land schützen. Damit habe ich das Gegenteil erreicht, ich habe ihn selbst ins Grab gebracht, wie soll ich das seiner Familie erklären? Wie soll ich Alessio und Matteo noch in die Augen schauen können?

"Luuu?" Diese Stimme, dieses Stimme kommt aus meinem Zimmer und ich kenne sie, sogar sehr gut. Jetzt bilde ich mir auch schon ein Angelo's Stimme zu hören, ich fange an durch zu drehen. Mein Blick schweift hoch, er ist hier, er lebt! Ich renne in seine Arme und lasse ihn nicht mehr los. Erleichtert breche ich mehr in Tränen aus, ich schaffe es nicht mich zu beruhigen, er lebt, er lebt!

"Luuu, alles wird gut, bitte hör auf zu weinen." Seine beruhigende und sanfte Stimme dringt tief in mich ein, er sorgt sich immer zu um mich, sonst habe ich diese fürsorgliche Art an ihn gehasst, doch diesmal ist es anderes. Er soll öfter so zu mir sein, er soll mich in seinen Armen halten, mich um sorgen und mich lieben.
"Du bist hier und du lebst." Mit zitternder Stimme graben ich mich noch tiefer in seine Arme, lass mich nie wieder los Angelo Caprelli. Angelo hat anscheinend andere Pläne, er löst seine Arme etwas von mir und blickt mich direkt an. Angst steigt in mir auf, er soll mich nicht los lassen, ich habe Angst, Angst davor das er aus meinem Leben verschwindet.
"Bitte nicht, bitte halt mich einen Moment länger in deinen Armen." Ein Moment ist untertrieben, eine Ewigkeit trifft es besser.

Ich weiß nicht wie lange wir hier stehen und ich mein Gesicht in Angelo's brust vergrabe, er fühlt sich so gut an. Sein Duft nach Heimat durchströmt meinen ganzen Körper und beruhigt mein inneres, ich brauche ihn. Angelo fängt an meine Hand zu halten, ich schenke dem keine weitere Beachtung, es ist mir egal was er macht, wo er mich berührt oder sonstiges. Ich vertraue ihn bedingungslos, ich verspüre keine Angst wenn er mich ansieht, wenn er mich berührt, er ist alles was ich habe. Ich Blicke in seine beruhigende Augen, smaragt grün, als könnte ich nurnoch dieses smaragt grün sehen.

Aus dem Nichts erhebt sich seine Stimme, in ihr liegt eine gewisse Furcht. "Ich werde dich solange Lieben wie ich Lebe und noch länger." Aufrichtig blickt er mir tief in die Augen, nach wie vor ist er nervös und wartet gespannt auf meine Antwort. Freudentränen füllen meine Augen, er liebt mich und das meint er nicht nur auf Freundschafts Basis, nein er liebt mich wirklich. "Das ist das schönste was jemals jemand zu mir gesagt hat. Ich liebe dich Angelo Caprelli!" Seine Augen leuchten auf, er freut sich wie ein kleines Kind, sanft platziert er seine Hand an meiner Wange und streicht mit seinen Fingerkuppen über meine Haut. Die stellen die er berührt fangen an zu kribbeln, mein Puls beschleunigt sich und ich Blicke auf in seine Augen. Immer wieder zieht die Anziehungskraft seiner Lippen meinen Blick vom smaragt grün weg, dabei baut sie diese greifbare Anspannung zwischen uns auf, ich möchte diesen Moment nicht verderben, doch seine Lippen drängen sich immer mehr in mein Visier.

Endlich, endlich erlöst er mich, er vereint unsere Lippen, vorsichtig erwider ich den Kuss, so muss sich Liebe anfühlen. Es ist genauso wie Klara es immer beschrieben hat, mein Herz springt mir fast aus der brust, mein Atem rast, lauter Nervosität schwitzen meine Hände. Das Gefühl seiner Nähe betäubt meinen ganzen Körper und dieses mulmige Gefühl breitet sich immer weiter in mir aus.

Diese überwältigenden Empfindungen werden von Ray's erscheinen unterbrochen. "Du- Du lebst?" Ungläubig blickt er Angelo an, dieser antwortete genervt, "Ja, wo sollte ich sonst sein?" es passt ihm genauso wenig wie mir das wir gestört werden.

"Im Fliger der explodiert ist und im Sturzflug vom Himmel gestürzt ist?" Ray ist ernst wie immer, für ihn ist das hier kein Spaß und er nimmt jedes Wort, jede Tat und jedes vergehen ernst.
"Nächste Frage warum warst du nicht in Flugzeug?" Er hört nicht auf nach zu bohren, er muss es wissen, alles, die bedingungslose Wahrheit. "Ich musste zurück, was offensichtlich auch eine gute Entscheidung war und Lu sagen das ich sie liebe." Angelo wendet seinen Blick von Ray ab und schaut zu mir, die ganze zeit hat er einen minimalen Körper Kontakt beibehalten, sein Arm liegt nach wie vor um mich.

"Um dich mit ihr zu verloben?" Es ist Ray's Stimme die sowohl mich als auch Angelo aus unseren Gedanken zehrt. Was hat er gesagt? Verloben? Wir, er und ich, verlobt? Verwirrt schaue ich ins smaragt grün, die Bedeutung dieses Wortes verinnerlich ich nur langsam.

"Ja unteranderem auch das! Es war der Verlobungsring meiner Mutter und jetzt gehört er Lucia Caprelli." Der Ring seiner Mutter und jetzt soll er mir gehören?

"Wenn du überhaupt möchtest?" Was eine Frage, ja natürlich, ich werde es bereuen mich an ihn zu fesseln vorallem weil ich ihn wieder gehen lassen muss. Er kann nicht hier bleiben und mir ist es verwehrt zu gehen. Dieser Ring ist ein zweischneidiges schwert, einerseits verbindet er uns und auf der anderen seite müssen wir trotz dieser Verbindung uns trennen.
"Ich liebe dich Angelo und ich wünsche mir nichts mehr als das wir zusammen sind, aber..."

Er unterbricht mich und ergreift meine Hand "Aber wir müssen uns trennen, ich weiß. Deswegen möchte ich das du diesen Ring behältst, egal was passiert er soll dich daran erinnern das ich zu dir gehöre." Angelo erhebt meine Hand und haucht einen federleichten Kuss auf meinen Handrücken. "Also möchtest du Lucia Caprelli meine Frau werden?"
Spinner wie soll ich da nein sagen? "Jaa" Erneut vereinen sich unsere Lippen und aufs neue unterbricht uns Ray.

"Ok da Angelo offenbar bis morgen bleibt, hole ich frische Kleidung für ihn und ihr beide bleibt hier. Keiner von euch verlässt dieses Zimmer, wenn jemand Angelo sieht sind wir Tod."  Ray ist im Inbegriff zu gehen und schon fast aus der Tür als ich ihn aufhalte. "Ray, er kann nicht bleiben, auch wenn es das ist was ich mir wünsche, aber..."

"Lucia ich weiß, du möchtest das er hier bleibt und bis Morgen geht das auch. Heute können wir ihn ohnehin nicht mehr in den Flieger stecken, nachdem er fast drauf gegangen ist können wir ihn nicht in die nächste Maschine stopfen. Morgen schauen wir weiter und überlegen wie wir weiter vor gehen. Und jetzt mach die Tür zu und halte dich bedeckt, ich werde den anderen sagen das es dir schlecht geht und das du ruhe brauchst. "

Bedeckt halten, das sollten wir schaffen, wenn schweigen der Preis dafür ist das Angelo bis Morgen bei mir sein kann ist mir alles recht. Nachdem Ray mein Zimmer verlassen hat liegt meine gesamte Aufmerksamkeit bei Angelo, sein smaragt grün legt sich um mich und erfüllt meine absolute Leere mit seiner Liebe.

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Huch das ging schnell und zack sind die beiden Verlobt.😳
Wenn das so weiter geht, haben die schneller eine Großfamilie als alles andere.😂

Grenzgänger der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt