Letzter Abschied

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Angelo's Sicht

Heute sollte ein ruhiger Tag mit Klara werden doch Matteo's frühzeitige Rückkehr von seinem Urlaub sprängt unsere Stimmung, wortwörtlich, Matteo kommt ins Haus gestürmt und hat diesen Blick. Sein Blick ist verwirrt, glücklich, unwissend und verstört zugleich, was ist los mit ihm? Dreht er jetzt ganz durch?

"Klara, erinnerst du dich an mein Versprechen? Klara bitte werd wieder meine Freundin, lass uns wieder zusammen kommen, ich liebe dich." Ich erinner mich an dieses Versprechen, Klara hat mir es bis ins kleinste Detail erzählt, Matti kommt erst mit ihr zusammen wenn Lucia zurück ist und ich nicht mehr zwischen den beiden stehe. Da stellt sich mir die Frage, was ist passiert das dieser engstirnige Typ seine Meinung geändert hat? Hat er sie gefunden?

Benommen stehe ich neben den beiden die schon wild am rummachen sind, ok das reicht. Ich möchte antworten.
"Was soll das heißen? Ich kenne das Versprechen was euch wieder zusammen bringen soll und in diesem geht es um Lu. Erst wenn sie zurück ist und das hier ein Ende hat wolltest du wieder mit Klara zusammen gekommen." Ich packe Matteo am arm und spüre wie die Wut in mir hoch steigt.

"Ja und? Vielleicht habe ich meine meinung geändert, die Zeit in Mexiko kann mich doch zur Besinnung bringen." Da ist etwas anderes in seinen Augen, er sagt mir nicht die Wahrheit, er verheimlicht mir etwas. Was ist es, was ist die Lüge die zwischen uns steht?

"Metteo verarsch mich nicht, du änderst nicht einfach deine Meinung! Also was weißt du was wir nicht wissen? Ist sie... ...Tod?" Voller Zorn schreie ich ihn an, er soll es mir endlich sagen, was ist es? Ich packe seinen Kragen und dränge ihn zurück an die Wand.
"Sag es mir! MATTEO SAG ES MIR!"
Ich bin wütend und weiß nicht wie lange ich diese Wut noch unterdrücken kann. Ok offenbar habe ich nit viel Disziplin, meinen Zorn kann ich nicht  mäßigen. Brutal schlage ich in das Gesicht meines besten Freundes.

"Ich habe meine Meinung geändert in Mexiko, das Land hat mir die Augen geöffnet." Er lügt, er lügt wie gedruckt und zuckt dabei nichtmal mit den Augenbrauen, es ist nicht die ganze Wahrheit. Erneut schmettert meine Faust in sein Gesicht, es tut mir leid Matteo, aber ich schaffe es nicht meine Wut zu unterdrücken. Mein Gefühl sagt mir das es mit Lu zutun hat, innerlichen tobe ich vor emotionen.

"Deine Meinung geändert, dein ernst? Lüg mich nicht an, sag mir die Wahrheit!" Was ist das für ein Schwachsinn was er mir gerade erklären möchte. Immer weiter redet er in rätseln.

"Ich war in Mexiko und dieses Land, diese Regierung hat mir die Augen geöffnet und es kann auch dir die Augen öffnen. Angelo ich darf dir nicht mehr sagen, ich habe es versprochen." Das Land und die Regierung hat ihm die Augen geöffnet, was soll das heißen? Die Regierung, die gleiche Regierung due Lu entführt hat, aber warum sollte Matteo der Regierung etwas Versprechen? Weil, weil es nicht um die Regierung geht...
...weil er es Lu versprochen hat, Gott sie lebt, wo ist sie ich muss zu ihr. Mein Griff am Kragen lässt nach und ich merke wie der befridigende Gedanke Lucia wieder zu sehen mein gemüht beruhigt. Es wird alles gut, sie kommt nach Hause, ich wusste es!

"Lu, du hast sie gesehen, wo ist sie und was tut diese Regierung ihr an?" Matteo möchte mir nicht mehr sagen, seine Augen wirken wie leer gefegt, er kann mir wirklich nicht mehr sagen als das.
"Ich weiß es nicht, ich habe mein Handy vergessen, also..." Ein letzter Hinweis, danke bro du bist der beste. "Also kann ich es Orten und sie finden." Wenn ich das Handy Orten kann, finde ich sie.

Ohne nachzudenken stürme ich aus dem Haus und fahre so schnell wie möglich in Richtung Mexiko, schneller, dieser Wagen muss doch schneller als 305 km/h fahren. Ich muss zu Lu. Mein Herz pocht und das Gefühl ihrer Suche einen großen Schritt näher zu kommen zerfrisst mich innerlich. Immer wieder blicke ich auf mein Handy und Orte Matteo's Handy.

Grenzgänger der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt