Lucia's Sicht
Ein ruhiger Abend, genau so stelle ich mir diesen Abend vor. Die Straße ist frei und ich kann mein Gefühls Chaos beim Gaspedal raus lassen. Mit einen der Firmenwagen Bretter ich förmlich über die Straße, mein Ziel ist der Ort andem ich mich mit einen Kunden treffe um ihm Ware zu verkaufen. Warum auch immer dieser Treffpunkt zwei Stunden weit weg ist, egal dann habe ich wenigstens auf der Fahrt mehr Zeit um nachzudenken und meine Gedanken zu ordnen.
Nach dem Kennenlernen von Lorenzo ist alles irgendwie anders, Alessio schaut mich immer mit diesen strahlenden Augen an, die jedoch nichts in mir auslösen und Angelo macht sich sogar Sorgen um mich weil ich alleine zu diesem Treffen fahre. Dann schaut er mich so an als würde ich ihm wirklich etwas bedeuten, erstmal egal in welcher weiße, dabei hat er mich vor ein paar Wochen noch gehasst und sein Hass hat ihn dazu gebracht mich fast Tod zu prügeln. Entweder hat dieser Mann eine gespaltene Persönlichkeit oder er hat erst jetzt verstanden das ich ihm nur helfen möchte, obwohl ich das auch nur gezwungenermaßen für seinen verstorbenen Vater tue.
Immer Näher komme ich der Mexikanischen Grenze, meistens machen wir an skurrilen Orten die Geschäfte, weil es Orte sind die die Bullen selbst nicht gerne betreten, das heißt für uns das es sichere Orte für übergaben sind. An meinem Zielort angekommen steige ich aus, nehme mir den Koffer mit der Ware und laufe auf eine große Lagerhalle zu.
Es ist eine alte herunter gekommene Halle, die so aussieht als hätte schon lange kein Mensch mehr einen Fuß rein gesetzt, das fundament wirkt einsturzgefährdet und sehr besorgniserregend, vor dem großen Tor der Halle komme ich zum halten. Ein großes Schloss verhindert mir den Eintritt, wie blöd das ich Genua hier herein muss. Ein Stück laufe ich um die Lagerhalle herum und entdecke ein niedriges Fenster was eingeschlagen ist, perfekt dadurch komme ich rein. Vorsicht damit ich mich nicht an den scharfen Glaskannten schneide steige ich in die Halle ein, innen angekommen ist alles voller Staub und Dreck, nurnoch ein bisschen Licht von der untergehenden Sonne leistet mir sicht in das dunkle Gebäude.
Offenbar ist hier noch keiner außer ich, weiter laufe ich in die deutlich verwinkeltere Lagerhalle als es von außen scheint. Bis ich an der Wand auf einen Lichtschalter treffe, genau das was ich gesucht habe. Ich lege ihn um und mehrere Lampen gehen an, dennoch sind die Ecken der Halle eher schlecht als recht beleuchtet.
Immernoch alleine entscheide ich mich dazu diese verlassene Halle näher zu betrachten, immer weiter und tiefer in die verwinkelte Halle tragen mich meine Beine, bis ich am anderen Ende ankomme.Schade hier ist wohl doch nichts interessantes, es ist einfach eine alte Ruine, gerade wollte ich mich umdrehen und den selben Weg zurück laufen, als meine Augen ein merkwürdiges Symbol an der Wand erfassen. Näher trete ich heran um es besser identifizieren zu können, es kommt mir irgendwie so bekannt vor. Bevor ich überhaupt wirklich wahrnehme woher ich das Symbol an der Wand kenne fangen die Lampen an zu flackern, unheimlich.
Bis hier hin ist mir noch nicht bewusst das die verwinkelte Lagerhalle und das flackernde Licht das weniger besorgniserregende ist. Als das Licht wieder vollkommen an ist und das flackern endlich ein Ende hat fällt mein Blick wieder auf das mir alt so bekannte Symbol.Näher trete ich an dieses heran und frage mich was es hier zu suchen hat.
Warum ist das Symbol der Mexikanischen Mafia hier an die Wand geschmiert? Mit roter Farbe ist eine große Hand in dessen Mitte ein unordentliches 'M' geschrieben ist auf der Wand abgebildet, dabei sollte dieses Symbol hier in Amerika eigentlich unbekannt sein und überhaupt wird es nur selten abgebildet. Immer Näher trete ich an die verschmierte Wand heran, als ich davor stehe bemerke ich das die Farbe frisch ist und erst vor kurzem aufgetragen wurde. Mit meinem Finger prüfe ich die rote Farbe, als ich die Konsistenz und den Geruch vernehme läuft es mir eiskalt den Rücken herunter.Fuck, das ist keine Frabe, das ist Blut! Ich habe keine Ahnung was das bedeuten soll, aber egal was hier los ist, es ist nichts gutes und ich muss hier schnell weg, sofort! Meine Beine tragen mich mit zügigen Schritten quer durch die Halle in Richtung Ausgang.
Mein Herz rast und springt mir fast aus der Brust, fuck was mache ich bloß wenn sie mich bekommen?Es ist nicht das Symbol von irgendwem sondern von der Mexikanischen Mafia, von den Leuten vor denen ich geflohen bin, sie sind der Grund warum ich Mexiko verlassen habe. Ich weiß nicht warum zurhölle sie es ausgerechnet auf mich abgesehen haben, ihre Verfolgung hat einfach irgendwann grundlos angefangen. Ich habe eigentlich nichts mit diesen Leuten zutun gehabt, ich war eine kleinkriminelle im Gegensatz zu diesen Leuten. Ich habe nur Drogen, Waffen und Menschen über Grenzen geschmuggelt, nichts was eigentlich ihr Aufsehen erregt.
Aus der Ferne sehe ich bereits das Fenster durch das ich eingesigen bin, immer mehr überkommt mich die Angst. Mein Herz pocht immer lauter, voller Aufregung und Nervosität wird mir übel, mir ist wortwörtlich zum kotzen. Ich schaffe es nicht mehr mich selbst zu beruhigen und die Fassung zu bewahren, zu sehr wird meine Vergangenheit aufgewühlt, obwohl diese Leute nichts damit zutun haben, kommt alles wieder hoch, der Tod meines Bruders, meine Entführung, die Kämpfe die ich gegen meinen Willen gekämpft habe, der Missbrauch den ich ertragen musste und jedes ekelerregende Gefühl von meinen Vergewaltigungen.
Fuck, ich halte das alleine nicht aus, verzweifelt greife ich zu meinem Handy und wähle Angelo's Nummer. Er geht nicht ran, das bereitet mir immer mehr Sorgen und mein Herz schlägt noch schneller als zuvor, falls das überhaupt möglich ist.
Als nur seine Mailbox ran geht spreche ich hektisch und panisch auf seinen AB."Angelo hier stimmt etwas nicht. Ich brauche dich, ich habe Angst, Angelo..." eigentlich wollte ich noch weiter reden doch dann werde ich ruckartig von hinten gepackt, mein Körper wird mit brachialer Gewalt auf den Boden gedrückt und danach merke ich nurnoch ein Tuch was mir feste auf Nase und Mund gedrückt wird.
Leere, das ist das einzige was ich noch vernehme, nichtmal einen Gedanken an Angelo kann ich fassen.
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Was denkt ihr warum die Mexikanische Mafia Lucia in ihre Gewalt bekommen möchte? 😵
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Grenzgänger der Gefühle
RomansaLucia eine junge Mexikanerin die aus Ihrem Heimatland flüchtet um den Gefährlichen Männern zu entkommen, flieht über die Grenze in die USA, dort trifft Sie im Gefängnis auf einen Mann der Ihr leben verändert soll. Doch Sie weis noch nicht das dieser...