Lucia's Sicht
Erschöpft und mit letzter Kraft trage ich meinen Körper durch die Straße, vom weiten sehe ich bereits die Boxhalle. Ich habe es tatsächlich geschafft aus Mexiko zu Fliehen und hier her zu kommen. Schritt für Schritt trage ich meinen verwundeten Körper näher an die Halle ran, ich bin erschöpft und nurnoch meine letzte Willenskraft trägt mich voran. In der Halle angekommen blicken mich viele verwunderte Gesichter an, Angelo's Kämpfer scheinen irritiert über mein Erscheinen. Sie sammeln sich unmittelbar um mich herum, ihre Worte vernimmt mein Bewusstsein schon garnicht mehr, das einzige was ich noch wahrnehme ist das einer der Jungs Angelo Anruft.
Mit großen Schritten gehe ich auf ihn zu, eigentlich sind meine Beine weich wie Pudding und ich möchte vor erschöpft keinen Schritte mehr machen, aber sein Verhalten setzt mich so in rage das ich los laufe.
Wenn ich wollen würde das Angelo mich so sieht dann hätte ich ihn selbst angerufen, also warum entscheidet mal wieder ein verdammter Mann über mich?!Stink sauer Vorder ich ihm zum Kampf heraus, er soll wissen wo sein Platz ist und das ich sehr wohl in der Lage bin Entscheidungen selbst zu treffen. Tja, so Lande ich also im ring mit einen der Kämpfer, nur mühsam bewege ich mich hin und her, doch es reicht aus um meinen Gegner zu schlagen. Zusammen gekauert auf dem Boden blickt er auf seinen Arm, den habe ich wohl ausversehen gebrochen. Die wirren stimmen der anderen werden immer lauter, mein Kopf fängt immer mehr an zu dröhnen, am liebsten würde ich nurnoch Stille vernehmen.
Fuck, was habe ich getan, wer bin ich? Bin das überhaupt noch ich? Noch nie bin ich soweit gegangen meinen Unmut und Frust an meinen eigenen Leuten raus zu lassen und schonmal garnicht in diesem Maße. Was haben die bloß mit mir gemacht? Sie haben mich gebrochen, jedes Mal, immer und immer wieder! Sie haben mich solange gepeinigt bis ich mich selbst angefangen habe zu vergessen. Nie hätte ich gedacht das Menschen es schaffen mich soweit zu bringen, mich dazu zu bringen mich selbst zu hassen.
Meine Gedanken werden immer dunkler, indenen ich drohe zu versinken, doch dann vernehme ich eine klare Stimme die durchdringend die anderen Stimmen überdeckt.
"Lucia!" Meine Augen schweifen zu der Stelle ander ich meine die Stimme vernommen zu haben, meine Augen blicken in die Tiefe des smaragt grün's, was macht er hier, er soll mich doch nicht so sehen! Als keine Reaktion von mir kommt vernehme ich die klare Stimme erneut.
"Lucia du musst dich ausruhen."
Einmal mehr versucht mir jemand vorzuschreiben was ich zu tun habe, ich hasse es. Niemand hat ein Recht darauf mir zu sagen was ich tun und lassen soll. Immer Näher schreite ich an Angelo heran, dominierend Blicke ich ihn tief in die Augen und natürlich kann ich meinen Mund nicht halten, die Worte fallen nur so aus mir heraus.
"Ich muss garnichts ausser
sterben!" Meine Tonlage ist durchdringend und dabei meine ich jedes Wort ernst, ich muss nichts ausser sterben. Ich muss werde auf ihn oder sonst wen hören und mir auch nichts gefallen lassen.In der Hoffnung das er meine direkte Botschaft verstanden hat und vernommen hat das ich ihn nicht sehen möchte laufe ich wieder in die mitte des rings, dabei werden meine Beine immer schwerer bis sich das gefühl von Taubheit in ihnen ausbreitet.
"Lucia!" Erneut ist es Angelo's Stimme die zu mir durchdringt, wacker halte ich mich noch auf den Beinen und erneut ist es Angelo's Stimme die ich vernehme, er versteht auch kein nein.
"Lucia!" Wütend drehe ich mich um, mittlerweile ist Angelo ebenfalls hoch in den ring gekommen, zügige Schritte gehe ich auf ihn zu, bei jedem einzelnen brennen meine Beine mehr.
"Pass mal auf, ich brauche dich
nicht, weder dich oder sonst wen!" Feste drücke ich meinen Zeigefinger auf seine brust, er soll mich endlich in Ruhe lassen.
Das ist auch das letzte was ich tue, unter mir brechen meine Beine vor Erschöpfung zusammen, ich kann nicht mehr, die Strapazen der letzten Monate nagen zu sehr an mir. Ich habe mich bereits auf einen stumpfen Aufprall auf den Boden gefasst gemacht, doch er kommt nicht, sachte liegen Angelo's Arme um mich. Einfach so bin ich in seinen Armen zusammen geboren, wir erbärmlich!
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Grenzgänger der Gefühle
RomanceLucia eine junge Mexikanerin die aus Ihrem Heimatland flüchtet um den Gefährlichen Männern zu entkommen, flieht über die Grenze in die USA, dort trifft Sie im Gefängnis auf einen Mann der Ihr leben verändert soll. Doch Sie weis noch nicht das dieser...