Wenn ich könnte...

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Angelo's Sicht

Womit habe ich das bitte verdient das Lucia mir die Waffe ihres Bruders, ein Bild meiner Mom und dann auch noch diesen federleichten Kuss schenkt. Ich bin hin und weg von ihr, da könnte ich glatt jeden Tag Geburtstag haben.

Sie ist wirklich verrückt, schenkt sie mir einfach so die Waffe ihres Bruders, ich weiß wirklich nicht warum sie so etwas für mich tut, aber es gefällt mir das sie mir das Gefühl gibt das ich ihr etwas bedeutet. Ich habe das gefühl das mein herz die ganze Nacht noch unkontrolliert schneller schlägt. Den Morgen verschlafe ich fast, weil ich in meinen Träumen nur an Lucia gedacht habe, bald geht es zu weit mit meinen Fantasien, aber erstmal genieße ich den Gedanken an sie.

Etwas zu spät komme ich morgens in die Firma, genervt treffe ich auf Sara im Pausenraum, was stimmt mit der denn nicht.

"Angelo könnten du dich bitte um deine Angestellte kümmern, sie besetzt meinen Arbeitsplatz." Mit hochgezogener Augenbraue blickt sie zu mir auf.

"Wer besetzt deinen Arbeitsplatz?"
Ich höre ihr nur nebensächlich zu und mache dabei zwei Kaffee's fertig.

"Lucia Sie sitzt in deinem Büro auf deinem Platz."

Das Lucia in meinem Büro arbeitet ist nichts neues und auch nicht das sie auf meinem Platz sitzt, was ist das Problem dieser Frau?

"Ja und? Dann geht doch in Alessio's Büro arbeiten, da ist es sowieso viel ruhiger." Ich habe keine Lust auf Machtkämpfe zwischen den beiden nur weil Sara zwingend in meinem Büro arbeiten möchte. Mit meinen zwei tassen Kaffee gehe ich aus dem Pausenraum in mein Büro.

"Guten Morgen" freudig begrüße ich Lucia, sie scheint nicht so erfreut über meine Anwesenheit im Gegensatz zu mir.

"Mhhh, morgen" ich stelle ihr ihre Kaffeetasse auf den Tisch ehe ich für meine Verhältnisse sie etwas zu freudig an lächel. Was hast du dir eigentlich gedacht Angelo? Das wir da weiter machen wo wir aufgehört haben? Das nach dem Kuss gestern alles gut ist, das wir zusammen kommen und das Lucia ihre kalte Art für mich einfach ablegt? Jap so würde meine Traum Vorstellung aussehen, aber das hier ist die Realität, die Realität in der Lucia sich wieder abschottet.

Ich möchte das zwischen uns unbedingt, aber ich lasse ihr Zeit auch wenn das heißt das ich für immer vergebens warte.
Lucia blickt fixiert auf ihren Laptop, sie ist selbst wenn sie schweigsam ist atemberaubend.

"Warum hast du mit Rose schluss gemacht?"  Lucia's Worte holen mich aus der Faszination.

"Es passte nicht und ausserdem habe ich sie nicht geliebt." Zweifelnd blickt sie zu mir hoch, in ihren augen treibe ich wie in einem unruhigen Meer.

"Und es ist ein Zufall das ich fast gleichzeitig verschwunden bin?" Was möchte sie von mir hören? Was möchte ich ihr sagen? Die Wahrheit? Nein so detailliert muss sie die Wahrheit nicht kennen. Sie muss nicht wissen das ich Rose gevögelt habe wärendessen sie alleine in dieser Lagerhalle war und entführt wurde. Wenn ich könnte würde ich es gerne ändern, aber es geht nicht, ich war ein Idiot und nicht dür sie da, das wird mir nie wieder passieren, nie wieder werde ich sie alleine lassen.

"Nein es war kein Zufall, dein verschwinden hat mir die Augen geöffnet und mir letztendlich gezeigt das ich sie nicht liebe. Als ich dich verloren habe war da diese leere in mir, die gleiche leere die ich verspürt habe beim Tod meiner Eltern. Ich habe überlegt was ich empfinden würde wenn Rose verschwindet und es ist nicht annähernd vergleichbar mit dieser Leere."

Verwundert über meine ehrlichen und gefühlsvollen Worte schaut Lucia mich einfach nur an, damit hat sie offenbar nicht gerechnet und selbst sie weiß mal keine antwort.

Grenzgänger der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt