Lucia's Sicht
Während dem Gespräch zwischen mir und Angelo entgeht mir nicht das er absolut übermüdet ist, es braucht nicht lange und er lässt sich zurück fallen, darauf schläft er direkt ein. Ich lass ihn schlafen, ihn jetzt zu wecken und in sein Zimmer zu verfrachten wäre wirklich fies von mir. Seine smaragt grünen Augen sind fest geschlossen, sein Atem geht ruhig und er schlummert tief und fest.
Beruhigt das er das Gespräch über seine Eltern gut verkraftet hat schlafe ich ebenfalls ein. Am Morgen öffne ich als mein Wecker klingelt meine Augen, Angelo ist bereits nicht mehr in meinem zimmer. Heute fahre ich ausnahmsweise nicht zuerst in die Firma sondern in die Boxhalle, ich soll den Jungs etwas schieß Training geben im anliegenden Schießstand. Müde laufe ich in der Halle auf und die Jungs machen so wie immer nur scheiße.
"Eyyyy! Mit den Waffen wird nicht gespielt. Antreten, alle!" Rau pfeife ich die anderen zu mir, verwundert schaut mich ein Teil der Neulinge an. Sie kennen mich noch nicht, aber das werden sie bald und danach werden sie sich wünschen mich nie kenne gelernt zu haben.
"Ich bin Lucia eure Trainerin für heute, ich erwarte anstand und benehmen von euch." Schon geht das getuschel in der Jungen Männer Menge los. Das die sich immer die Mäuler über mich zerreißen müssen, nur weil ich eine Frau bin.
"Also Abmarsch zum Schießstand." Auf dem Weg zum schießen hält es sich eher ruhig als wir ankommen werden wir besser gesagt ich bereits erwartet.
"Hey Luci, alles gut? Ich hoffe ich bin nicht zu spät, eigentlich sollte ich zur halle kommen, aber so geht es auch." Es ist Diego der bereits auf mich wartet, was macht der denn hier? Er ist nicht Teil des Trainings, dachte ich jedenfalls.
"Hallo, was machst du hier?"
Diego fängt an zu lachen, so als würde jeder wissen was er hier tut und nur ich dumm da stehe.
"Angelo hat mich hier hin geschickt als Unterstützung, anscheinend hat auch er mal verstanden das wir beiden einfach das beste Team sind. So womit fangen wir an?"
Damit das Angelo mir Diego schickt hätte ich nicht gerechnet, aber ich bin ihm sehr dankbar dafür. Diego unterstützt mich immer und das er mich so lange kennt gibt mir halt, vorallem ist Diego gut darin eine Meute von Testosteron geladenen Männern zu unterdrücken.
"Schießen, wir fangen mit Schießen an. Lernen tut man nur durchs machen."
Mein Vorhaben setze Diego in die Tat um, ich habe keine Lust mich gegenüber den Testosteron bomben zu behaupten. Mittlerweile weiß ich wo mein Platz ist und das es mir egal sein kann ob sie mich etwas anpöbeln. Ich bin quasi Angelo's rechte Hand und habe es sicherlich nicht nötig mich zu beweisen. Das Training lief ganz gut, ausnahmsweise mal Leute die halbwegs schießen können und Feingefühl für eine Waffe haben. Offiziell ist das Training bereits beendet und somit ist Diego nicht mehr im Dienst.
"Danke Luci, das war ein toller Vormittag, du bist die beste, das hat dein Bruder immer schon gesagt." Ohne das ich reagieren kann nimmt Diego mich vor den anderen in den Arm. Das er beiläufig meinen Bruder erwähnt lässt mich erstarren. Das gepfeife geht schon los, diese Kinder glauben auch das nur weil er mich umarmt ich mich gleich Vögeln lasse. Trotzdem ist es mir unangenehm, ich mag es nach wie vor nich berührt zu werden und schonmal garnicht in der Öffentlichkeit und vor Angelo's Leuten.
"Ja war ein guter Tag, ich muss los das Büro ruft." Schnell versuche ich Diego abzuwimmeln, es funktioniert deutlich besser als gedacht. Ehe ich mich versehe bin ich in der Eingangshalle der Firma, erst hier fällt die Last und das unangenehme gefühl von Berührungen von meinen Schultern. Entspannt gehe ich die Treppe hoch zu Angelo's Büro, als ich mal wieder ohne zu klopfen in Angelo's Büro eintrete erwarte ich wie immer ein freudig strahlenden Angelo dessen smaragt grünen Augen mich an funkeln. Doch heute ist es anders, ich trete ein und mit ernster mine blickt er zu mir, seine Pupillen sind klein gezogen, seine Mundwinkel neigen sich nach unten. Was zur Hölle ist hier los? Warum hat er so schlechte Laune und blickt so ernst drein? Normalerweise ist Angelo die gute Laune in Person, nur jetzt sieht das ganz anders aus. Unwissend was mich erwartet fange ich ganz normal das Gespräch an, so als würde ich seine Unmut nicht bemerken.
"Danke das du mir Diego geschickt hast. Er war eine große Hilfe, die anderen sehen ihn als autorität Person, das macht es um einiges leichter mit ihnen zu arbeiten."
Immer weiter gehe ich ins Büro herien, bis ich vor seinem Schreibtisch zum stehen komme. Sein smaragt grün entgegnet mir kalt und eintönig. Genauso Trostlos wie seine Augen sind so stumpf erklingt seine Stimme.
"Das freut mich. Wir müssen Reden, es ist wichtig."
Mit diesen Worten lässt er mich erstmal stehen. Was soll den bitte so wichtig sein das er ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter zieht?
Er macht mir Angst und eine Gänsehaut zieht sich über meinen ganzen Körper, meine sonst von Wärme durchdringenden glieder wenn ich bei ihm bin werden kalt, mein Herz fängt an mir bis zum Hals zu schlagen. Ich habe Angst, was ist wenn ich meinen Job nicht ausreichend verrichtet habe und er mich raus schmeißt und ich wieder auf der Straße sitze. Was passiert wenn er mich fallen lässt, wenn er mich nicht mehr braucht und ich wertlos werde.Ich darf nicht mehr so abhängig von diesem Mann sein, wenn ich uninteressant werde bricht mein Leben ein weiteres Mal in tausend Scherben. Abhängigkeit ist etwas schlechtes, ich darf mich nichts und niemandem bedingungslos hingeben, ich werde immer zu enttäuscht werden.
Die Bosheit lebt einzig und allein in den Herzen der Menschen
Das sind die Worte meines Bruders und er hat recht, er hat durch diese Bosheit mit seinem Leben bezahlen müssen.
Wie kann es sein das ich mein ganzes Vertrauen was ich über eine lange Zeit zu Angelo gesammelt habe in einer einzigen Situation verliere?
Wie immer schreit mein Kopf -Renn!- doch mein Körper gehorcht nicht und ich verharre in meiner Position.----
Shit, was wird Angelo wohl sagen?😳
Denke ihr Lucia ist für Angelo wertlos geworden und er schmeißt sie deshalb raus?
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Grenzgänger der Gefühle
RomansLucia eine junge Mexikanerin die aus Ihrem Heimatland flüchtet um den Gefährlichen Männern zu entkommen, flieht über die Grenze in die USA, dort trifft Sie im Gefängnis auf einen Mann der Ihr leben verändert soll. Doch Sie weis noch nicht das dieser...