Katana

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Lucia's Sicht

Ich wollte Angelo doch nur sagen das ich für ihn mein Leben geben würde, es gibt ohnehin nichts mehr was ich erleben möchte, oder beschützen muss also kann ich es auch ihm widmen. Zudem er mittlerweile der größte Bestandteil meines Lebens geworden ist, neben Klara und Diego die meine einzigen Freunde seit Kindheitstagen sind gibt es nurnoch ihn. Doch als würde Gottes wollen das dieser Mann mir Tag für Tag meine klaren Gedanken raubt steht Angelo ausgerechnet heute Abend nur in Boxershorts vor mir.

Mein Blick schweift seinen Muskulären Körper hinauf um dann penibeles genau ihn von oben nach unten zu Mustern. An seiner Boxer die eine deutliche Vorwölbung erfüllt angekommen fasse ich erst wieder einen klaren Gedanken und mir wird bewusst warum ich überhaupt hergekommen bin.

Meine Augen suchen zügig seine auf, um weiteres starren zu vermeiden.

"Du weißt doch das du dich immer und jederzeit auf mich verlassen kannst?" Visiert Blicke ich in seine etwas verwirrten Augen, dessen smaragt grün mein Herz beinahe zum explodieren bringt.

"Jaaa?" Tief Atme ich einmal durch, sowas Kindisches und zugleich idiotisches habe ich noch nie zuvor zu jemandem gesagt. Offt genug habe ich es zwar so gemeint aber ausgesprochen habe ich es noch nie.

"Es ist nicht nur das, du kannst dich noch mehr auf mich verlassen als auf jeden anderen. Angelo, ich würde für dich mein leben geben, ich würde für dich sterben, bedingungslos!" Meine Worte meine ich Todernst, das Leben, mein Leben für denjenigen zu geben den man liebt ist für mich die Interpretation von absoluter Loyalität.

Ich halte es hier nicht mehr aus, auf dem Absatz drehe ich mich um und bin im Inbegriff zu gehen doch Angelo packt mich an meinem Handgelenk.

"Es freut mich das ich dir so viel bedeutet das du für mich dein Leben gibst, aber..." Erst sein Stillschweigen zieht meine Aufmerksamkeit auf ihn, was möchte er mir sagen? Ich habe das gefühl das, das was er versucht auszudrücken wichtig ist, doch er schweigt mich lediglich nachdenken an.

"Aber?" Beginne ich seinen Satz erneut, ich möchte wissen was er mir sagen wollte.

"Aber, ach nichts. War nicht so wichtig." Das war bei weitem nicht das was er sagen wollte und auch nicht das was ich hören wollte. Aber ok, vielleicht war es wirklich nicht wichtig.
Diesmal wende ich mich aber wirklich von ihm ab und gehe in Richtung meines Zimmers.

"Ach Lu, schlaf gut." Zusehr in meinen Gedanken versunken realisiere ich Angelo's Worte erst als ich in meinem Zimmer bin. Wie verpeilt bin ich heute bitte? Egal, morgen geht es weiter, die arbeit bleibt nicht stehen und Angelo braucht mich als funktionstüchtige rechte Hand.

Mein Morgen beginnt fast gut, aber auch nur fast. Im Büro angekommen ist die erst Nachricht die ich erhalte das ich heute einen Neuling einarbeiten soll, da habe ich schon super viel Lust drauf.

"Lucia da ist V, V das ist Lucia sie wird dir bei der Eingliederung helfen und ihr werdet heute den ersten Deal zusammen machen, Lucia wird dir die Details erklären." Matteo macht uns miteinander bekannt, doch meine Aufmerksamkeit liegt auf diesen riesigen schwarzen Kerl. Fuck, der ist so breit wie hoch, seine Muskeln wirken wie eine dicke panzer Schicht um seinen Körper und allgemein wirkt er beängstigend, aber nicht auf mich. Wenn ich eines gelernt habe dann das solche Muskel Maschinen sehr langsam und ungenau sind, kurz gesagt er ist ein riesen Babys.
Ich schätze ihn Mitte 30, fast schon alt für einen Einstieg in die Mafia, naja auch egal.

"Ok, wir haben nicht viel Zeit,  ich erkläre die kurz den Inhalt des Deals, dann besorge ich dir eine Waffe und Munition und was du danach machst ist mir egal solange du um 16 Uhr am Treffpunkt bist. Mit kommen!"

Grenzgänger der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt