Angelo's Sicht
Den ganzen Tag verbringen meine Gedanken damit daran zu denken das ich Lucia zu ihrem Geburtstag jene Kette geschenkt habe, ich hoffe ich bereue es nicht. Reue ist der falsche Ausdruck dafür, ich habe Angst das die Kette in Lucia's Augen nicht den gleichen Wert hat wie in meinen. Diese Angst ist total unbegründet und selbst wenn die Kette für Lu nicht den gleichen Wert hat wie für mich ist es verständlich. Schließlich hat sie keinen Bezug zu dieser Kette und weiß auch nicht was sie mir bedeutet, wie den auch ich habe es ihr ja nicht erzählt.
Ich sollte mir weniger Gedanken über die Kette machen und anfangen produktiv zu arbeiten, es liegt noch eine Menge vor mir und das arbeitet sich nicht von alleine ab.
Als erstes erledige ich den Papierkram im Büro, danach geht es auf zu den Jungs in die Halle. Training steht auf dem Programm, die freuen sich bestimmt mich zu sehen statt Lu. Vor der Boxhalle stelle ich meinen Mercedes ab und gehe hinein, der Geruch von Schweiß, übertriebenen Männer Parfüm steigt mir unweigerlich in die Nase, das tu ich mir gerade freiwillig die nächsten drei Stunden an. Ich möchte meinen Kopf gegen eine Wand hauen, wie hält Lu diesen Geruch und Lärm immer aus?"Fuck was machst du den hier?" Es braucht nicht lange und Diego steht Ungläubig neben mir, er denkt wirklich ich bin mir zu schade anzupacken.
"Arbeiten, was du auch tun solltest Mexikaner." Meine Worte zeigen Wirkung, einen von vielen habe ich schonmal im Griff.
"Ok Jungs macht euch warm, dann beginnt das Training." Laut schreie ich einmal quer durch die Halle, was zu meinem bedauern wenig Wirkung zeigt. Wie hält Lu diese hirnlosen muskelmaschinen im Griff?"Eyyy Leute der Boss ist da er möchte mit uns Streicheleinheiten spielen." Einer der Boxer wagt es sich über mich lächerlich zu machen.
"Ihr denkt ich kann nicht zu schlagen? Warum?!" Gereizt Ziehe ich meine Jacke aus, es wird Zeit das ich mir meinen Respekt wieder erkämpfe.
"Weil du deinen Namen hier verloren hast, du bis der arrogante Sohn des Bosses der nach seinem Tod die Mafia übernommen hat. Du bist ein niemand Angelo Caprelli."
Ja ich bin der Sohn des ehemaligen Bosses, aber das heißt nicht das ich mir diese Position nicht verdient habe.
"Ist das eine Kriegserklärung?" Nach außen wirken ich ruhig doch innerlich koche ich vor Wut. Ich habe gekämpft und mir meine Position verdient, ich lasse mich nicht erniedrigend nicht von Leuten die nichtmal in der Lage sind von ihrem IQ her eine Gang anzuführen.
"Jaa!" Dreist spuckt Mein Gegenüber mir ins Gesicht, das hier ist wirklich eine andere Welt selbst von meinen eigenen Leuten werde ich nicht Respektiert. Ich habe fast vergessen, das das hier kein Team ist sondern Schmarotzer die um jeden Preis die macht wollen. Wie kann Lu solche Leute als ihr Team bezeichnen? Sind sie anders wenn sie ihnen gegenüber steht?
"Angelo bist du dir sicher? Das hier ist eine andere Welt als dein..."
"Schon gut Diego, das hier ist meine Welt, ich bin ebenso ein Teil dieser Welt. Nur weil ich oben die Fäden ziehe heißt das nicht das ich hier unten keine Existenz habe." Diego lasse ich links liegen und begebe mich in den Ring wo mein Gegner bereits auf mich wartet.
"Wo hast du unsere Liebe Lucia gelassen? Oder war dir danach Tod geschlagen zu werden?"
Die halten mich wirklich für eine Witz Figur, das sie keine Angst vor den Konsequenzen haben wundert mich wirklich. Ich könnte sie töten lassen, das ist bei weiten aber nicht das was meinen durst zufrieden stellt, ich möchte diesen Kerl selbst ins Grab befördern.
"Vier Schläge und unser lieber Boss liegt auf dem Boden." Die Zunge meines Gegenübers wird immer zynischer und meine Wut immer unkontrollierter.
"Drei, drei Schläge und ich beförder dich ins Jenseits." Meine Stimme ist tiefer und von Dunkelheit bedrängt, ich hasse diese oberflächlichen Menschen. Ich war selbst mal so oberflächlich, ich bereue es, es ist falsch nach dem aussehen, Herkunft oder sonstigen einen Menschen zu beurteilen, auch das hat mich erst Lucia gelehrt.
Meinen Gegner lasse ich zu drei Schlägen ausholen, alle drei Schläge treffen aber nicht ausreichend stark genug um mich ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Das waren seine drei Chancen, jetzt kommen meine. Der erst Schlag geht feste in den Magen meines Gegenübers, gekrümmt geht er in die Knie. Der zweite Schlag geht frontal in sein Gesicht, er liegt zusammen gezogen auf dem Boden, ein Dritter Schlag wäre sinnlos er ist schon beinahe bewusstlos von meinen zwei ersten Schlägen.
Ich greife nach dem Handgelenk meines Gegners umpacke es feste und Schleuder ihn aus dem Ring.
"Ich mag zwar der Boss sein, in meinem Büro den Schreibtisch hüten aber das sagt rein garnichts über mich aus. Lasst uns Trainieren und nicht gegenseitig bekämpfen jeder Kampf gegen die eigenen Leute ist sinnlos."Ein lautes pfeifen geht in der Menge rum, anscheinend respektieren sie mich wieder. Es ist kein Wunder das ich meinen Stand hier verloren habe, wie lange war ich nicht mehr hier, wie lange habe ich mich nicht mehr auf Augenhöhe mit den Kämpfern begeben, sie haben mir lediglich gezeigt was hier Unten Gleichheit bedeutet. Jeder, auch ich muss seine Position hier verteidigen.
Drei Stunden Training vergehen wie im Flug, ich verstehe warum Lucia das hier so viel Spaß macht, sie mögen vielleicht kein Team sein, da jeder sich selbst am nächsten steht aber es ist eine Gruppe an talentierten Leuten.
Todmüde falle ich nach einer langen Dusche in mein Bett, ich bin mal wider allein zuhause. Lu ist bei Klara, Alessio zuhause in seiner Wohnung und Matteo keine ahnung wo der sich rumtreibt. Allein, das bin ich in letzter Zeit ziemlich viel. Ich möchte ihre Stimme hören, sie heute nicht gesehen oder gehört zu haben ist für mich eine einzige Qual.
Soll ich sie anrufen? Ich mein was ist das schlimmste was passieren könnte? Das sie nicht ran geht oder auflegt. Ich warte während mein Handy Lucia's Nummer wählt, jede Sekunde die es braucht bis sie ran geht fühlt sich wie eine Ewigkeit an.
"Angelo?" Fast leise ertönt ihre Stimme durch mein handy, untypisch für sie, normalerweise würde sie sich mit einem genervten Unterton freundlich melden. Ihrer Stimme verfallen bleibe ich regungslos, kein Wort verlässt meinen Mund und ich bin einfach erleichtert ihre Stimme zu hören.
"Angelo was gibt es?" Nichtmal jetzt ist ihr genervter Unterton zu hören, was ist los mit ihr?
"Nichts, ich wollte einfach nur deine Stimme hören. Ich hoffe du hattest einen schönen Tag." Schweigen entgegnet mir, Lucia spricht kein einziges Wort mehr, warum ist sie so still?
"Mach dir auch morgen einen schönen Tag, ja?" Meine Worte sind die einzigen die das Schweigen brechen, Lu scheint mit ihren Gedanken fern ab von unserem Gespräch zu sein.
"Gute Nacht Lu, schlaf schön." Es wird immer befremdlicher, Lucia würde eigentlich genervt davon sein das ich sie umsorge, am ende mir aber auch einen schönen abend wünsche, allein der Höflichkeit wegen. Was ist bloß los mit dieser Frau?Nach einigen Sekunden warten lege ich den Anruf auf, ich sehe sie erst am Montag wieder, erst am Montag. Das brauch sicherlich ewig.
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Ob ich mir gerade die Frage stelle wir ich es schaffen soll unter 100 Kapiteln zu bleiben? Jaaa!
RIP an alle die den scheiß lesen, wie lange bin ich schon an dem Buch dran und habe es immernoch nicht fertig geschrieben!💔
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Grenzgänger der Gefühle
RomanceLucia eine junge Mexikanerin die aus Ihrem Heimatland flüchtet um den Gefährlichen Männern zu entkommen, flieht über die Grenze in die USA, dort trifft Sie im Gefängnis auf einen Mann der Ihr leben verändert soll. Doch Sie weis noch nicht das dieser...