Finde sie!

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Matteo's Sicht

Ich musste raus aus der Atmosphäre zuhause, das mit Klara, Angelo und Lucia's verschwinden ist zu viel, viel zu lange ertrage ich diese Zustände schon. Fast ein Jahr ist vergangen, fast ein Jahr ist Lucia schon weg. Seid Monaten bin ich mit Klara auseinander und sehe sie nur flüchtig wenn sie bei Angelo zu Besuch ist. Es ist Schmerzhaft zu sehen das sie meinen Besten Freund besuchen kommt und mich dafür links liegen lässt.

Das Land indem das ganze Drama angefangen hat, ist ironischerweise auch das Land indem ich mir eine Auszeit gönne.
Nichts ahnend laufe ich durch die Straßen von Mexiko, an das Leben hier kann man sich echt gewöhnen, es ist warm, die Sonne brennt auf meiner Haut und ich habe das erstmal das Gefühl über die letzte Zeit nicht nachdenken zu müssen.

Meine Ruhe ist befristet, eine lange kolonne mit schwarzen Wagen erregt meine Aufmerksamkeit, diese Anordnung erinnert mich fast an die Anordnung wenn unsere Mafia zu einem Einsatz aus rückt. Mein Blick kann ich nicht von den Autos abwenden und ich glaube meinen Augen nicht als ich Lucia in einen der Fahrzeuge sehe. Wie an gewurzelt stehe ich da, viel zu spät realisiere ich was besser gesagt wer vor meinen Augen aufgetaucht ist. Verzweifelt renne ich dem letzten Wagen hinterher bis zu einer Kreuzung, an dieser verteilen sich die Fahrzeuge in alle Himmelsrichtungen. Verdammt woher soll ich wissen in welchem Wagen Lucia sitzt und wo sie hinfährt.

Ok, dann gibt es nur eine sinnvolle Strategie, abwarten, ich warte bis einer dieser Wagen zurück kommt  und verfolgt diesen.
Zwei Stunden warte ich auf eines dieser mysteriösen Fahrzeuge, unauffällig Folge ich ihm, vor einem großen Anwesen und dessem Tor kommt der Wage zum halten. Langsam öffent sich das Tor für das Fahrzeug, hinter diesem husche ich schnell herein. Achtsam pirsche ich mich über das große Gelende. Bisher bin ich unentdeckt geblieben, bis zur Tür habe ich mich unauffällig durch gerungen. Kurz vor der Eingangstür werde ich entdeckt, fuck ich hätte aufmerksamer sein sollen. Brutal werde ich zu Boden gerissen und spüre einen harten Schlag auf meinen Hinterkopf, ich verliere mein Bewusstsein.

In einem dunklen Keller komme ich wieder zu mir, diese Typen sind alles andere als zimperlich. Brutal schlagen sie mir in die Magengrube, dann ins Gespräch, danach gehe ich zu Boden und erhalte einen weiteren Tritt gegen meinen Rippenkasten. So geht das eine geraume Zeit weiter, ohne Gnade prügeln sie weiter auf mich ein. Erlöst werde ich erst von dieser vertrauten Aura, mit wackeligen Beinen richte ich mich auf. "L-lu" Benommen spreche ich zu ihr, bitte hohl mich hier raus.
Lucia hat mich hoch in ihr Zimmer gebaut indem wir in ruhe reden können.

"Lu ich... ...ich hab dich gefunden. Du musst nach hause kommen." Mein Gesicht schmerzt bei jedem Wort, es brennt und ist total angeschwollen, diese Hunde haben mir ziemlich Zugesetzt.
"Nein, Matteo das geht nicht." Ihre Hallen immer zu durch meinen Kopf -das geht nicht- warum? Es ist so einfach, sie kommt mit nach Hause, Angelo ist happy und Klara und ich kommen wieder zusammen. Fertig, Happy End für alle.

"Doch, lass das alles hinter dir und komm nach Hause." Ich nehme ihre Hände in meine und drücke sie feste, komm schon Lu gib dir einen ruck.

"Glaub mir das geht nicht, sie werden mich nicht gehen lassen. Ich stehe politisch gesehen an der obersten Spitze und selbst wenn ich es schaffen sollte die Regierung zu stürzen, bleibe ich gefangen in diesem Land. Wenn es keine Regierung gibt die dieses Land leitet, dann muss ich es tun, verstehst du? Es gibt keinen Weg hier raus, jedenfalls nicht für mich."  Ihre Stimme wirkt bedrückt und zu tiefst enttäuscht, sie würde wenn sie könnte, das sehe ich in ihren Augen.

"Was machst du hier? Hattest du spontan Lust zu sterben? Wäre ich nicht gekommen hätten sie dich Tod geprügelt." Sie hat recht, aber diese Frau rettet einen aus jeder ungünstigen Situation die einem Begegnet, sie ist eine Heldin für jeden von uns. Grinsend Blicke ich in ihre Blauen Augen, diese Augen sie sind sicherlich das was Angelo an ihr liebt, ihre Augen, sie sind nicht so lebendig wie sonst, sie sind müde.

Grenzgänger der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt