Lucia's Sicht
Mehr oder weniger aufgewärmt stehe ich Angelo im Ring gegenüber, mein warmer Atem ist fast sichtbar in der kalten Halle, meine Muskeln sind noch kalt und steif. Angelo steht mir in shirt und Boxershort gegenüber, im Anzug kämpfen ist eher suboptimal und andere Kleidung hat er nicht dabei, also muss es halt so gehen. Ich trage meine kurzen engen shorts, ebenfalls ein Shirt und eine dünne Traningsjacke.
"Wollen wir mal anfangen?"
Angelo's Worte reißen mich aus meinen in die Kälte vertieften Gedanken. Nickend Stimme ich zu und ziehe meine Jacke aus, augenblicklich verliere ich das wärmende Gefühl. Erst als mein Blick wider auf Angelo's Kampf bereiten grün strahlenden Augen fällt heizt mein Körper sich wieder auf, Gott glaubt er er hat auch nur einen Hauch einer Chance?Betrachtend schweift mein Blick von oben bei seinen Augen angefangen herunter zu seinem Oberkörper, im shirt sieht er deutlich breiter aus und es passt auch besser zu seiner rauen Persönlichkeit, weiter schweift mein Blick hinab, zu seinen Boxershort, eine deutlich Vorwölbung ist in seinem Schritt sichtbar, fuck was starre ich da so hin, ich hoffe inständig das Angelo mein Blick nicht bemerkt hat. Ertappt schweift mein Blick zurück zu seinen Augen.
Von Angelo's provozierenden blicken angetrieben beginnt der Kampf. Anfangs hat er echt Probleme mit meinen schnellen wechselnden Bewegungen klar zu kommen, nach und nach gewöhnt er sich an das gefühl das sein Gegner immer schon weg ist bevor er überhaupt erst drüber nachdenken kann anzugreifen. Immer mehr außer Atem stehe ich in einer der Ecken im Ring, langsam wird mir der Kräfte Unterschied immer mehr vor Augen geführt, er ist verdammt stark und wo jetzt der Vorteil meiner Geschwindigkeit fast verflogen ist muss ich langsam mal ein Ende machen sonst kommt er mir zuvor. In einem sicheren Stand steht Angelo noch erhaben im ring, mit einem schnellen kick, schlage ich ihm seine Beine unterm Körper weg. Feste prallt er mit seinem Körper auf dem Boden, auf dem Rücken gelegt wie eine Schildkröte ist er kurz orientierungslos. Ok jetzt muss ich schnell sein. Ich setze mich auf dem am Boden liegenden Angelo, genau in seiner Mitte sitzend drücke ich seinen Schwerpunkt mit meinem Körpergewicht auf dem Boden. Mit meinen Händen fixieren ich seine Handgelenk auf den Boden, 10 Sekunden, so ist bei uns die Regel, 10 Sekunden den Gegner auf den Boden gedrückt halten und man hat den Kampf für sich entschieden, unsere Regeln sind fernab von den im richtigen Kickboxen, es wird in einigen Kämpfen auf Leben oder Tod gekämpft. Das alles hier ist weit weg von der Realität was normale Menschen erleben und deshalb ist es so bedeutsamer für mich, es geht um mehr als nur eine schöne Zeit, es geht ums Überleben, im meinem Falle aufjedenfall.
Das sind für mich immer die härtesten Momente im Kampf, meistens so wie auch diesmal sind meine Gegner stärker und wenn ich es nicht schaffe sie komplett ausknocken muss ich die enorme Körper und Muskelmasse auf dem Boden gedrückt bekommen und auch noch dort halten, das ist garnicht so leicht wenn man nicht viel entgegen zu setzen hat.
Mein Gefühl sagt mir das ich die 10 Sekunden überstanden habe, denn langsam fangen meine sämtlichen Muskeln an zu brennen, verdammt ist Angelo stark er wirkt immer deutlich schwächer. Ein Kontroll Blick fällt auf die Uhr die genau mir gegenüber an der Wand hängt, sie sind um, ich habe gewonnen."Juhuuu Gewonnen, ich bin halt doch Lucifer der Ungeschlagene" erfreut über meinen Sieg reiße ich meine Arme hoch und stecke sie jubelt in die Luft.
Angelo entkommen ein leichtes Lachen, als sich unsere Augenpaare wieder treffen sehe ich deutlich die Müdigkeit in seinen Augen, ich habe ihn offensichtlich die letzte Kraft geraubt. Keiner von uns beiden lässt den intensiven Augen Kontakt auch nur für einen Moment abbrechen, ohne böse Vorahnung finden Angelo's Hände Platz auf meinen Oberschenkel. Sofort verspannt sich mein ganzer Körper, Bilder flackern vor meinen Augen auf, Bilder die ich seit langem versuche zu vergessen, es sind die Berührungen der Menschen die ich verabscheue, ich habe sie schon vor langer Zeit fürchten gelernt, jede berührung ist wie eine tiefe Narbe die sich immer tiefer in meinen Körper brennt. Es tut weh daran zu denken, meistens versuche ich es zu verdrängen, doch dann kommt alles wieder hoch, so wie Matteo mich bedrängt hat, haben es viel Männer vor ihm ebenfalls getan.
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Grenzgänger der Gefühle
RomanceLucia eine junge Mexikanerin die aus Ihrem Heimatland flüchtet um den Gefährlichen Männern zu entkommen, flieht über die Grenze in die USA, dort trifft Sie im Gefängnis auf einen Mann der Ihr leben verändert soll. Doch Sie weis noch nicht das dieser...