Angelo's Sicht
Ich habe den ganzen Tag auf sie gewartet, sie wollte reden und ich wahrscheinlich auch. Jetzt sitze ich hier alleine in meinem Büro und sehe was daraus geworden ist, nicht. Ich habe Lucia Sachen an den Kopf gehauen die weit unter der Gürtellinie waren und sie, sie ist ausgerastet. Die Enttäuschung war ihr ins Gesicht geschrieben und alle Tränen die sie vergossen hat waren einzig und allein meine Schuld. Ich bin ein riesen Idiot.
Wie zur Hölle bin ich auf die idee gekommen zu sagen das sie freiwillig entführt und vergewaltigt wurde? Weil ich nicht wusste was ich sonst sagen sollte? Wahrscheinlich, wahrscheinlich lag es einzig und allein daran das ich nicht weiter wusste.
Lucia hat mir auch einiges an den Kopf gehauen sie hatte aber im Gegensatz zu mir recht. Ich hatte keinen Grund dazu ihr einen Bodyguard zu besorgen außer das ich sie liebe und beschützen möchte, aber selbst von diesem absurden Grund weiß sie nichts.
Und klar sie hat gesagt das ich Angst vor ihr habe, auch das entspricht der Wahrheit auch wenn ich mir das ungerne eingestehen.Fuck Angelo du hast es verbockt!
Genervt streiche ich mir durchs dunkle Haar, ich bin erledigt, der Tag war eindeutig zu viel für mich.
Ich habe das gefühl Lucia's verletzenden Worte verblassen immer mehr wenn ich an meine Worte denke, daran denke was ich ihr gesagt habe. Ich muss das wieder hinbekommen, wenn ich dafür überhaupt noch eine Chance bekomme. Lucia wirkte so verletzt das ich ihr zutrauen würde das sie geht, für immer, was auch mehr als berechtigt ist.Nüchter kann ich das nicht mehr ertragen, meine Gedanken und Vorwürfe bringen mich um den Verstand. Zu meiner rechten greife ich nach dem Griff der mittleren Schublade, ziehe sie auf und sehe das Getränk meiner Begierde, Wodka genau das was ich brauche.
Der erste brost, ich kann spüren wie mir der Alkohol die Kehle entlang läuft und meine Sinne anfängt zu betäuben, wie göttlich.
Ich trinke immer weiter, so viel bis ich nichtmal den starken Geschmack oder das brennen in meiner Kehle vernehme, wie lange habe ich schon nicht mehr getrunken? Lange, so lange wie ich sie schon liebe und trotzdem ist es manchmal doch der einzige Ausweg. Mittlerweile ist meine Krawatte aufgebunden, meine oberen hemdknöpfe geöffnet und ich bin Sturz betrunken.Meine Gedanken kreisen im nirgendwo bis sich die Türe meines Büro öffnet. Mein Herz schlägt von jetzt auf gleich unbeschreiblich schnell, ist sie zurück gekommen? Gerade als ich mir Hoffnung mache das Lucia wieder hier ist tritt eine blonde Frau herein, ihr Gesicht kann ich nur verschwommen wahrnehmen, Gott bin ich so voll?
"Angelo? Alles gut? Ich habe mein Handy vergessen und dann gesehen das bei dir noch Licht brennt, ich dachte ich schaue mal nach was los ist." Ihr Gesicht kann ich nicht erkennen aber ihre Engels Stimme, es ist Sara.
"Jaooa... ...alll... beestes" Ich versuche mich so deutlich wie möglich zu artikulieren doch offensichtlich funktioniert es nicht.
"Angelo wie viel hast du getrunken?" Sara kommt auf meinen Schreibtisch zu und langsam kann ich ihre zärtlichen Gesichtszüge erkennen, ja sie ist es, mein Engel.
"Nichhhh... ...vill" lale ich vor mich hin, jetzt habe ich es ganz aufgegeben meine Worte deutlich auszusprechen."Sag mir bitte das du nicht die 3/4 Flasche getrunken hast? Gott stinkst du nach Alkohol. Ich fahr dich jetzt nach Hause und du schläfst deinen Rausch aus." Sara dreht die Flasche zu steckt sie in ihre Tasche und blickt mich mit diesen Auffordernden Augen an.
"Nein!!!" Plötzlich fasse ich einen klaren Gedanken und meine Stimme wird deutlicher. Ich möchte nicht nach Hause was ist wenn Lucia da ist? So möchte ich ihr nicht entgegen treten und zudem habe ich noch keine Ahnung wie ich das alles wieder hinbekommen soll.
"K-kann ichh zur dir?" Die Panik die in mir hochkommt wenn ich nur dran denke Lucia zu sehen lässt mich klarer denken.
"Was? Zu mir? Angelo was ist los? Du hast eine Villa als dein Zuhause und möchtest in meine kleine Wohnung?" Sara wirkt perplex und schockiert über meine bitte. Es tut mir wirklich leid sie mit darein zu ziehen aber ich brauche Abstand und zeit für klare gedanken.
Ich Antworte ihr nicht, wie den auch ihr alles zu erklären wäre viel zu umständlich und ausserdem soll sie nicht wissen wie ich für Lucia empfinde."Ok Angelo, nur weil du es bist und ich dich noch nie so verzweifelt gesehen habe."
"Dankeee" Ich springe auf und drücke Sara einen leichten Kuss auf die Wange, doch leider habe ich das mit dem springen nicht so gut durchdacht. Mein Körper kommt zum schwanken und ich pralle Unsanft auf dem Boden auf.
Sara lacht bei meinem Anblick laut los, es freut mich das wenigstens einer Lachen kann, auch wenn das auf meine Kosten ist und es mir schlecht geht.Sara geleitet mich herunter zum Parkplatz, ins Auto einsteigen schaffe ich gerade so selbst, die frische Luft sorgt dafür das ich meinen Körper etwas besser kontrollieren kann.
Die Autofahrer fliegt an mir vorbei und ehe ich mich versehe stehe ich mitten in Saras Wohnung, sie ist klein und einfach aber liebevoll gestaltet, sie passt zu ihr.
"Ähmmm, ja sicherlich ist meine Wohnung nichts im Gegensatz zudem was du sonst geboten bekommst. Wenn du möchtest schlafe ich auf der Couch und du..." weiter lasse ich sie nicht kommen.
"Nein, deine Wohnung ist wundervoll und du wirst schön in deinem Bett schlafen. Ich bin es der dir Umstände bereitet." Als würde ich sie auf der Couch schlafen lassen, sie ist doch schon so nett und nimmt mich bei sich auf.
"Ok, das Bad ist hinten links die letzte Tür. Ich bin ziemlich müde und würde direkt schlafen gehen, Ich hoffe das ist ok." Ihre zärtliche Stimme wirkt noch verlegener als sonst, süß sie macht sich wirklich viel zu viele Gedanken.
Nur nickend Stimme ich ihr zu, ich habe alles was ich brauche, eine Couch zum Schlafen, eine Decke und ein Kissen, da fehlt nur eins. Das ich weiß das Lucia in meiner unmittelbaren Nähe ist und das ich weiß das es ihr gut geht.
Sara macht sich auf den weg in ihr Zimmer, ich Blicke ihrer schmalen silhouette hinterher, ein letztes mal halte ich den Engel vom schlafen ab."Sara?"
Verwirrt blickt sie zu mir, ein leichtes Lächeln ziert ihr übermüdetes Gesicht.
"Jaa?"
"Schlaf gut und vielen lieben Dank." Unverzüglich fängt sie an zu strahlen, etwas verlegen erröteten ihre Wangen.
"Danke du auch, ich tu das gerne für dich. Ich weiß zwar nicht was in dir vor geht aber lös dein Problem du bist nicht du selbst."Ja sie hat recht ohne sie bin ich nicht ich selbst, ich brauche sie.
Erst durch sie bin ich zu dem Menschen geworden der uch jetzt bin, ich muss das in Ordnung bringen! Mit meinen Gedanken die verschwommen an Lucia hängen schlafe ich auf der Couch an. Ob ich will oder nicht, ich muss an die Worte meiner Mutter denken.Morgen sieht die Welt ganz anders aus. In ihrer fürsorglichen Stimme Hallen die Worte durch meinen Kopf, ich habe das gefühl sie gibt immer acht auf mich.
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Angelo ist bei Sara, aber wo ist Lucia? Hoffen wir das es zu keinen Missverständnissen kommt.🫥
Wer findet das Angelo in laufe der Zeit Chamant und liebevoll geworden ist, jedenfalls wenn er über seine Worte nachdenken.😂
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Grenzgänger der Gefühle
RomanceLucia eine junge Mexikanerin die aus Ihrem Heimatland flüchtet um den Gefährlichen Männern zu entkommen, flieht über die Grenze in die USA, dort trifft Sie im Gefängnis auf einen Mann der Ihr leben verändert soll. Doch Sie weis noch nicht das dieser...