Erkenntnis

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Angelo's Sicht

Am Tag unserer Rückkehr haben die anderen natürlich übertrieben, ihre viel zu extreme Art haben Lucia Kopfschmerzen bereitet, neben der Spur steht sie im Raum. Ich muss sie etwas schonen, sie hatte in der letzten Zeit genug Stress und sollte sich endlich ausruhen. Ich Blicke tief in ihre Augen und erfreue mich an dem schimmernden Ozean als sie meine Augen erblickt.
"Du solltest dich etwas ausruhen und ich kümmer mich in der zeit um die Vollidioten hier." Meine Augen schweifen zu den anderen herüber.

Lu zieht sich in ihr Zimmer zurück und ich beschäftige derweil den Rest damit sie Lucia in Ruhe lassen. Stundenlang kann ich mir doofe Sprüche anhören, mit tausend Fragen werde ich gelöschert. Ich bin froh als endlich alle in ihre Zimmer oder nach Hause gehen. Müde ziehe ich mich ebenfalls in mein Zimmer zurück, am liebsten würde ich nochmal nach Lucia schauen doch sie schläft wahrscheinlich schon. Das heißt wohl ich verbringe eine weitere einsame Nacht und das obwohl ich jetzt sogar Verlobt bin.

Fuck, ich kanns immernoch nicht glauben, ich bin Verlobt, diese Frau macht mich zum glücklichsten Mann der Welt. Mit einem Lächeln liege ich auf meinem Bett und starre die Decke an, ich bin glücklich, wirklich glücklich. Ein unterbewusstes Gefühl drängt mich dazu meine Türe zu öffnen, ich drücke die Türklinke herunter und öffne die Tür. Vor mir steht sie, die Liebe meines Lebens, die Frau die die Grenze meiner Gefühle überschritten hat.

Grenzgängerin der Gefühle, meiner Gefühle. Sobald ich sie erblicke lege ich meine Arme um sie, in meiner festen Umarmung gefangen ziehe ich sie in mein Zimmer und schließe die Tür. "Ich hab dich vermisst." Leise sprechen ich in ihr Ohr und versetze meine eigenen Körper in Gänsehaut. Dieses verrückte Gerenzgängerin stellt mein Leben mal für mal auf den Kopf.

"Solange waren wir doch garnicht getrennt." Lucia's Zunge ist so scharf wie eine klinge, es war eine Ewigkeit, eine gefühlte Ewigkeit die wir getrennt waren, sie kann mir nicht erzählen das ich ihr nicht gefehlt habe. Ich stehe unmittelbar hinter ihr meine Hände liegen auf ihrer schmalen Taille, dich an sie gedrängt steht sie vor mir, meine Lippen betäuben sanft ihren Nacken, ich kann förmlich den Strom der durch ihren Körper fließt spüren, sie liebt es, sie liebt es sogar fast mehr als ich. Trotz ihrem verschnellerten Atem ist da noch etwas anderes was sie schweigen lässt.

"Über was zerbrichst du dir deinen schönen Kopf?" Ich möchte sie verstehen, ich möchte einfach alles an ihr verstehen.

"Ray" eine kurze und knappe Antwort, sie macht sich sorgen, wahrscheinlich auch zurecht. Zärtlich lasse ich meine Hände über ihren Körper streichen, sie ist nicht alleine und das wird sie auch nie wieder sein, solange ich lebe wird sie niemals mehr alleine sein.

"Luu, kannst du einmal an dich denken, Ray hat sich so entschieden weil er es wollte und nicht weil du ihn dazu gezwungen hast. Es ist nicht deine Schuld, gemeinsam schaffen wir das, du bist nicht alleine mit dieser Sorge."
Wir finden eine Lösung zusammen, gemeinsam schaffen wir das. Ich ergreift ihr Handgelenk und ziehe Lu hinter mir her, heute schläft sie bei mir ob sie möchte oder nicht.

Sich an mich gekuschelt kann ich Lucia's Gedanken förmlich arbeiten hören, ich muss mich darum kümmern das Ray wieder ein Teil ihres Lebens wird, sie muss zumeist wissen das es ihm gut ergeht. Sonst hat sie nurnoch Schlaflose Nächte.

Ray ausfindig zu machen habe ich mir leichter vorgestellt, seid Wochen versuche ich Kontakt zu ihm nach Mexiko aufzubauen, ich gehe jeder kleinen Spur die sich uns ergibt nach und jedesmal endet sie im leeren. Es ist verhext als wäre er vom Erdboden verschwunden. Sogar Lucia's Kontakte in Mexiko wissen weder was die Regierung treibt, noch ob Ray lebt ob er überhaupt noch für die Regierung arbeitet oder was sonst noch vor sich geht. Seid Lucia's Flucht macht die Regierung ein Geheimnis über alles, keine einzige kleine Information rutscht an die außen Welt heraus.

Lu macht sich immernoch sorgen aber der Fakt das die Regierung so sauber wie nie zuvor Arbeitet schafft ihr Gewissheit das Ray noch Lebt, laut ihr könnte kein anderer so penibeles genau eine ganze Regierung verschwinden lassen wie Ray. Er ist es nun der die Fäden zieht, der neue Spielmacher.

Wie immer öffnet sich meine Büro Tür ohne das jemand anklopft, das kann nur eins heißen,  Lu kommt. Seitdem wir zusammen sind haben die anderen sich abgewöhnt ohne Voranmeldung in mein Büro zu stürmen, nurnoch Lu kommt ohne klopfen herein. "Morgen mein Engel." Bei meinen Worten errötet Lu sofort, sie hat sich immernoch nicht dran gewöhnt. Ein leises "Morgen" wispert sie über ihre Lippen. Hinter sich schließt sie die Tür und kommt auf mich zu, sie stellt sich hinter mich um etwas in meinem Laptop zu recherchieren. 

"Du kannst dich auch setzen mein Engel." In Gedanken spreche ich sie an während ich an einer ihrer Haarsträhnen spiele. Diesmal errötet ihr Gesicht nicht, sie macht einfach weiter mit dem was sie tut. Ok, wer nicht hören kann muss halt fühlen. Ich umpacke ihre Taillie und ziehe sie auf meinen schoß. Perplex greift Lu nach meinen Armen die um sie liegen und versucht sich zu befreien, ihr Atem rast und Panik macht sich offenbar in ihr breit. Sie verkraftet plötzlich Berührung meinerseits immer noch nicht, erst als sie merkt das ich es bin der sie fest hält entspannt sie sich.

"Entschuldige ich wollte dich nicht erschrecken mein Engel." Einen Kuss drücke ich ihr auf die Wange ehe ich meinen Kopf auf ihrer Schulter ablege. "Schon ok, es ist ja nicht deine Schuld." Richtig aber trotzdem könnte ich meine Impulse sie berühren zu wollen unterdrücken.

Unsere Ruhe hält nur zehn Minuten an, wenn überhaupt. Urplötzlich wir die Tür aufgerissen und Diego tritt aufgelöst herein, was Lu unverzüglich von meinem Schoß aufspringen lässt. "Entschuldigung  i-ich wollte euch nicht stören, aber es ist wichtig." Diego verhaspel sich bei seinem rasenden Atem, ist der gerade ein Marathon gelaufen oder warum zieht der so nach Luft?

"Schon gut du störst nicht, du störst nie Diego." Genauer genommen stört dieser Mexikaner gewaltig, mich zumindest. Seitdem Lu einen guten Freund verloren hat kümmert sie sich noch besser um ihre verbliebenen Freunde, manchmal habe ich das gefühl das sie sogar wichtiger sind als ich. Ob da etwas Eifersucht bei mir hervor kommt? JA! Und ich gebe es zu, ich bin in manchen Momenten sehr eifersüchtig auf Lucia's Freunde.

"Ray, er... ...er ist Tod." Diego's Worte lassen Lucia's Welt zusammen brechen, unverzüglich bricht sie in Tränen aus. Meine Arme legen sich dicht um ihren Körper, woher weißt Diego das er Tod ist? Seit Wochen versuche wir Ray ausfindig zu machen und jetzt überrollt uns diese Nachricht.
Langsam löst sich Lu aus meinen Armen und blickt zu Diego, ihr Ozean überschwemmt voller Tränen und reißt mich in die Tiefe ihrer Trauer.

"Er ist als Held gestorben, er hat die Regierung gestürzt. Er ist als Held gestorben, Luci er ist ein Held, dein Held. Er hat das vollbracht was all die Jahre dein Traum war, dieses Land von seinem Elend zu befreien." Diego's Worten lassen Lu noch tiefer versinken, er geht auf sie zu und nimmt sie in den Arm. "Es tut mir leid, Luci es tut mir so unendlich leid." Ihre zitternden Arme legen sich um Diego's Oberkörper und meine Eifersucht explodiert erneut.

Eifersüchtig, ich bin eindeutig Eifersüchtig auf diesen Mexikaner, doch dafür ist gerade kein Platz, sie hat erfahren das Ray gestorben ist und ich kann jetzt keine Szene machen weil sie in Diego's Armen liegt.

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Ray ist Tod wer hätte es gedacht.😅

Irgendwie kommen die letzten Kapitel jetzt sehr schnell, fast Traurig, aber ich habe Hoffnung, mein Neues Buch steht in den Startlöschern und ich freie mich riesig drauf das erste Kapitel zu veröffentlichen.🤭

Grenzgänger der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt