Supernatural Academy | ✔️

Kapitel 30

Im Lokal wurde Asher von unzähligen Leuten gegrüßt. Er war als zukünftiger Alpha allgemein bekannt.

Der Tanzabend war im vollem Gange. Es schien eine sehr beliebte Location bei den Werwölfen zu sein. Ich mag erst kurz hier sein, aber konnte das nachvollziehen. Die Stimmung war gut und die Leute schienen ihren Spaß zu haben.

Als Tanzfläche diente der mittlere Bereich, der groß genug war für die vielen Gäste. Rundherum den Wänden entlang, gab es Tische mit Bänken oder Stühlen. Eine andere Sitzgelegenheit boten die Hocker vor der Bar, allerdings waren die meisten der Gäste in Bewegung und kaum jemand saß.

Mein Begleiter und ich hingegen hatten uns an einen freien Tisch gesetzt. Ich wollte das Spektakel beobachten, bevor ich es wagen würde selbst mitzuwirken. Ansonsten blamierte ich mich, was ich verhindern wollte.

Asher erklärte nebenbei: "Man könnte es als Volkstanz bezeichnen. Aber diesen muss man nicht drauf haben, weil diese Abende kein richtiges Motto haben. Es geht einfach nur ums Tanzen und den Spaß."

Ich legte den Kopf schräg und betrachtete die Leute genauer. Der Song welcher lief hatte eine allgemein bekannte Choreo, denn die meisten tanzten mit ihrem Partner denselben Tanz. Es gab vereinzelte Ausnahmen, aber das waren nur wenige.

Fasziniert sagte ich: "Das ist sowas von cool." Meiner Stimme hörte man an, wie ernst ich das meinte. Es war auch ein Anblick, den man nicht jeden Tag zu sehen bekam. Die Leute wirkten so entspannt und ausgelassen. Die gute Stimmung musste praktisch jeden erreichen.

Asher bekam schließlich meine volle Aufmerksamkeit, als ich fragte: "Kannst du das auch?" Sein Blick hatte längst auf mir gelegen und ein Lächeln fand auf seine Lippen. "Ja, klar. Es wurde mir in die Wiege gelegt. Meine Mum ist ganz begeistert davon und damit steckt sie einen automatisch an." Ich fing zu grinsen an, denn das hatte ich hören wollen.

"Wenn du dich aufopferst die Führung beim Tanz zu übernehmen, wage ich es später unter die Leute mit dir." Die Antwort sah man seinem Gesichtsausdruck an, denn der erhellte sich, aber er sprach es laut aus: "Sehr gerne sogar."

Ich widmete mich wieder der Menge, denn noch musste ich das genauer ansehen. Vom zuschauen konnte man genauso lernen, was meine aktuelle Strategie war. Trotzdem würde ich später auf den Werwolf vertrauen.

"Asher, das war eine geniale Idee. Du hattest damit recht, dass es mir gefallen würde." Zu einer Antwort kam es nicht, da die Kellnerin an unseren Tisch kam. Sie brachte uns die Getränke, welche wir vorhin bestellt hatten. Wir dankten ihr beide und mit einem respektvollen Nicken an Asher verschwand sie wieder. Da merkte man seinen Rang bei den Werwölfen. Jedem dem wir begegnet waren, hatte nämlich so reagiert.

Ich konzentrierte mich auf das Glas vor mir und war erstaunt mit welcher Kreativität man diesen Cocktail gestaltet hatte. Als mir die Karte mit diesem speziellen Getränk aufgefallen war, wurde klar was ich wählen würde. Cocktails waren einfach etwas Wundervolles.

Dieses Getränk war in blau was es noch schöner machte. Das hohe Glas war damit befüllt und Eiswürfel badeten darin. Es gab einen Strohhalm und einen Spieß mit unterschiedlichem Obst. Wie so gerne war ein Stück Ananas an den Rand des Glases gesteckt worden. Ein kleiner Schirm war zu finden, der es niedlich machte.

An meinen Begleiter adressiert sagte ich: "Keine Sorge, ich bin vorsichtig. Mir ist bewusst, das die Dinger süß schmecken, weshalb man den Alkohol darin gerne vergisst. Aber ich behalte ihn im Kopf."

Ich würde mit Maß und Ziel trinken und beabsichtigte definitiv keinen richtigen Rausch. Eigentlich hatte ich gar keinen Alkohol trinken wollen, nur hatte mich die Cocktailkarte zu etwas anderem überredet.