Taste my Venom Teil 1

Kapitel 26 - Eingeständnisse

Vor unseren Türen angekommen hielten wir inne, unsicher wie es weiter geht. 
"Möchtest du heute Nacht bei mir sein?" fragte ich ihn und schaute schüchtern zu Boden.
"Nichts lieber als das." antwortete er lächelnd. 
"Zur dir oder zu mir?" fragte er noch grinsend hinterher.
"Zu dir." 

Wir gingen gemeinsam in seine Wohnung und ich fragte ihn ob ich mir, wieder mal ein Shirt von ihm leihen könnte. 
"Mir gefällt dein Outfit eigentlich ganz gut." flüsterte er, holte mir aber direkt etwas bequemeres.
Ich schaute auf die Uhr und bemerkte, dass es noch gar nicht allzu spät war. Kakashi verschwand im Bad, ich nutzte die Zeit um mich umzuziehen und stand dann etwas verloren in seiner Wohnung und wusste nicht so recht wie es jetzt weiter geht. 
Die Badezimmertür öffnete sich wieder, er kam auf mich zu, nahm meine Hand und führte mich zu seinem Bett. Plötzlich hielt er kurz inne "Oder möchtest du, dass wir es uns auf der Couch bequem machen?" 
"Bett ist gut." lächelte ich.
Er nickte mir zu, öffnete seinen Gürtel und streifte sich seine Hose ab. Bevor er sein Shirt ausziehen konnte, ging ich zu ihm und stellte mich vor ihn.
Ich schaute ihm in die Augen und legte meine Hände an den Saum seines Shirt. "Darf ich?"
Er spannte sich etwas an, nickte aber stumm. Ich zog sein Shirt langsam nach oben und betrachtete seinen Körper dabei. In dem Moment war es nicht meine typische Notgeilheit die im Vordergrund stand, ich wollte ihn einfach sehen, ihm nahe sein.
Mein Herz nahm einen Herzschlag zu.
Ich zog ihm das Shirt nach oben, zumindest so weit ich aufgrund meiner Körpergröße kam. Er fing an zu grinsen und half mir das Shirt komplett auszuziehen.
Ich beobachtete wie seine Haare zurück in sein Gesicht fielen. Er schaute mir ununterbrochen in die Augen, auch mit seinem Sharingan. Aber es war mir grade egal, was er in mir sah. Ich wollte ihm einfach nahe sein. Dann legte ich meine Hände an seine Maske und warf ihm einen fragenden Blick zu. Er nickte wieder. Ich zog sie langsam nach oben weg um sie ihm endgültig zu entfernen.  Er stand nah vor mir und betrachtete mich. Ich hob wieder meine Hand und zögerte. Er griff nach meiner Hand und führte sie auf seine Brust, ich spürte das was ich spüren wollte, seinen starken, schnellen Herzschlag. 
Er zog mich an sich und drückte mir einen Kuss auf mein Haar. 
"Möchtest du reden?" fragte er leise.
Ich nickte stumm.
Es gab so vieles über was wir reden sollten. So unendlich viel.
Er nahm meine Hand und zog mich Richtung Bett, schlug die Decke zurück und signalisierte mir, dass ich rein krabbeln soll. Er legte sich zu mir und zog die Decke bis zu unseren Gesichtern. Wir lagen uns gegenüber und schauten uns an. 
Kakashi griff wieder nach meiner Hand und hielt sie fest. 
"Wo fangen wir am besten an?" fragte er und drückte mir ein Kuss auf die Hand. Die Schmetterlinge meldeten sich zurück.
Ich überlegte kurz.
"Neji." sagte ich entschlossen. Irgendwann mussten wir darüber reden. Er nickte.
"Ich weiß...nicht..." fing ich an.
"Ciri. Ich habe schon mal gesagt, ich weiß, dass du dich zu ihm hingezogen fühlst und ich weiß, dass er sich zu dir hingezogen fühlt. Es tut mir leid, wenn ich heute Abend Überreagiert habe aber.... ich habe mich nicht im Griff wenn ich ihn in deiner Nähe sehe. Ich habe dann das Gefühl ich genüge dir nicht. Das ist egoistisch und dumm aber so sieht es in mir, in diesen Momenten aus. Ich meine, lerne ihn kennen, wäge ab aber halte mich nicht hin, bitte. Das ertrage ich nicht ewig."
Oha, damit habe ich nicht gerechnet.
"Kakashi..." 
"Nein, warte. Bitte lass es so stehen ja? Lerne ihn kennen, nur so kann man klare Grenzen ziehen." 
Ich beschloss es dabei zu belassen. Wobei ich in mir drin wusste, dass ich mich zu Kakashi mehr hingezogen fühlte, viel mehr.
"Ich weiß... nur dass macht es für mich erträglich." antwortete er mir auf meine Gedanken.
"Kakashi." setzte ich wieder an. "Was ist das zwischen uns?" fragte ich ihn vorsichtig.
"Hmm, gute Frage. Was denkst du?"
"Wenn ich es wüsste würde ich dich nicht fragen, Schlaumeier."
Er lächelte und zog mich nah an sich heran, so dass ich mit meinem Ohr an seiner Brust lag. Nun hörte ich seinen Herzschlag, es war nochmal etwas anderes. Es war intimer, intensiver, sein Herz schlug mindestens genauso schnell wie meins, wenn nicht sogar schneller. 
Er streichelte mir über mein Haar. "Reicht dir das für den Anfang als Antwort?" 
Eine wollige Wärme durchzog meinen Körper und breite ich langsam immer weiter aus. Ich spürte wie sich meine Wangen wieder rot färbten. Dieser Moment sollte niemals enden. Ich wollte nie wieder woanders sein außer hier, in diesem Bett an seiner Brust und seinem Herzschlag lauschen. Ich brauchte nie wieder aufzustehen, nie wieder essen, nie wieder trinken, das hier war alles was ich für den Rest meines Lebens brauchte. Ich brauchte ihn. 
Shit. Ich musste mir eingestehen, dass ich ihn liebte. 

Ich hoffte, dass er das nicht wieder gehört, gespürt oder gelesen oder was weiß ich was hat.
Er kommentierte es zumindest nicht. 
"Wann musst du auf diese Mission?" Es belastete mich zu wissen, dass er bald weg ging. 
"Ich weiß es nicht genau möglich, dass es morgen schon los geht oder übermorgen. Ich weiß bisher nicht was genau der Auftrag ist und wohin es geht, morgen kann ich dir mehr dazu sagen." Flüsterte er leise, während er weiter über meine Haare streichelte.
Ich nickte nur stumm.
"Ich würde auch lieber bei dir bleiben, Ciri." 
Mein Herz schwoll etwas mehr an. 
"Ich würde dich gerne etwas Fragen..."
"Hm?" Ich schielte zu ihm hoch.
"Wenn ich wieder zurück bin, würdest du mit mir auf ein Date gehen?" 
Ich fiel aus allen Wolken, hat er mich das grade wirklich gefragt?
Ich positionierte mich so dass ich ihm in die Augen schauen konnte.
"Das würde ich sehr gerne." Ich fing an zu strahlen.
Er lächelte mich an und streicht mir mit seiner Hand über die Wange.
"Und immer noch schaffe ich es dich erröten zu lassen." freute er sich.
"Ich glaube es wird Zeit, dass wir uns besser kennen lernen, ich möchte mehr über dich wissen..." 
"Das möchte ich auch Kakashi." sagte ich grinsend.
Ich legte meinen Kopf wieder an seine Brust und lauschte wieder seinem Herzschlag, bis ich langsam weg dämmerte.

"Seit dem Moment als ich dich, dass erste Mal sah, war es weitaus mehr Ciri... du bist etwas ganz besonderes."