Taste my Venom Teil 1

Kapitel 74 - Teekränzchen

Ich wachte auf. Meine Augen schmerzten, sie waren geschwollen vom weinen. Ich fühlte mich als hätte ich zwei Flaschen Sake getrunken. Neji hielt mich immer noch im Arm und streichelte mich, hatte er überhaupt geschlafen? 
Ich setzte mich vorsichtig auf. "Hast du überhaupt geschlafen?" fragte ich ihn mit kratziger Stimme. 
Er lächelte mich an. "Als würde ich schlafen, wenn ich dich die Möglichkeit habe dich die ganze Nacht im Arm zu halten." flüsterte er. Ich merkte wie mein Herzschlag etwas schneller wurde, aber das tat er immer wenn er in meiner Nähe war. 
"Du siehst krank aus." merkte er ernst an und hielt seine Hand an meine Stirn.
"Ich bin einfach etwas gerädert von gestern." Flüsterte ich.
"Ich denke du hast Fieber." 
"Na wunderbar!" Murmelte ich leise.
Er stand auf und ging in die Küche um mir einen Tee zu machen, ich beobachtete ihn wortlos.
Er kam zu mir und stellte mir den Tee auf den Tisch. "Ich gehe etwas zu essen holen, du hast nicht sonderlich viel da." flüsterte er und ging um etwas einzukaufen. Ich saß weiterhin da und starrte auf die Tür. Er war einfach toll, man kann es nicht anders sagen.
Ich stand auf und merkte wie mich ein Schwindel überfiel. Scheiße. Vielleicht bin ich wirklich krank? Für sowas hatte ich keine Zeit! Ich musste mich wieder setzen. 
Es klopfte. 
Neji kann eigentlich nicht so schnell zurück sein.
Wankend stand ich wieder auf und kämpfte wieder mit meinem Schwindel. Als ich die Tür erreichte und sie öffnete, stand Kakashi vor mir. Ich erstarrte, um direkt eine heftige Schwindelattacke zu bekommen. Ich schwankte heftig. Er schaute mich ernst an und hielt mich an einem Arm fest, damit ich nicht umfalle. Er legte seine Arme unter meine Beine, hob mich hoch und brachte mich in mein Schlafzimmer, ich merkte wie er kurz stockte als er den Raum betrat. Er Legte mich dann jedoch ohne weiteres ins Bett und deckte mich zu. "Hier." sagte er und reichte mir eine Medikamentenpackung. Ich schaute ihn fragen an. 
"Neji war bei mir und fragte ob ich was gegen Fieber habe, hier ist es. Hattet wohl eine tolle Nacht mit ihm." 
"Kakashi..." krächzte ich.
"Gute Besserung." Und damit ging er einfach wieder. Es brach mir erneut mein Herz. 
Kurz darauf kam Neji zurück. "Wie fühlst du dich? War Kakashi hier?" fragte er direkt.
Ich nickte "Er har mir etwas gegen Fieber gebracht.... dann ist er wieder gegangen." Ich schluckte schwer.
"Idiot." Murmelte Neji und ging in die Küche. Er machte mir ein Toast und für später fing er an eine Suppe zu kochen, zwischendurch fühlte er immer wieder meine Stirn, ob mein Fieber zurück ging. 
Ich fühlte mich wirklich beschissen, wusste aber nicht ob es vom Fieber kam oder ich einfach psychisch im Eimer war. 
Als Neji fertig war, kam er zu mir setzte sich auf den Bettrand und legte seine Hand auf meine.
"Wie fühlst du dich?" fragte er leise.
"Beschissen." stammelte ich. Er nickte verständnisvoll. 
"Ciri, ich muss nochmal mit den anderen zu Tsunade. Ich komme wieder sobald wir fertig sind, okay?" flüsterte er.
Ich wollte nicht das er geht. Ich wollte nicht alleine sein. 
"Du musst dir keine Umstände machen, du hast mehr getan als ich verdient habe Neji."krächzte ich. Er schaute mir tief in die Augen und beugte sich zu mir herunter, er gab mir einen zarten Kuss auf meinen Mundwinkel. Erschrocken über seine Handlung, setzte er sich schnell wieder auf. "Entschuldige." Stammelte er leise.
Ich merkte ein paar Schmetterlinge in meinem Bauch aufsteigen. "Ich mache mir mehr Sorgen, dass ich dich anstecke" sagte ich unbedacht. 
Er lächelte und streichelte mir über meine Wange. "Dann könnte ich den ganzen Tag bei dir im Bett verbringen." Überlegte er schmunzelnd.
Ich lächelte schüchtern zurück. 
Er stand auf und machte sich auf den Weg. 

Ich nahm noch eine von Kakashis Tabletten und hatte das Gefühl, dass es mir bereits etwas besser ging, nicht perfekt aber besser. 
Ich versuchte aufzustehen und war überrascht das es recht gut klappte. Ich lief zu meiner Küche und wollte mir einen neuen Tee aufkochen. 
Plötzlich sprang meine Tür auf.
"Was zum..." quiekte ich auf und zuckte zusammen.
Sasuke stand da.
Er starrte mich finster an, kam in meine Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Ich starrte ihn verdattert an und war nicht in der Lage mich zu bewegen. 
"Hallo, Ciri. Ich glaube so heißt du oder?" fragte er kühl.
"Was willst du hier?" krächzte ich argwöhnisch.
"Siehst scheiße aus, bist du krank?" 
"Was interessiert es dich?" Fragte ich leicht gereizt.
"Tut es nicht, wollte nur höfflich sein." 
"Der Zug ist abgefahren, nachdem du mich Schlampe genannt hast." 
"Ist es nicht die passende Bezeichnung?" fragte er gespielt übertrieben.
"Was willst du hier?" fragte ich erneut. 
"Tatsächlich möchte ich mit dir reden." 
"Willst du einen Tee?" 
 Zu meiner Überraschung nickte er. 
Wortlos machte ich uns einen Tee und reichte ihm die Tasse. 
Ich merkte wie sich ein leichter Schwindel anbahnte und setzte mich auf einen Stuhl. Sasuke beobachtete mich.  "Du bist Itachis Bruder." fing ich an. 
"Scheint so." antwortete er trocken. "Hast du ihn geliebt?" fragte er grade heraus.
Ich merkte wie sich in mir ein mulmiges Gefühl breit machte. 
"Ich habe ihn geliebt, ja." antwortete ich wahrheitsgemäß. 
"Liebst du ihn immer noch?" fragte er weiter.
Was ist das bitte für eine Frage? "Was interessiert es dich?" 
"Er hat dich über alles geliebt. Mehr als du dir vorstellen kannst." sagte er überraschenderweise. Woher wusste er das? Hat Itachi von mir erzählt? 
"Was ist in dem Dorf passiert?" fragte ich ihn.
Er schaute mich Hasserfüllt an, dennoch bemerkte ich einen Funken von Traurigkeit in seinen Augen.
"Er hat alle umgebracht, um es kurz zu fassen. Er wollte seine Fähigkeiten testen oder was weiß ich, mich brachte er nicht um weil ich ihm die Mühe nicht Wert war." 
 Mir fehlten die Worte. So war Itachi nicht, dass konnte ich nicht glauben. Warum sollte er einfach so alle töten?
Da musste mehr dahinter stecken.
Sasuke bemerkte, dass ich intensiv nachdachte. "Ich dachte eigentlich, dass du mir darüber mehr erzählen kannst." 
"Sasuke, ich hatte keine Ahnung davon." flüsterte ich.
"Woher weißt du von mir?" fragte ich ihn jetzt.
"Itachi hat von nichts anderem gesprochen, er redete immer von dir  wenn er bei uns war. Er wollte dich zu seiner Frau machen." Sagte er schnippisch.
Er wollte mich zu seiner Frau machen? Ich starrte ihn erschrocken an.