Kapitel 133 - Heartbreak

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"Was..." flüsterte er jetzt leise. "Ciri..." er kam wieder näher. 
"KOMM! MIR! NICHT! ZU! NAH!" schrie ich ihn an. 
Ich merkte, wie meine Atmung sich weiter beschleunigte, in mir drin ließ ich den Kopf der Unruhe fallen und starrte schockiert auf dieses andere Wesen, es pochte schneller, passte sich meinen Herzen an. Ich öffnete meinen Mund um zu schreien aber nichts passierte.
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. 
Er kam weiter auf mich zu und wollte mir seine Hand an die Wange legen. Ich schlug sie weg, seine Augen sagten mehr als Worte, ich spürte einen Riss in meinem Herzen und sah wie das Biest ebenfalls einen Riss bekam und wütend aufschrie, dass Blut floss stärker aus ihm. Panik machte sich in mir breit. Es knurrte mich weiterhin an und duckte sich um sich für seinen Sprung bereit zu machen.
"Wie konntest du nur?" flüsterte jetzt leise zu Sasuke. 
Er schlang seine Arme um mich und drückte mich an sich. Ich presste meine Hände gegen seine Brust und stieß ihn weg von mir, ich atmete schwer. 
Das Biest sprang auf mich zu, ich wich ihm aus. Es landete auf seinen gigantischen Pfoten und drehte sich direkt wieder zu mir um, riss sein stinkendes Maul auf, ließ einen eiskalten Schrei auf mich los und sprang wieder auf mich zu. Diesmal schaffte ich es nicht auszuweichen.

Ich  schob mich panisch an Sasuke vorbei, riss die Tür auf und knallte sie hinter mir zu.
Meine Sicht verschwamm. Kakashis Tür öffnete sich, ich schaute ihn ruckartig an, er zuckte zusammen. Neji kam aus seiner Wohnung und drückte sich an ihm vorbei, mein Blick fiel auf ihn. Ich starrte mit aufgerissen, wütenden Augen auf ihn, nur dass diesmal Tränen dabei waren und presste meine Lippen zusammen.
Auch meine Tür öffnete sich, Sasuke kam heraus gestürmt und Schnappte direkt nach meinem Arm, mein Blick fiel blitzschnell von Neji zu Sasuke. "Warte bitte." sagte er leise. Ich riss meinen Arm aus seinem Griff und fing an vor Wut zu zittern. 
"Ciri." hörte ich Nejis leise Stimme und wendete mein Blick wieder ruckartig, panisch ihm zu. 
Er zuckte leicht zusammen. 
Kakashi stand nur da und fixierte mich. 
"Lass uns reden!" Sagte Sasuke bestimmend und wollte wieder nach mir greifen. Kakashi nahm blitzartig Sasukes Arm und hielt ihn fest, um ihn daran zu hindern. 
"Was soll das?" fauchte Sasuke Kakashi an. 
Kakashi kniff seine Augen zusammen sagte aber nichts.
Ich hatte das Gefühl mich gleich übergeben zu müssen, ich wendete mich von allen ab und fing an zu rennen. So schnell mich meine Füße trugen, rannte ich durch die Straßen. 
Natürlich trugen sie mich zu meinem Safeplace, wohin auch sonst ,nur dass er nicht mehr mein Safeplace war. So viel hatte ich hier mit ihm erlebt, vor allem das wichtigste überhaupt, als er mir das erste Mal sagte, dass er mich liebt. Das Biest in mir landete auf mir und nahm mich plötzlich zärtlich in seine Klauen, umschloss mich mit festen Griff, das Blut lief auf mich herunter und umhüllte mich komplett. Friedlich grinsend schaute es mich an und umklammerte mich im Rhythmus meines Herzens.


Ich rannte auf die Wiese, die Glühwürmchen erhoben sich, leuchteten kräftig und strahlten. "HÖRT AUF! VERSCHWINDET! FLIEGT WEG!" schrie ich sie an. Sie flogen wild umher, ich hatte das Gefühl, es werden mehr. "BITTE!!" schrie ich weiter. Sie schwirrten hektischer.
"Bitte! Fliegt weg!" flehte ich jetzt und spürte die Tränen, die meine Wangen herunter rannten. Ich ließ mich auf meine Knie fallen. "Bitte... fliegt...weg." flüsterte ich mit Tränenerstickter Stimme und schloss meine Augen fest.
 Wie konnte er mir das antun? Warum? Ich verstand es nicht, ich dachte es läuft gut zwischen uns? Himmel er schlief fast jeden Tag mit mir.... mir wurde wieder übel, ich legte die Arme um mich und machte mich kleiner. Ich schluchzte laut auf. "VERDAMMT!" schrie ich laut heraus. Erschrocken schwirrten die Glühwürmchen weg von mir, um sich kurz darauf wieder zu nähern. "ICH LIEBE DICH!....so sehr...." schrie ich erst und verfiel dann wieder in ein schluchzen. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und weinte. 

Irgendwann spürte ich, wie sich Hände um meine Handgelenke legten und sie von meinem Gesicht zogen. Ich schaute in Nejis mitleidige Augen, schluchzte laut auf und schmiss mich an ihn. Er schloss wortlos seine Arme um mich und hielt mich fest. Meine Hände krallten sich in sein Hemd, ich vergrub mein Gesicht darin. Ich ertrug diesen Schmerz nicht, hatte das Gefühl zu ersticken, ich krümmte mich weiter zusammen und schrie in Neji Hemd hinein.
Das Biest in mir, knabberte regelrecht zärtlich an meinem Körper, ganz vorsichtig riss es mir Stück für Stück Fleischfetzen heraus.

Ich spürte wie er schwer schluckte und seine Arme um mich fester schloss. Es zerfetzte mich von innen. Der Schmerz den dieses Monster verursachte...ich ertrug es nicht mehr, ich bekam keine Luft mehr, löste mich aus Nejis Armen, sprang auf und rannte in Richtung Wasser, ich wollte nur untertauchen. Mir das Blut aus meinem Körper spülen, diese brennenden Wunden löschen, es knabberte weiter an mir und riss weitere Stück aus mir heraus.

Ich spürte wie Neji mich von hinten, um die Hüfte packte und mich davon abhielt ins Wasser zu rennen. "Ciri, nicht..." sagte er leise. Ich strampelte und schrie und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. "VERFLUCHT! ICH LIEBE DICH DU BLÖDES ARSCHLOCH!" schrie ich dem See entgegen. "Ciri, beruhige dich... bitte." flüsterte Neji hinter mir. 
"WARUM?? WARUM TUST DU MIR DAS AN!!!" schrie ich weiter und strampelte in Nejis Armen.
"CIRI! BITTE....!" hörte ich Neji verzweifelt. 
"Ich brauche dich doch...." flüsterte ich jetzt. 
Ich schluchzte laut auf und fiel dann wieder in mir zusammen und ließ mich auf den Boden gleiten, er hielt mich weiterhin fest. "Ich liebe dich doch so sehr...." weinte ich weiter. 
Wieder rollte ich mich in Neji Armen zusammen und weinte. 

Irgendwann hörte ich Kakashis Stimme, "Wie schlimm ist es?" fragte er Neji, leise. 
 "Schlimm." flüsterte er mit brüchiger Stimme. 
"Wo ist er?" fragte Neji.
"Ich bin mir nicht ganz sicher, ich vermute, dass er Ciri sucht. Ich konnte ihn nicht länger aufhalten." flüsterte Kakashi. 
"Kannst du auf sie aufpassen? Ich finde ihn bevor er sie findet!" sagte Neji jetzt fester. 
Mir war es vollkommen egal, was die beiden redeten, ich krallte mich einfach weiter in sein Shirt und versuchte Luft zu bekommen und nicht zu ersticken. 
Ich spürte wie Nejis Arme sich um mich lösten und schaute ruckartig, flehend zu ihm auf, er durfte mich jetzt nicht alleine lassen. Er zuckte direkt zusammen als er in mein Gesicht sah, ich sah wie er mit den Tränen kämpfte. "Du bist nicht alleine." flüsterte er mir zu und streichelte mir über meine Wange. Er löste sich von mir, im nächsten Moment legten sich Kakashis Arme um mich. "Mach nichts unüberlegtes Neji." Sagte Kakashi zu Neji. Ich schaute Kakashi aus meiner halbliegenden Position, flehend an, er kniff seine Augen zusammen, schloss seine Arme fest um mich und zog mich an sich. Ich spürte wie er plötzlich zusammen zuckte, scharf die Luft einzog und erstarrte. 

Ich krallte meine Hände in sein Shirt und vergrub mein Gesicht und weinte verzweifelt weiter. Im Moment hatte ich absolut keine Ahnung, wie ich dieses Biest jemals wieder los bekommen sollte, wenn es doch nur aufhören würde mir mein Fleisch raus zu reißen.
 Wie sollte ich jemals wieder aufhören können zu weinen, wie sollte ich jemals ohne ihn leben...

Der Gedanke mit ihm zu reden schlich sich ein, vielleicht ist es ja gar nicht so wie es aussah. Vielleicht tue ich ihm unrecht....
Aber das was ich durch die Scheibe sah, war mehr als eindeutig. Die Bilder, wie sie vor ihm stand. Er oben ohne. Ihre Hände auf seiner nackten Brust, die Brust die ICH, so oft berührte, auf der sich eine Gänsehaut bildete wenn ICH, darüber streichelte, seine Hände die um ihr Gesicht lagen, so wie er sie MIR immer um mein Gesicht legte und wie er ihr seine Lippen aufdrückte.

Ich sah sein Gesicht vor mir, wie er mich anschaute bevor er mich küsste, bevor er mich hochhob und zum Bett trug, wie er mit seinen Händen über meinen Körper fuhr, wie er seine Arme fest um mich schloss, wie er mich anlächelte, wie er mir jeden Tag Essen kochte mit dieser dämlichen Schürze, wie er mir jeden Abend ein Kuss auf die Stirn drückte bevor er einschlief..... Ich krallte mich fester in Kakashis Shirt und krümmte mich wieder mehr zusammen. Seine Arme legten sich fester um mich. 
"Bitte beruhige dich, Ciri." flüsterte er ganz leise. 
"Ich...kann...nicht...es reißt alles aus mir heraus..." schluchzte ich und fing wieder an zu schreien, ich schrie mir die Seele aus dem Leib, der Schmerz wurde nicht besser er verschlang mich, ich wollte nicht mehr, ich hatte keine Kraft mehr und ich gab auf. Ich konnte nicht mehr dagegen ankämpfen und wollte es auch nicht mehr. 

Seine Hand fing an über mein Haar zu streicheln. 
 




Taste my Venom Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt