Kapitel 128 - Beziehungsding

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Ich lief zur Wohnungstür, riss sie auf und schlug laut gegen Kakashis Tür. Keiner öffnete. 
Verdammt! Ich schlug nochmal dagegen, nichts. Ich blieb stehen und ging ein stück zurück und starrt die Tür an. Ich drehte mich wieder zu meiner Tür, ging hinein und schloss sie leise hinter mir, ich hörte, dass Sasuke noch duschte und begann die Scherben aufzuheben, räumte den Tisch weiter ab und spülte das Geschirr. 
Vielleicht machte ich grade auch nur die Pferde scheu, vielleicht erzählte ihm Neji gar nichts groß über uns. Mein Gedanken liefen zu dem Abend in den Heißen Quellen.... ich schüttelte den Kopf um die Gedanken zu vertreiben. Selbst wenn er ihm etwas erzählte... was änderte es? Ich halte mich einfach von ihm fern und gut. Mit dem Entschluss ging es mir wieder etwas besser. 
Ich hörte wie die Dusche abgestellt wurde, ging ins Schlafzimmer und suchte mir ein Shirt von Sasuke raus, zog meine anderen Sachen aus und schlüpfte hinein und krabbelte ins Bett. 
Er kam nur mit einer Shorts bekleidet aus dem Bad, sein Haar war noch feucht, er sah hinreißend aus. Er warf mir einen fragenden Blick zu, ich hielt ihm die Decke hoch, direkt kam er zu mir und schloss seine Arme um mich. Ich kuschelte mich an ihn. "Ich muss später nochmal zu Yamato." flüsterte er. Ich legte mich, so dass ich ihn anschauen konnte. "Wir konnten unser Gespräch über Akatsuki nicht beenden..." sagte er ruhig. 
"Entschuldige." 
"Hast du Lust danach noch etwas spazieren zu gehen?" 
"Sehr gerne." lächelte ich. Er nahm mich wieder fester in die Arme, ich schmiegte mich eng an ihn. "Du kannst dieses Beziehungsding gut." flüsterte ich. Daraufhin streichelte er mir über meinen Rücken bis ich einschlief. 

Ich erwachte und spürte immer noch Sasukes Arme um mich und genoss einfach den Moment. 
Ich war fest davon überzeugt, dass ich mit ihm glücklich werden konnte. Er regte sich leicht und gähnte plötzlich laut auf. Ich zuckte zusammen und kicherte leise. Er öffnete langsam ein Auge und schielte mich an. Ich schaute ihn mit großen Augen und grinsend an, er fing an zu lachen und legte sich sein Arm über die Augen. "Gut geschlafen?" fragte ich flüsternd. 
"Mhm und du?" 
"Ich bin fit." strahlte ich. 
"Das ist schön." sagte er gähnend und tätschelte mir meinen Kopf.
"Wann musst du los?"  
Er schielte auf den Wecker "Vor 10 Minuten." grummelte er. 
"Na dann los!" sagte ich, setzte mich auf, klatschte in die Hände und sprang aus dem Bett und riss ihm die Decke weg. 
Er schaute mich böse an. "Was stimmt mit dir nicht?" 
Ich schaute wütend auf ihn herunter, nahm Anlauf und schmiss mich volles Rohr auf ihn drauf. 
Er schrak zusammen, packte mich fest und hielt mich fest umklammert "Du hast doch total einen an der Birne!" fluchte er laut. Ich versuchte mich zu befreien und kitzelte ihn am Bauch. Er schrie überrascht auf, drehte sich über mich und hielt mich ans Bett gedrückt. "NIEMALS! KITZELN!" sagte er laut presste mir kurz seine Lippen auf und stand eilig auf. Ich grinste ihn an und erhob mich ebenfalls. Er zog sich seine Sachen über und ich tat es ihm nach. "Ich laufe mit dir hin."
"Das musst du nicht, Ciri" 
"Ich mag aber. Ich bin einfach gerne in deiner Nähe." 
Er lächelte mich an und hielt mir seine Hand hin, ich schnappt sie und wir liefen Hand in Hand zum Hauptgebäude. "Was denkst du wie lange es dauert?" fragte ich ihn. 
"Ich kann es schwer einschätzen. Wo treffen wir uns danach?" 
"Ich warte hier draußen irgendwo." antwortete ich.
"Okay." er zog mich an sich, küsste mich zärtlich und ging dann in das Gebäude. Ich schaute ihm nach und lächelte in mich rein. 

"Was soll das Ciri?" hörte ich Nejis Stimme hinter mir. 
Ich drehte mich zu ihm um und erschrak, er schaute mich wütend an und wartete auf eine Antwort. 
"Was?" fauchte ich ihn an. 
Er packte meine Hand, an der ich meine Schnitte hatte. Den Verband trug ich zwar nicht mehr aber die Schnitte waren noch ziemlich präsent, ich zog scharf die Luft ein. Er reagierte nicht darauf und zog mich etwas auf die Seite, in eine ruhigere Ecke. 
"Was denkst du dir dabei?" funkelte er mich an. 
"Ich weiß nicht was du meinst Neji!" 
"Das alles! Ciri! Was wird das mit Sasuke? Ich bitte dich, ernsthaft? Sasuke? Was ist mit Kakashi? Warum lügst du ihn an? Warum verdammt, hast du dir den Bann erneuen lassen?" fragte er wütend. 
"Es ist alles gut, so wie es ist!" knurrte ich. 
"EIN SCHEISS! UND DAS WEISST DU AUCH! DU RENNST GRADE VOR ALLEM WEG!" wurde er laut. 
"Was hast du Kakashi erzählt?" 
"Was wohl?! Ich habe ihm die Wahrheit gesagt!" 
"Verdammt." flüsterte ich leise.
"Wie hat er reagiert?" fragte ich vorsichtig. 
"Wie sollte er schon reagiert haben? Vielleicht fragst du ihn das am besten selbst!" fuhr er mich weiter an.
"Was sollte das mit dem Bann?" 
"Neji, ich musste ihn vergessen! Ich habe ihn nur verletzt!" flüsterte ich. 
"Komm mir nicht von wegen, du hast es alles für ihn getan! Das war eine absolut egoistische Aktion, weil du Angst hattest dich dem zu stellen, was du ihm antust! Reiner Selbstschutz mehr nicht!" sagte er wütend. 
"Das stimmt nicht." flüsterte ich leise. 
"Du weißt genau, dass es stimmt! Belüge dich nicht selbst!" 
"Kann er sich erinnern?" fragte ich leise.
"Bisher nicht." 
"Das ist gut." murmelte ich leise.
"Und Sasuke? Denkst du, du kannst jetzt einen auf glückliche Beziehung mit ihm machen?" 
"JA NEJI! DAS DENKE ICH!" wurde ich wütend. 
"BULLSHIT!" wurde er wieder laut.
"Halte dich aus meinem Leben raus Neji!" flüsterte ich wütend. 
"DAS KANNST DU HABEN!" sagte er wütend und lies mich stehen. 
Ich schaute ihm nach bis er aus meinem Sichtfeld verschwand. 
Verdammt. Verdammt! VERDAMMT! Jetzt war Neji wütend, Naruto war sauer und Kakashi? Keine Ahnung, vermutlich war er auch sauer. 
Ich suchte mir eine Bank und setzte mich drauf, zog meine Beine an, legte meinen Kopf auf den Knien ab und schloss meine Augen. Der Abend brach herein und ich merkte wie sich jemand neben mich setzte. "Alles in Ordnung mit dir?" hörte ich eine freundliche Stimme und schaute neben mich. Sakura. 
"Ähm, Hallo. Ja alles in Ordnung danke." sagte ich leise. 
"Ich wollte mich bei dir bedanken, dass du Sasuke mit ins Dorf zurück gebracht hast." 
Ich spürte direkt eine Eifersucht in mir aufkeimen und versuchte sie zu unterdrücken. 
"Du bist mit diesem Sai zusammen?" Fragte ich schärfer als geplant.
"Ähm, ja." lächelte sie "Und du mit Sasuke richtig?" 
Ich nickte. 
"Das... ist schön." 
"Sag mal, weißt du wo Naruto ist?" fragte ich sie. 
"So viel ich weiß, ist er immer noch bei Jiraiya, er hat sich ziemlich verändert und um ehrlich zu sein mache ich mir Sorgen um ihn." 
"Ja, die mache ich mir auch." gab ich zurück. 
"Empfindest du noch etwas für Sasuke?" platzte es aus mir heraus. 
"Äh..." stammelte sie und wurde rot. Ich schloss meine Augen um tief durchzuatmen. 
"Schon gut. Du musst nicht antworten." flüsterte ich leise. 
"Sakura kommst du?" rief Sai aus einiger Entfernung, sie sprang auf und schaute mich freundlich an. "Ich hoffe wir sehen uns bald wieder." Und damit rannte sie zu Sai. 
"Ich hoffe nicht." flüsterte ich leise. 
Ich legte meinen Kopf wieder auf meine Knie und schloss die Augen. 

Nach einer gefühlten Ewigkeit legte sich eine Hand auf meinen Rücken. "Hey Kleines, alles in Ordnung?" fragte mich Sasuke leise. Ich fühlte mich direkt besser und lächelte ihn an. "Schön das du wieder da bist." Er stand auf und hielt mir seine Hand hin, ich legte meine in seine und stand auf. 
"Hast du die ganze Zeit hier auf mich gewartet?" fragte er. 
Ich nickte nur. 
"Was ist los?" 
"Neji hat Kakashi alles erzählt." platze es aus mir heraus. 
Er spannte sich an. "Was genau?" 
"Genau weiß ich es nicht, er sagte nur, dass er ihm die Wahrheit gesagt hat. So viel ich weiß erinnert er sich bisher dennoch nicht." erklärte ich.
"Verstehe." sagte er tonlos.
Von Sakura erwähnte ich nichts. 
"Komm. Wir gehen eine runde schwimmen!" Er zog mich mit sich.
Wir landeten bei meinen Safeplace. 


Taste my Venom Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt