Ich konnte nicht mehr einschlafen und mit der Zeit merkte ich, wie jeder von den dreien in einen tiefen Schlaf fiel. Es war mal ganz angenehm seine Gedanken für sich zu haben.
Ich versuchte alles geschehene etwas zu sortieren, war nicht so einfach.
Sobald ich über die Geschichte mit Itachi nachdachte spürte ich Wut, Trauer und auch Verzweiflung in mir aufkeimen, ich beschloss es auf später zu verschieben, wenn wir zurück im Dorf sind und ich mich zurück ziehen konnte.
Dann liefen meine Gedanken zu Neji, ich drehte meinen Kopf in seine Richtung. Ich habe ihn noch nie schlafen sehen und spürte wie es mein Herz berührte. Er war wirklich ein hübscher Mann, ich musste das mit ihm in den Griff bekommen, er ist absolut gefährlich für mich. Kakashi hatte weiterhin den höchsten Stellenwert für mich. Aber wenn ich einen schwachen Moment habe... was ich eigentlich immer habe. Ach verdammt, egal welcher Kerl mich meint zu knutschen macht es und ich bin nicht in der Lage mich dagegen zu wehren. Warum bin ich so? Ich könnte doch einfach nein sagen?! Aber wer könnte schon nein sagen wenn ein Mann wie Neji.... ich biss mir leicht auf meine Unterlippe, ich musste unweigerlich an seinen Körper denken. Er fühlt sich einfach Wahnsinnig gut an. Ich drehte meinen Kopf wieder zurück und starrte wieder an die Decke. Wenn ich an Kakashi dachte, Himmel er war es einfach, seine schamlose, liebevoll, manchmal herrische Art, er löste in mir Gefühle aus, die ich nicht in Worte fassen konnte.
Nun ja dann haben wir noch das Problemkind Sasuke. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und schaute ihm in seine offenen Augen. Ich zuckte unweigerlich zusammen.
"Denk ruhig was du denken wolltest." flüsterte er leise mit neugierigem Blick.
Ich kniff meine Augen zusammen und schüttelte leicht den Kopf. "Ich wusste, dass da mehr mit Neji läuft."
"Sasuke, nein!" fauchte ich leise.
"Ist schon okay, bald interessierst du dich für beide nicht mehr." sagte er fest.
"Dein Selbstvertrauen ist echt der Wahnsinn." murmelte ich.
"Das hat damit nichts zu tun." sagte er leise.
"Mit was dann?"
Er schloss seine Arme fester um mich. "Du liegst mit drei Männern hier und befindest dich in meinen Armen, dass sagt doch alles aus."
"Weil du mich umklammerst wie ein Äffchen!" sagte ich schnippisch.
Er zog mich noch fester an sich, sein Gesicht war nur Zentimeter von meinem entfernt.
"Dennoch lässt du es zu."
1:0 für ihn. Verdammt.
"Würdest du es auch zulassen, wenn ich dich jetzt küssen würde? Wenn alle beide unweigerlich in deiner Nähe sind?" fragte er grinsend.
"Lass es einfach!" flüsterte ich und drehte meinen Kopf wieder weg.
Er nahm seine Hand und drehte mein Gesicht wieder zu sich.
Sein Daumen fuhr sanft über meine Lippen, sein Blick verfolgte seinem Daumen, er leckte sich leicht über seine Lippen.
Meine Schockstarre machte sich wieder bemerkbar.
"Du musst dir nichts beweisen!" murmelte ich leise.
"Will ich auch gar nicht...." Murmelte er. "...du denkst wirklich es ist so ein Trophäending?" Fragte er leise.
"Ich bin mir ziemlich sicher." Nickte ich.
"Du bist ja auch doof!" sagte er trocken.
"Pfff." Ich wollte mein Gesicht wieder weg drehen, schaffte es aber nicht.
Ich spürte seinen Atmen auf meinen Lippen und befeuchtete sie automatisch mit meiner Zunge.
Er zog scharf die Luft ein.
"Was stimmt mit dir nicht?" flüstere ich.
"Tatsächlich habe ich mir die Frage in den letzten Stunden, ziemlich häufig, gestellt."
"Und was kam dabei raus?"
"Du."
Ich schaute ihn verwirrt an.
"Was meinst du damit? Du redest immer so in Rätseln, mein Hirn braucht klare Ansagen." sagte ich.
"Warte es ab." sagte er ruhig.
Ich rollte genervt mit meinen Augen. "Du machst mich schwach, Sasuke!"
"Du mich auch, Ciri. In jeglicher Hinsicht." sagte er mit einem gewissen Unterton.
Mein Herzschlag nahm wieder etwas zu, ich schloss meine Augen und atmete ein und langsam wieder aus.
"Wusste ich es doch." flüsterte er eindringlich.
Ich öffnete meine Augen wieder. "Was?"
"Schon gut, ich weiß alles was ich wissen muss." grinste er leicht und näherte sich die letzten Zentimeter und gab mir einen kleinen hauchzarten Kuss auf meinen Mundwinkel.
"Lass das." schimpfte ich leise. Er lächelte und lies mein Kinn los, ich drehte mein Gesicht direkt wieder Richtung Decke und spürte wie er seinen Griff um mich wieder festigte.
Ich versuchte an rosa Pudding zu denken, weil ich nicht wollte, dass Sasuke irgendwas von mir grade lesen kann. Verzeihung, hören oder fühlen bla bla.
Er sagte nichts mehr und hielt seine Augen geschlossen.
Ich lag weiterhin wach da und starrte an die Decke.
Es dauerte gefühlt eine halbe Ewigkeit bis es heller im Zimmer wurde. Ich spürte, dass ich langsam mal auf Toilette gehen müsste und überlegte wie ich mich hier raus zwängen könnte.
Neji schlief noch fest, Kakashi konnte ich wegen Nejis Gesicht nicht sehen aber er hielt meine Hand unverändert ziemlich fest und Sasukes Griff war eisern. Ich versuchte vorsichtig meine Hand aus Kakashis zu befreien und mit etwas Geduld, Stück für Stück gelang es mir. Dann versuchte ich, mit meiner freien Hand, die andere war unter Sasukes Arm eingeklemmt, Sasukes Arm auf mir anzuheben, er hatte ziemlich Gewicht aber ich schaffte es ihn neben mich zu legen.
Dann nahm ich Sasukes anderen Arm der sich hinter meinem Nacken befand mich aber nach vorne hin umschloss und führte diesen von mir weg. Gut ich war frei, ich musste nur noch langsam aufstehen. Stück für Stück setzte ich mich auf, bis ich endlich stand. Ich merkte direkt jeden Knochen in meinem Körper und versuchte so leise wie möglich ins Bad zu laufen. Dort angekommen schloss ich die Tür hinter mir und flitze eilig auf Toilette.
Als ich fertig war putze ich mir gleich die Zähne und wusch mein Gesicht. Ich hatte die Augenringe des Todes, aber wen wunderte es. Als ich leise die Tür öffnete, stand Kakashi vor mir, ich erschrak, noch bevor ich los quicken konnte hielt er mir den Mund zu, schob mich wieder ins Bad und schloss die Tür hinter sich.
Er nahm seine Hand von meinem Mund, nahm sich sein Stirnband ab und schaute mich mit seinem Sharingan an. Ich schaute ihn verwirrt an, er zog sich seine Maske ein Stück herunter und presste mir fest seine Lippen auf den Mund, nur kurz.
Danach nahm er mein Gesicht in seine Hände, "Was ist passiert als ich nicht da war? Ich will alles wissen!"
"Hast du deswegen dein Stirnband abgenommen?" fragte ich vorsichtig.
Er nickte leicht und schaute mich eindringlich an. "Das ist ziemlich fies."
"Was ist alles passiert?" fragte er nochmal.
Ich fing an, es ihm zu erzählen, dass war ich ihm schuldig. Angefangen von der Debatte mit den heißen Quellen, bis hin was im Wasser passierte, ebenso als ich dachte Sasuke wäre von einem Parasiten befallen und auch das was danach noch passiert ist.
Kakashis Blick verfinsterte sich.
Er drehte sich von mir weg und ging in Richtung Waschbecken, stütze sich kurz darauf ab, atmete tief ein, holte plötzlich mit der Faust aus und schlug mit voller Wucht auf den Spiegel.

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Taste my Venom Teil 1
FanfictionDas ist der erste Teil der Geschichte. Anfangs hätte ich nicht gedacht das es so ausufert und ich an die Grenzen der Kapitel stoße. Somit muss ich die Geschichte in Teil 2 fortsetzen. !!! Trigger Warnung: Alkohol / Verlust / sexuelle Handlungen / M...