Kapitel 44 - Angespannt

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Vielleicht sollte ich anfangen mich auszuziehen? Ob die beiden darauf anspringen? Was mache ich mit Naruto? Hm. Naja er schläft ja noch, wir könnten uns ins Schlafzimmer zurück ziehen. 
"CIRI!" Schimpfte Neji erschrocken los.
"Was denn?" fragte ich genervt zurück. Nicht mal in Ruhe seinen Fantasien kann man nachgehen.
Kakashi blickte etwas verwirrt zwischen uns hin und her, sein Sharingan war bedeckt, aktuell zumindest. 
"Kannst du bitte deine Fantasien in den Griff bekommen?" 
"Dafür sind sie doch da, um zu fantasieren! Das ist mein Recht!" antwortete ich schnippisch.
"Was für Fantasien?" Fragte Kakashi argwöhnisch.
"Geht dich nichts an." Schimpfte ich.
"Sie zieht uns gedanklich beide grade aus." erklärte Neji.
Arschloch! Warum schreibst du es nicht gleich auf ein Schild und rennst damit durchs Dorf?
Böse funkelte ich ihn an.
"Nun." Kakashi atmete tief durch und stand auf. 
OHA! Ob er sich jetzt auszieht? Mein Herzschlag beschleunigte sich. Ich presste meine Lippen fest zusammen und starrte auf seinen Schritt.
"Ich mache uns mal einen Tee." damit ging er rüber in die Küche. Einen Tee? Wirklich?
"Ich mache uns mal einen Tee. Bla Bli Blub." äffte ich ihn nach.
Er warf mir einen vernichtenden Blick zu. 
Mir egal. Selten war ich so genervt oder auch enttäuscht. Ich ließ mich auf der Couch zurück fallen und schloss meine Augen. Kommen wir mal wieder zurück zu den wichtigen Dingen.
Was mache ich jetzt? Wie komme ich hier raus? Ob ich den beiden so sehr auf die Nerven gehen kann, bis sie mich rausschmissen?
Kakashi stellte den Tee auf den Tisch. Ein paar Flaschen Sake wären besser gewesen, dann würde ich vielleicht auch meinen Dreier bekommen. Egal, es ist nicht die Zeit über solchen Unsinn nachzudenken, ermahnte ich mich erneut. Es war erstaunlich still in dem Raum. Vorsichtig öffnete ich ein Auge und schielte zu den beiden.
Sie starrten mich ausdruckslos an, Kakashis Sharingan war auch präsent. Ich schloss mein Auge wieder. ARSCHLÖCHER! ARSCHLÖCHER! ARSCHLÖCHER! 
"Sag mal Kakashi...." hörte ich Neji leise.
"Hm?" 
"Ist sie schon immer so...so..." Er suchte nach einem Wort.
"Speziell? Ja." Ergänzte Kakashi, Nejis Satz.
"Was heißt hier speziell? Es ist nicht grade geil, wenn ständig irgendwelche Möchtegern Lover in meinem Kopf rumspuken." Murmelte ich genervt, weiterhin mit geschlossenen Augen.
"Möchtegern Lover?" Knurrte Kakashi leise.
"Wow." Hörte ich Neji.
Ich hatte keine Lust mehr auf die beiden. Sie nerven grade einfach nur. 
"Willst du nicht einfach anfangen zu erzählen?" fragte mich Neji ruhig. 
"Ich wüsste nicht was." erwiderte ich trocken.
"Meine Güte Ciri! Mach doch einfach den Mund auf und erzähl, wie du das machst!" Kam es genervt von Kakashi.
Ich öffnete meine Augen, setzte mich auf und funkelte beide an. 
"Ich muss euch nicht alles erzählen. Reicht es nicht, dass ihr ständig in meinem Kopf euer Unwesen treibt? Falls ihr es noch nicht wusstet, keiner von euch ist in dem Recht jedes kleine Detail über mich zu wissen!" flüsterte ich gereizt. 
"Du stellst dich an wie ein kleines Kind!" Schimpfte Kakashi los.
"Weil ich wie eins behandelt werde!" Maulte ich zurück.
Er rieb sich die Schläfen und atmete tief ein und aus. 
"Ciri, du weißt, dass wir das Ganze nicht wissen wollen, um dich zu ärgern. Wir müssen mehr über deine Kräfte erfahren um sie besser steuern zu können." redete Neji, ruhig auf mich ein.
Mein Blick fuhr zu ihm. Er zuckte zusammen und presste schnell seine Lippen fest aufeinander.
"Ich muss euch nicht alles sagen. Ich bin durchaus in der Lage eigene Entscheidungen zu treffen." Flüsterte ich wütend.
"HIMMEL CIRI! WIR WOLLEN NICHT, DASS DIR WAS PASSIERT! GEHT DAS NICHT IN DEINEN SCHÄDEL?" Wurde Kakashi laut.
"UND ICH WILL NICHT, DASS NARUTO WAS PASSIERT UND DENNOCH HALTET IHR MICH HIER FEST!" 
"Das wollen wir auch nicht, Ciri." kam es bestimmend von Neji. 
"VERFLUCHT!" Kakashi sprang wütend auf und fing an durch die Wohnung zu tigern.
"KANNST DU BITTE EINFACH MAL NACHDENKEN BEVOR DU WAS SAGST! NUR EINMAL!" wütete Kakashi weiter.
"Das ist nicht so ihre Stärke." stimmte Neji ihm zu. 
"WIE WUNDERBAR, PLÖTZLICH SEID IHR BESTE FREUNDE UND GEHT HAND IN HAND DURCHS LEBEN ODER WAS?" 
Ich stand auf und ging zu Kakashi, ich plusterte mich auf.
 "Vorhin wolltest du noch, dass wir uns voneinander fernhalten. Dann halte du dich auch aus meinem Kopf raus!" 
Ich sah ein zucken durch seine Augen, was mir direkt einen Stich versetzte. Aber nein, es reichte mir. 
Kakashi warf einen Blick zu Neji. Er stand nickend auf. "Ich glaube ich bringe Naruto mal ins Schlafzimmer, er muss nicht alles mitbekommen. Ich muss sowieso mal ins Bad." Er hob Naruto hoch als würde er nichts wiegen und trug ihn ins Schlafzimmer. Neji schloss die Tür von der anderen Seite. 
Ich fixierte Kakashi weiterhin wütend.
Er schaute mich an. Ich merkte wie er sein Kiefer anspannte. 
"Ich bitte dich einmal, nur einmal Ciri, deinen Kopf anzuschalten. Das hat grade nichts mit uns zu tun." 
Genervt schmiss ich die Arme in die Luft, atmete laut aus und drehte mich von ihm weg. Er will es einfach nicht verstehen! Verdammt nochmal! Ich lief durch den Raum um mich abzuregen. 
Plötzlich packte er mich, drückte mich gegen die Wand und hielt mich an meinen Armen fest. "Du willst es nicht verstehen, Ciri! Hast du eine Ahnung, wie es in mir aussieht? Ich habe die ganzen Tage nur an dich gedacht! Wir haben uns so beeilt, ich habe die anderen beiden so gehetzt, was meinst du warum Naruto so tief und fest schläft! Ich wollte einfach in deine Wohnung kommen und mich zu dir ins Bett legen, dich umarmen. Stattdessen komme ich ins Dorf uns sehe wie Neji dich küsst! Verdammt!" Er schluckte kurz. "Dann geh ich nach Hause... ich hatte gehofft, dass du es zumindest mal ansatzweise versuchen würdest zu erklären, aber nein! Die ganze Nacht bist du nicht gekommen! Ich dachte du wärst bei ihm! Auch am nächsten Tag kam nicht viel von dir! Stattdessen versucht du abzuhauen und ich muss alles von Neji erfahren, über deine Kräfte über eure Bindung, die ihr aufgebaut habt! Himmel Ciri, er liebt dich!  Denkst du für ihn ist es grade die angenehmste Situation und dann machst du hier so ein Affentheater, verdammt!" Er funkelte mich wütend an.
Autsch. Das saß.  
Er ließ seinen Blick über mein Gesicht schweifen, zog mich an sich und schloss sein Arme um mich. Erschrocken, lies ich es geschehen. Mein Herzschlag beschleunigte sich wieder. 
Eine bekannte Gänsehaut überkam mich. Wärme breitete sich im mir aus.
"Du hast mir so sehr gefehlt." Flüsterte er in meine Haare.
Ich schluckte schwer. "Du mir auch." 


Taste my Venom Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt