Taste my Venom Teil 1

Kapitel 64 - Lovestory

Als ich wieder zu mir kam, sah ich mich aus der dritten Person. Ich wusste was jetzt kommen würde und schaute mir die Szenen wortlos oder eher Gedankenlos an.

Ich stand wieder auf der Wiese. Ich sah  mich Orochimaru gegenüber stehen und kämpfte verzweifelt gegen ihn. Ich sah wie Orochimaru plötzlich zurück flog und ich erschrocken auf den jungen Mann starrte der neben mir aufgetaucht war um mir zu helfen. 
Orochimaru zog sich zurück, ich starrte nur mit offenen Mund auf diesen jungen Mann, er schien stark zu sein. Er trug ein graublaues Hemd mit einem kleinen V Schnitt welches mit einem Netz gesäumt war, eine lockere Hose und einen Strick um seinen Bauch, welcher der Hose wohl halt gab. Er hatte schwarze Haare, zu einem Zopf gebunden, einige Strähnen fielen ihm lose ins Gesicht und er hatte tiefrote Augen. Er lächelte mich freundlich. "Ist alles in Ordnung?" Ich starrte ihn immer noch aus großen Augen an. "Ich bin Itachi. Wie heißt du?" fragte er mich weiter.
"Ähm... C..Ciri.. da...danke." stotterte ich schüchtern. Es war das erste Mal, dass ich in der Gegenwart eines Mannes nervös wurde. 
Er lächelte mich weiter an. "Schöner Name." Er reichte mir fragend seine Hand. "Du siehst ziemlich müde aus, magst du was essen und dich ausruhen? Ich kann dir was kochen?!" Er lächelte immer noch und wartete darauf dass ich meine Hand in seine legte. Ich schaute kurz zwischen seinem Gesicht und seiner Hand hin und her. Langsam hob ich meine Hand und legte sie vorsichtig in seine. "Gerne." Flüsterte ich schüchtern.
So viel zum Thema nicht mit Fremden mit gehen. 

Er brachte mich in eine Hütte, etwas weiter weg. Es war nichts weiter um diese Hütte, aber sie hatte alles was man benötigte. Itachi fing an mir eine köstliche Suppe zu kochen, welche ich gierig runterschlang. Ich hatte seit Tagen nichts richtiges mehr gegessen und merkte wie hungrig ich war.
Die Tage vergingen und ich war immer noch bei ihm.
Ich mochte ihn.
Er brachte mich zum lachen und ich fühlte mich das erste Mal wohl in der Nähe eines Menschen. Wir führten viele Gespräche. Er erzählte mir, dass er aus dem Uchiha Clan stammte und erklärte mir, dass das Sharingan diesem Clan angehört. Von seiner Familie erzählte er mich nicht sehr viel. Was mich damals auch nicht weiter stutzig machte. Auf die Frage warum er hier in dieser Hütte lebte, erklärte er mir, dass sie nur ein Rückzugsort für ihn ist, wenn er Zeit zum Nachdenken brauchte, ich konnte es absolut nachvollzeihen und stellte auch dies nicht weiter in Frage. Die Tage vergingen und ich spürte, dass ich ihn immer mehr in meiner Nähe haben wollte. Er kümmerte sich um mich. Nicht dass ich das nötig hätte aber es war schön jemand um sich zu haben, dem man irgendwie wichtig war. 

Ich beobachtete das Ganze weiter als dritte Person und merkte wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete. Es tat weh zu sehen wie es einst war. 

Wir lagen Nachts draußen, auf einer Decke und betrachteten den Sternenhimmel, unterhielten uns wie immer über irgendwelche belanglosen Dinge und lachten viel. 
Itachi setze sich irgendwann auf, ich tat es ihm nach. Er nahm meine Hand in seine. Etwas irritiert schaute ich auf unsere Hände, es fühlte sich gut an. Ein leichtes lächeln umspielte meine Lippen. Als ich mein Blick hob sah ich in seine roten Augen, er fixierte mich. Ohne weitere Worte zog er mich näher an sich heran und legte mir sanft seine Lippen auf meinen Mund. Es war mein erster Kuss, bei dem ich etwas fühlte. Es war unglaublich. Ich rückte näher an ihn heran, wir küssten uns stundenlang, zärtlich. Die Stunden verstrichen aber keiner wollte, dass es vergeht. Ich liebte seine Lippen, sie waren zart aber doch rau, es war die perfekte Mischung. Er löste sich leicht von unserem Kuss und schaute mir weiter tief in die Augen. Lächelte mich an. Eine Wärme breitete sich aus, es war um mich geschehen. Er bedeutete mir mehr. Er streichelte mich zärtlich und fing an mich zu berühren. Mich überkam eine Gänsehaut und ich wollte mehr von diesem Gefühl, dieses Gefühl sich verbunden zu fühlen. Langsam und vorsichtig zog er mir meine Sachen aus und ich ihm seine. Es war etwas völlig neues einen männlichen Körper zu erkunden und es auch zu fühlen. Er schaute mir intensiv in die Augen als er in mich eindrang. Ich spürte wie meine Gefühle in mir durchdrehten. Ihn in mir zu spüren war ein unbeschreibliches Gefühl. Er war sehr zärtlich und vorsichtig. Langsam bewegte er sich in mir und streichelte sanft über meinen Körper. Er stöhnte leise auf, was mich absolut anmachte, sowas kannte ich bisher auch nicht. Bei den Männern vorher war es mir egal, ich wollte nur meinen Spaß das hier war etwas völlig anderes.
"Ciri...." Flüsterte er meinen Namen, als er sich weiter bewegte und mir ein stöhnen über die Lippen kam. Er küsste mich zärtlich, während ich meine Hand in seinen Nacken laufen lies. Ich spürte wie sich alles in mir zusammen zog und sich dann auszubreiten begann, mein Körper stand in Flammen. Ich stöhnte laut auf. Er zog mich fester an sich und stieß fester zu um ebenfalls in dem Moment sein Höhepunkt mit mir zu teilen.
Wir lagen uns die restliche Nacht in den Armen, redeten und küssten uns, wir schliefen noch zweimal in der Nacht miteinander, unter den Sternen. Es war bist dato die schönste Nacht meines Lebens.
Ich blieb bei ihm. 

Mein drittes ich wendete sich kurz ab. Ich bemerkte die Tränen die sich anfingen in meinen Augen zu sammeln, wischte sie eilig weg und überlegte das Ganze abzubrechen. Aber wie soll ich hier raus kommen? Ich wusste das  ich hier keine Wahl hatte und sammelte mich, um mich weiter der Vergangenheit zu stellen.

Wir lebten zusammen in der Hütte. Itachi war immer mal für einige Zeit weg. Er hatte Dinge zu erledigen. Es war mir auch nicht weiter wichtig. Es zählten nur die Momente in denen er bei mir war. Wir küssten uns und liebten uns ständig. Er trug mich auf Händen, verwöhnte mich und war immer darauf bedacht, dass es mir gut ging. 
Wir fingen an uns vorzustellen eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. 
In den ersten eineinhalb Jahren war es wie ein Märchen. Ich konnte mein Glück kaum fassen. 
Ich bemerkte immer wieder, dass Orochimaru sich von Zeit zu Zeit in der Ferne blicken ließ oder irgendwelche Anhängsel von ihm. Er kam jedoch nie näher. Somit war es mir egal. Sollte er uns zu Nahe kommen würde ich ihn töten. Ganz einfach.
Itachi hatte mir einiges beigebracht, damit ich mich in der Zeit in der er nicht da war gut verteidigen konnte und mittlerweile würde ich sagen, bin ich kein leichter Gegner mehr.

Nach einiger Zeit merkte ich, dass Itachi sich veränderte. Er war ruhiger, in sich gekehrter. Nicht, dass er sich vor mir zurück zog aber ich spürte, dass ihn etwas beschäftigte über das er nicht reden wollte. Ich bot ihm mehrfach an mit mir zu reden. Jedes mal zog er mich an sich, küsste mich, sagte wie sehr er mich liebte und er sich einfach nur wünscht, dass es für immer so bleiben könnte. Ich wüsste nicht warum es nicht so bleiben sollte. Selbst nach zwei Jahren war das Feuer in uns nicht erloschen im Gegenteil. Wir konnten weniger die Finger von uns lassen, als am Anfang. 
Eines morgens sagte mir Itachi, dass er für ein bis zwei Tage weg musste. Es war nichts neues für mich und ich machte mir keine weiteren Gedanken. Als er ging schaute er mir in die Augen.
"Ciri. Egal was passiert, ich liebe dich und werde dich immer lieben, vergiss das nicht." flüsterte er. Etwas irritiert schaute ich ihn an. Er legte mir seine Lippen auf und ich vergas alles um mich herum. Er ging. 
Ich hatte eine kleine Überraschung für ihn wenn er wieder kommt und überlegte wie ich sie ihm am besten präsentiere. 
Die Tage vergingen, er kam nicht mehr zurück. Nach dem dritten Tag fing ich an, mir Sorgen zu machen und beschloss kurzerhand in das Dorf der Uchihas zu gehen, ich wusste zwar nicht ob er da ist aber sicherlich könnte mir jemand weiter helfen, zumal es auch nicht allzu weit weg war.

Als ich mich dem Dorf näherte, merkte ich das etwas nicht stimme. Ein Junge kam mir entgegen gerannt, Tränen schossen ihm aus den Augen. Er beachtete mich nicht und rannte weiter so schnell er konnte, er hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Itachi. Ich wusste jedoch nichts von Geschwistern. 
Als ich im Dorf angekommen war, herrschte eine unangenehme Stille. Etwas war passiert. Etwas, was auf keinen Fall gut sein konnte. 
Bei genaueren hinschauen bemerkte ich Blut an den Häusern. Ich erstarrte. Blickte mich um und sah immer mehr Blut, es war überall. Ich musste mich übergeben. 
Nachdem ich mich etwas gefangen hatte, lief ich leise weiter und stand vor einem Haus, bei dem die Tür offen stand. Es drangen ein paar Geräusche nach außen. Unschlüssig was ich tun sollte starrte ich einfach nur dämlich auf den Hauseingang. Ich sah einen Schatten der sich auf mich zu bewegte. 
Als Itachi aus der Tür heraus schritt, schwoll mein Herz im ersten Moment auf das Maximum an, bis sich die gesehenen Bilder in mein Gehirn einbrannten. 
Er schaute mich ausdruckslos an. Er war voll Blut. Seine Augen hatten sich verändert. Seine Sharingan hatten sich verändert. Was war passiert?
"Itachi?" 
"WARUM BIST DU HIER, CIRI?" schrie er mich an.
"Ich...du bist nicht...." stotterte ich unsicher los.
"VERFLUCHT! CIRI! JETZT KANN ICH NICHT MEHR......." er brach im Satz ab und schaute mich wütend an.
Ich kannte ihn so nicht und zuckte unweigerlich zusammen. Was kann er nicht mehr?
"Itachi, warst du das?" flüsterte ich.
"VERFLUCHT!" Schrie er und schaute sich in der Umgebung um, bis sein Blick wieder auf mich fiel.
"Nun...." flüsterte er traurig "....du hättest nicht herkommen sollen, dass was ich dir an meiner Abreise gesagt habe, war ernst gemeint." 
Ich schaute ihn irritiert an. Er hob seine Hand und ich spürte nur noch, wie ich gegen einen Pfosten geschleudert wurde, der sich in meinen unteren Rücken bohrte. Ich wurde bewusstlos und erwachte später in einem Krankenzimmer, Fremde aus einem anderen Dorf fanden mich und kümmerten sich um mich. 
Ich blieb einige Monate in diesem Dorf und erholte mich von meinen körperlichen Schäden, jedoch nicht von meinen Seelischen.