Taste my Venom Teil 1

Kapitel 164 - Wie es hätte sein können

Ich betrachtete ihn, wie er da lag und lachte, den Arm über seine Augen hielt, mein Herz schwoll an. "Was denkst du, was das alles zu bedeuten hat?" fragte ich ihn leise. 
"Was genau? Diese Licht Sache?" er schielte mich unter seinen Arm heraus an. 
"Mhm." 
"Keine Ahnung, ich denke wir werden es heraus finden. Jetzt grade ist es mir eigentlich egal, ich genieße grade einfach den Augenblick." sagte er lächelnd. 
Die Frage, warum er das mit Neji wollte, drängte sich mir auf aber ich wollte nicht den Moment zerstören. Ich legte meine Hand auf sein Herz, er nahm seinen Arm von seinem Gesicht und legte seine Hand über meine und hielt sie fest. Genau so, wie es grade ist sollte es sein. Ich kuschelte mich so nah es ging an ihn, legte meine Wange an seine andere Brust, er schloss seinen Arm fester um mich und streichelte mir über meinen Oberarm. 
Ich schloss meine Augen und schlief ein.

Ich träumte von ihm.
Wie wir zusammen Hand in Hand über eine Wiese laufen, er lächelte und pflückt mir eine Blume, die er mir in mein Haar steckte. 
Ich träumte wie es sein sollte und dann änderte sich alles, in der nächste Sequenz lag er in meinen Armen, Blutüberströmt, tot. Kein Lebenszeichen mehr vorhanden. 
Ich schreckte aus meinen Traum auf und setzte mich Ruckartig auf, atmete panisch, Schweiß lief an mir herunter. 
Ich drehte mich schnell zu ihm um, er lag friedlich da und schlief tief und fest. Ich schluckte schwer, schloss meine Augen und versuchte meine Atmung in den Griff zu bekommen. 
Es war nur ein Traum, versuchte ich mich zu beruhigen. Ich atmete nochmal durch und legte mich wieder zu ihm. Automatisch schloss er die Arme um mich. Ich konzentrierte mich auf seine Atmung bis ich wieder einschlief.
Diesmal Traumlos. 

Als ich meine Augen wieder öffnete, war der Traum vergessen. Ich lag wieder mit meiner Wange an seiner Brust und streichelte ihm über seine andere Brust. Spürte wie sie sich langsam hob und wieder senkte. Seine Hand an meinem Oberarm fing an sich wieder langsam zu bewegen. Ich schielte nach oben, er lächelte mich verschlafen an. "Guten Morgen." hauchte er. 
"Morgen, hast du gut geschlafen?" fragte ich in lächelnd. 
"Seit langem mal wieder, ja." flüsterte er.
Ich setzte mich langsam auf, streckte mich und warf ein Blick auf die Uhr. gleich halb neun. Geht voll klar. Er setzte sich auch auf, umarmte mich von hinten und drückte mir einen Kuss auf die Schulter. 
"Bleibst du jetzt so.... nett?" fragte ich ihn vorsichtig.
"Ich bin doch immer nett?!" fragte er verwundert. 
"Ähm." 
"Ne nicht ähm." lachte er. 
"Sag mal..." setzte ich vorsichtig an. "Warum, wolltest du das mit Neji..." Ich konnte die Frage nicht mehr zurück halten.
Er spannte sich direkt etwas an und löste sich ein Stück von mir. 
"Ich habe meine Gründe." sagte er schlicht und stand auf. 
Na wunderbar. Hätte ich nur meine Klappe gehalten. 
Er streckte sich nochmal und hielt mir seine Hand hin, ich legte meine in seine und stand auf. 
Ich atmete einmal tief ein und aus. Er zog mich an sich "Alles zu seiner Zeit." flüsterte er, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand in meinem Bad. 
Nun gut. Ich versuchte mich zu sammeln, suchte mir mein Trainingsoutfit aus dem Schrank und zog es mir an. Kakashi kam  in der Zeit aus dem Bad und lächelte mich leicht an. 
"Ich gehe schon mal Kaffee kochen, okay?" fragte er. Ich nickte und huschte selbst ins Bad und machte mich frisch. 
Vorfreude machte sich in mir breit, ich war gespannt wie es wird mit Itachi zu trainieren. Allein diesen Gedanken zu denken, war befremdlich. 
Ich ging aus meinem Zimmer, in Richtung Küche und setzte mich auf den Küchentresen. Kakashi reichte mir einen Kaffee und fing an zu grinsen als er mich auf dem Tresen sitzen sah, ich grinste nur frech zurück. 
Nejis Tür öffnete sich, er kam gähnend aus seinem Zimmer zu uns rüber. 
Er bekam einen Kaffee in die Hand gedrückt "Morgen." murmelte er. 
"Guten Morgen." strahlte Kakashi ihn regelrecht an. 
"Gut geschlafen?" fragte ich ihn. "Anscheinend nicht so gut wie Kakashi." murmelte er und schlürfte aus seiner Tasse. "Wann geht das heute los?" fragte er gähnend. 
"Mittags, soll ich an den Wasserfällen sein." 
"Okay, dann habe ich ja noch gut zwei Stündchen." gähnte er wieder. 
"Habt ihr Lust auf Frühstück?" fragte Kakashi. 
"Auf jeden fall!" freute ich mich. 
"Bin dabei, soll ich was helfen?" gähnte Neji. 
"Ich mach das schon." sagte er lächelnd. 
Neji kam zu mir rüber.
"Sag mal....was ist denn mit dem los?" flüsterte er zu mir. 
"Ich glaube er hat einfach mal gut geschlafen." zuckte ich mit den Schultern.
"Dann müssen wir dafür sorgen, dass er jetzt immer gut schläft." flüsterte er weiter. 
Ich nickte lächelnd. 
Wir fingen an den Tisch zu decken.
Kakashi wedelte aufgedreht in der Küche mit dem Kochlöffel rum und zauberte uns ein absolutes Traumfrühstück. 
Es war alles dabei was das Herz begehrt und wir aßen mindesten eine Stunde zusammen, lachten viel, nicht zu guter Letzt weil Kakashi wirklich gut drauf war. 

Nachdem wir alles aufgeräumt hatten und alle startklar waren, machten wir uns auf den Weg. 
Wie Itachi wohl reagiert, wenn er merkt, dass ich nicht alleine komme? 
Nach einer Weile kamen wir an den Wasserfällen an und ich merkte direkt wie beide sich anspannten. Die Gelassenheit von heute morgen, war verschwunden. 
"Du kommst in Begleitung." Hörte ich Itachis Stimme, er trat hinter einem Baum hervor.
"Hallo Kakashi, Hallo Neji." Begrüßte er sie schlicht. 
Beide nickten ihm lediglich zu. 
Die Spannung in der Luft, war regelrecht zu greifen. 
"Ich kann es euch nicht verübeln, dass ihr mitgekommen seid." setzte Itachi an. "Ciri, bist du bereit?" 
"Aber sowas von!" sagte ich aufgeregt. 
"Wollt ihr euch beide, es euch eventuell auf der Seite bequem machen?" fragte Itachi die beiden. 
"Los komm." sagte Neji zu Kakashi, beide liefen auf die Seite und stellten sich an einen Baum und ließen uns nicht aus den Augen. 
Itachi kam etwas näher auf mich zu "Schön dich zu sehen." flüsterte er leise. 
"Ähm." 
Er fing an zu lächeln. 
"Ich habe mir Gedanken gemacht, wie wir das Ganze am besten angehen können." sagte er lauter, so dass die anderen ihn verstehen konnten. 
"Ich würde zu Anfang, gerne etwas ausprobieren. Ein Gen-Jutsu." 
"NEIN!" kam es direkt von Kakashi. Ich warf ihm einen bittenden Blick zu. 
Itachi ließ sich nicht beirren. "Das letzte Mal als ich es bei dir versucht habe, klappte es nicht. Ich möchte herausfinden, ob es immer noch so ist. Keine Sorge ich werde dir ein schönes geben." sagte er zu mir. 
Ich nickte lediglich und fixierte ihn.
Er schaute mir in die Augen.

 Ich befand mich in unserer alten Hütte. Irritiert schaute ich mich um und sah Itachi, wie er mit einem kleinen Jungen auf den Schultern, lachend aus der Hütte kam. "Was..." flüsterte ich leise. 
"Willst du Mama nicht guten Morgen sagen?" sagte Itachi lächelnd zu dem kleinen Jungen. 
Der kleine streckte seine Arme nach mir aus, automatisch streckte ich meine in seine Richtung und nahm ihn an mich. "Morjen Muma." sagte er mit strahlenden Augen zu mir. Mein Herz war voller Liebe zu diesem kleinen Jungen. Ich küsste ihn zärtlich auf die Stirn. Itachi nahm uns in den Arm. "Ich mache uns Frühstück." flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. 

Mein Blick verschwamm, ich befand mich wieder auf der Wiese und schaute mit aufgerissenen Augen zu Itachi. 
Ich legte schockiert die Arme um mich, fiel auf die Knie und fing an zu schluchzen. Es hatte mich eiskalt erwischt. 
"Bleibt da stehen! Das muss so sein!" hörte ich Itachi zu den anderen sagen. 
Ich starrte schockiert zu ihm auf. Sein Blick war traurig auf mich gerichtet. 
"Fühl es Ciri... lass es zu." 
Ich hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen. Die Tränen liefen mir über mein Gesicht. Ich kniff meine Augen zusammen und versuchte lediglich zu atmen. Immer und immer wieder hörte ich, wie er sagte "Morjen Muma." diese kleine Stimme, die mir in dem Moment alles gab. Mein innerer Raum fing an sich zu verdunkeln. Panisch schaute ich mich um und sah wie er kleiner wurde mich anfing einzuengen. Ich sah wie sich aus der einen Ecke etwas heraus schlich. Es war das gleiche Biest was mir damals zärtlich das Fleisch vom Leib knabberte als Sasuke mich hintergangen hatte. "Bitte nicht." flüsterte ich leise.