Kapitel 46 - Fische und Blondinen

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 Naruto erzählte uns von seiner Mission, davon dass ein Wildschwein versucht hat Nachts an seinem Fuß zu knabbern und Sakura ihn davor rettete. Iruka und ich prusteten laut los, während Naruto mit in unser Lachen einstieg. Es war ein schöner Moment, leicht und unkompliziert.

Von draußen ertönte plötzlich ein lauter Knall. Alle drei sprangen wir erschrocken auf und starrten an die Tür. Unschlüssig was passierte oder was wir jetzt tun sollten, lauschten wir. Es war nichts weiter zu hören, wobei es sich so anhörte als kam der Knall eher aus dem Zentrum des Dorfes. Ich lief vorsichtig zur Tür und öffnete sie einen Spalt. Ich sah nichts. 
Eine ungutes Gefühl machte sich in mir breit. Ich überlegte fieberhaft was wir jetzt tun sollten, vermutlich wäre es am besten einfach hier zu bleiben. Ich schaute zu Iruka und bemerkte wie er mich fixierte. Naruto wirkte anders. Er war nicht mehr das kleine Kind. 
"Ich gehe nachschauen." Sagte Naruto und wollte allen ernstes raus. 
"Halt. du gehst nirgends hin." Ich hasste mich dafür, dass ich jetzt genau das tat was ich selbst hasste.
"Wenn die wegen mir hier sind, muss ich mich ihnen stellen Ciri. Ich kann mich nicht verstecken und abwarten das etwas schlimmes passiert." Sagte er ernst. 
Ich war etwas sprachlos.
"Naruto du kannst nicht einfach dahin spazieren und schreien *hier bin ich*" kam es von Iruka. 
Wieder ein lauter Knall. Wir zuckten alle drei zusammen. 
"Okay, okay." Ich versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. 
"Ich gehe nachschauen. Naruto du bleibst...." setzte ich an und wurde direkt von Naruto unterbrochen: " Nein. Ciri....." Ich unterbrach ihn indem ich meine Hand hob und ihm signalisierte, dass er mir zuhören sollte.
"Ich gehe nachschauen." fing ich wieder an. "Ich schleiche mich durch die Nebenstraßen, ich schaue nur nach, woher das kam. Dann komme ich sofort zurück und informiere euch und wir überlegen was wir weiter machen. Naruto bitte warte so lange, ich bitte dich." flehte ich regelrecht. 
Er schaute mir tief in die Augen. Ich merkte einen Kloß im Hals und versuchte ihn runter zu schlucken, ich hasste es das ich ihn nicht gehen lassen konnte. 
"Okay." sagte er schlicht.
Ich nahm ihn in die Arme und drückte ihn fest an mich. "Danke." flüsterte ich ihm ins Ohr. Ich richtete mich auf und schaute zu Iruka. Er nickte mir zu. 
"Naruto, wenn sich hier etwas ändern sollte, denk an dein Armband ja? Zweimal drücken ich komme und dreimal bedeutet Gefahr." 
Er nickte. 
Ich ging raus und schloss die Tür. Ich atmete einmal tief durch. Ich nahm meine Kapuze, zog sie mir über und rannte los. Auf dem Weg zum Zentrum kam mir der ein oder anderen Bewohner entgegen gerannt. Das war kein gutes Zeichen. 
Ich versuchte schnellstmöglich an mein Ziel zu kommen. 
Kurz bevor ich den Platz erreichte hörte ich schon laute Stimmen und beschloss mich etwas vorsichtiger zu nähern. 
Ich platzierte mich an einer Hauswand, so dass ich um die Ecke schauen konnte, in der Hoffnung nicht gleich in ein Gesicht von Akatsuki zu schauen. Vorsichtig beugte ich mich etwas vor. 
Ich sah zwei Gestalten mit dem Rücken zu mir stehen in etwa 50 Meter Entfernung, sie trugen schwarze Mäntel mit roten Wolken drauf. Wäre jetzt nicht meine erste Wahl, aber gut. Ich sah das wohl etwas durch die Gegend geflogen sein musste überall lagen Holzteile verstreut. 
Mein Blick wanderte weiter, es standen sicherlich zehn Shinobi und Kunoichi verteilt über den Platz unter ihnen Neji, Kakashi, Yamato und Guy. Alle in Angriffshaltung. Ich betrachtete die beiden Mitglieder von Akatsuki genauer. Der eine hatte blonde Haare zu einem Zopf gebunden, der andere sah aus, wie ein Fisch? Ein Hai? Ich war mir nicht sicher, so jemanden habe ich bisher noch nicht gesehen. Der Blonde hob seine Hand und ich sah wie etwas in die Richtung von Yamato geschleudert wurde. Ich unterdrückte mit aller Gewalt den Drang aus meiner Deckung zu springen. Ich sah noch wie Yamato weg sprang und etwas an der Stelle, an der er vorher stand, explodierte. Verdammt das kann echt ins Auge gehen! Nun wusste ich woher der laute Knall kam.
"Gebt uns einfach Naruto und keiner muss weiter verletzt werden." Sagte dieser komische Fisch.
"Ach Kisame, ob einer mehr oder weniger ist doch jetzt auch nicht so schlimm." Grinste der Blonde und hob wieder seine Hand, um eine erneute Explosion auf jemanden zu schießen. 
"Deidara, ich halte mich an die Anweisung, ich habe keine Lust auf den Ärger danach." sagte Kisame genervt.
Die hielten da tatsächlich ein Kaffeekränzchen ab und diskutierten darüber ob sie töten oder nicht! Unfassbar!
Plötzlich durchzuckte mich ein Gedanke der mich erstarren ließ. Ich beugte mich zurück an die Wand und atmete schneller. Keiner von den beiden, ist die Stimme die mir so bekannt vorkam. Es waren nicht nur die beiden. Es muss noch einer hier sein! Ganz sicher!
Ich hörte laute Wortgefechte und hin und wieder wie sich jemand etwas zu rief. 
Verdammt, was mach ich denn jetzt? 
Ich beschloss mich näher an einen Shinobi zu schleichen, ich konnte nicht alleine nach dem dritten Mitglied suchen und wenn alle hier sind bekommt keiner mit, wenn jemand bei Naruto auftaucht. Grade als ich mich in Bewegung setzten wollte, hielt mich jemand am Arm fest. Erschrocken drehte ich mich um. Jiraiya! Mein Herz machte einen Satz. "Was machst du hier?" flüsterte er, ich erklärte ihm alles in kurzen Sätzen. Er hörte mir aufmerksam zu und nickte.
"Wenn hier mindestens noch einer rumschleicht haben wir ein Problem, zumal wir auch nicht wissen, welcher von ihnen und jeder von denen hat auf seine Art und Weise einen Schlag weg." Überlegte er. Ich nickte nur angespannt. Mein Herz dröhnte in meinen Ohren. Ich spürte regelrecht das Adrenalin in mir. "Du musst Naruto hier weg bringen!" Beschloss Jiraiya. "Bring ihn irgendwohin, wo er sicherer ist, raus aus dem Dorf. Ich weiß, dass du das gut hinbekommst." Er zwinkerte mir leicht lächelnd zu. Ich nickte angespannt. "Ich gehe in derzeit durchs Dorf und schaue ob ich den anderen finden kann." 
"Okay." Flüsterte ich. "Ich gehe vor, warte noch ein zwei Minuten bevor du los gehst, nicht das wir zu viel Aufmerksamkeit erregen." 
Ich nickte wieder. Jirayia schlich sich leise davon. 
Ich schloss meine Augen kurz, um meine Nerven in den Griff zu bekommen, ein bisschen Schoki wäre nett.
Als ich meine Augen wieder öffnete stand Kisame vor mir. "Na wer bist du denn?"

Taste my Venom Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt