Kapitel 174 - Einsicht

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"Das ist nicht gut." hörte ich Kakashi flüstern. 
"Warum ist das nicht gut? Wer ist das? Wo ist er? Kann ich zu ihm?" fragte ich aufgeregt. 
Itachi und Kakashi wechselten ein paar Blicke. 
"HALLO?" fragte ich energisch. 
Kakashi nahm meine Hand in seine. "Das erkläre ich dir später, okay?" fragte er mich sanft. 
"Warum später? Ich will jetzt mehr über ihn erfahren!" Forderte ich. "Das heißt ich bin ein halber Uchiha?!" Überlegte ich jetzt laut. "Woher weißt du wer mein Vater ist? Wusstet du das damals schon? Warum hast du mir das nie erzählt?" wendete ich mich Itachi zu.  
Er blickte mich nur überlegend an. 
"ITACHI! REDE ENDLICH!" wurde ich laut. 
"Ja du bist ein halber Uchiha." fing Itachi an. "Ich wusste es damals noch nicht Ciri und wo er ist und ob er überhaupt noch am Leben ist, weiß ich auch nicht." 
"Na wunderbar." Ich rollte genervt mit den Augen. "Und jetzt?" 
"So viel ich weiß, war damals zwischen deiner Mutter und Madara eine ähnliche Verbindung, wie bei euch. Aber so genau weiß ich das auch nicht." kam es von Itachi. 
"Gut. Also bisher wissen wir, dass dieses türkise Licht ihre Kräfte beeinflusst. Ohne dieses Licht keine Kräfte, um es mal zusammen zu fassen." Überlegte Kakashi laut. 
"Nicht das türkise Licht, Kakashi, es bist du. Nichts anderes." erklärte Itachi weiter. 
"Das heißt, wenn ich mich von Ciri fern halten würde, wären ihre Kräfte wieder weg?!" fragte Kakashi nachdenklich. 
Ich fuhr erschrocken zusammen und schaute ihn fragend an, er ignorierte mich und schaute auf Itachi. 
"Nicht direkt. Ihre Gefühle spielen da auch eine Rolle. Zumal es durchaus sein kann, dass dann alles ein paar Schritte zurück geworfen wird und das Ganze irgendwann von vorne los geht."
"Was genau?" fragte Kakashi weiter. 
"Dieses Licht oder besser gesagt du, hilfst ihr, ihre inneren Monster zu zähmen. Sie verbinden sich mit ihr und sie kann kontrolliert ihre Kräfte abgeben, zumindest ist es bei dem einen so. Wenn du jetzt weg fallen würdest, kann es sein, dass sich dieses Biest zurück entwickelt, zu seiner Urgestalt." erklärte Itachi weiter. 
"Warum fragst du das?" fragte ich Kakashi flüsternd. Sein Blick fiel zu mir. 
"Ich versuche es nur zu verstehen." 
"Ciri, Kakashi kann sich nicht von dir fernhalten, nur um dir deine Sorgen zu nehmen." wendete sich Itachi an mich. 
"Kann er nicht?" fragte ich vorsichtig. 
"Nein. Das weiß er auch." Itachi schaute zu Kakashi. "Selbst als du dein Gedächtnis nicht hattest..." 
"Woher weißt du das?" Unterbrach Kakashi ihn. 
"...Das spielt keine Rolle. Selbst als du dein Gedächtnis nicht hattest, bist du nicht von ihr los gekommen. Ist doch so? Du hast sie gespürt und warst immer in ihrer Nähe und selbst wenn ihr aus irgendwelchen Gründen nicht beieinander wart, konntest du an nichts anderes denken. Habe ich recht?" fragte Itachi ihn direkt.
Kakashi presste seine Lippen zusammen und starrte ihn an. 
"Du weißt, dass es so war und es immer so sein wird, seit dem Moment als du sie das erste Mal gesehen hast." Sagte Itachi fest.
"Was deine schwarze Masse angeht, Ciri. Das ist was..." er suchte nach den richtigen Worten. 
"...ich glaube, dass dieses Monster durch Wut oder Hass oder beides entstand. Ich muss mir überlegen wie man das angehen kann. Es ist etwas anderes als dein rotes Chakra Monster. Ich bin mir nicht sicher ob man es überhaupt, kontrolliert zähmen kann." Überlegte Itachi.
"Was ist mit meinem grünen Chakra oder meinem grauen? Dafür gibt es kein Biest das klappt einfach so?" fragte ich ihn. 
"Scheint so. Eine weitere Frage die sich mir stellt, gibt es noch mehr solche farbigen Chakras von denen du noch gar nichts weißt?" Überlegte er weiter. 
"Was passiert wenn dieses schwarze Vieh nicht gezähmt wird?" fragte Kakashi jetzt. 
"Dann wird es sie irgendwann einnehmen." sagte Itachi ernst. Ich spürte wie Kakashi sich wieder anspannte. "Wenn das der Fall ist, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder es bring sie um oder sie bringt alle um." erklärte Itachi weiter.
"Aber ich habe es bereits kontrolliert oder eher mich mit ihm vereint!" sagte ich fest. 
"Das war auch..." Suchte Kakashi nach den richtigen Worten. 
"Ich muss darüber nachdenken. Gebt mir etwas Zeit." fuhr Itachi dazwischen.
Ich ließ mich genervt auf den Hintern fallen und fing an Gras raus zu zupfen. "Nervig." murmelte ich vor mich hin. 
"Ich würde ganz gerne gegen dich kämpfen, Ciri." kam es von Itachi. 
Ich sprang direkt auf. "Dann los!" sagte ich aufgeregt.
"AUF KEINEN FALL!" wurde Kakashi laut. 
"Das habe ich mir schon gedacht, merkst was Kakashi?" fragte Itachi lächelnd. 
"Aber ich will!" sagte ich bestimmend. 
"Ciri!" flüsterte Kakashi wütend. 
"Gut, also in erster Linie müsst ihr euch einig werden. Kakashi brauch ich dazu, wenn er sich nicht bereit erklärt wird das nichts." kam es bestimmend von Itachi. 
Ich pustete mir genervt eine Strähne aus meinem Gesicht und erntete einen wütenden Blick von Kakashi. 
"Besprecht das in Ruhe. Gebt mir ein bisschen Zeit, um über diese schwarze Monster Geschichte nachzudenken. Wir treffen uns in zwei Tagen wieder hier und besprechen wie es weiter geht." bestimmte Itachi. 
Kakashi nickte lediglich. 
"Wenn es sein muss." sagte ich genervt. 
"Bis dann." sagte Itachi schlicht und verschwand. 

Ich holte Luft und öffnete meinen Mund um direkt eine Diskussion mit Kakashi loszutreten, wurde aber unterbrochen indem er mich an meiner Hand fest an sich zog, seine Maske runter zog und mir seine Lippen auf den Mund legte. 
Damit hatte ich nicht gerechnet. 
Direkt war ich wieder handzahm, schloss meine Augen, erwiderte den Kuss und lies mich in sein Licht fallen. Lies meine Schmetterlinge frei und hüllte mich in seiner Wärme ein. 
Er löste sich langsam wieder von mir, ich öffnete langsam meine Augen um in seine zu blicken.
"Lass uns gehen. Ich erzähle dir zuhause etwas über deinen Vater." flüsterte er. 
Gut damit hatte er mich.
"Okay." flüsterte ich zurück. Ein leichtes lächeln legte sich auf seine Lippen.
Er nahm meine Hand und wir gingen zurück.
"Du traust ihm immer noch nicht, hm?" fragte ich ihn.
"Das werde ich auch niemals." gab er knapp zurück. 
"Stimmt das, was er gesagt hat? Das du dich nicht von mir fernhalten kannst?" fragte ich vorsichtig.
"Nicht jetzt Ciri." sagte er bestimmend. 
"Mäh." gab ich genervt zurück. 
Er schaute mich etwas überrascht an. "Ich muss mir einige Dinge durch den Kopf gehen lassen." 
"Du hättest auch einfach mit Ja oder Nein antworten können." murmelte ich.
"Mach ich aber nicht." antwortete er fest. 
"Ist mir gar nicht aufgefallen." gab ich schnippisch zurück. 
Er blieb ruckartig stehen und stoppte mich automatisch, etwas erschrocken schaute ich ihn an.
"Ciri. Was willst du von mir hören?" 
"Ähm." 
"Du weißt selbst nicht, was du willst und solange du das nicht sicher weißt, wirst du von mir auf sowas keine Antwort erhalten." sagte er fest. 
"Seit wann weißt du was ich will und was nicht?" fragte ich provozierend. 
"Was ich weiß ist, dass du mit Neji schläfst. Irgendwelche Typen kennen lernst, von dem du dann Rosen geschenkt bekommst und das es dich freut wenn ein Kellner dich anhimmelt!" 
Ich schaute ihn aus großen Augen an. "Wow! Das ist...." suchte ich erschrocken nach den richtigen Worten. 
Er schaute mich fragend an und wartete. 
"Das mit Neji..." setzte ich an, er unterbrach mich. "Ja ich weiß, jetzt sagst du, du hast es gemacht weil ich es so wollte. Damit hast du recht. Aber um es am ende auch zu machen, dass lag in deiner Verantwortung." 
"Kakashi!" 
Er unterbrach mich wieder. "Ich mache dir keinen Vorwurf daraus ich will dir nur aufzeigen, dass du nicht weißt was du willst und du machen kannst und sollst was du willst. Ich versuche mich da lediglich raus zu halten! Bitte erwarte nicht, dass ich dir irgendwelche Dinge sage, die du grade mal hören willst." sagte er fest. 
Ich schaute ihn noch einen Moment an, drehte mich weg und lief weiter in Richtung Wohnung. Ich hörte wie er ein paar Meter hinter mir herlief.
Idiot.
Vollpfosten.
Er nervt mich. 
Bei der Wohnung angekommen, schloss ich die Tür auf und ging rein. 
"Hey! Wie war es?" kam es freudig von Neji. 
Ich warf ihm einen finsteren Blick zu, ging an ihm vorbei ihn Richtung meines Zimmers. "Was...?" hörte ich ihn noch irritiert. 
Ich schmiss meine Tür laut zu, ging direkt ins Bad und stellte mir die Dusche an, zog meine Klamotten aus und stellte mich unter den Strahl.
Blödes Arschloch.
 Was mich viel mehr an der ganzen Sachen nervte war das er Recht hatte. Diese Selbsterkenntnis machte mich wütender als alles andere aber er wusste auch von meinem Licht, sagt ihm das nicht alles? Andersrum habe ich trotz des Lichts mit Neji geschlafen.
Verflucht!
Er hat recht!
Arschloch. 



Taste my Venom Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt