Kapitel 17 - Herzklopfen

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Als ich mein Augen wieder öffnete, war es dunkel. Lange konnte ich nicht geschlafen haben. Ich suchte nach dem Wecker, neben meinem Bett, er war nicht da. Orientierungslos setzte ich mich auf und versuchte mich zu erinnern, was passiert war. Langsam kamen alle Bilder wieder hoch. Eine Gänsehaut überfuhr mich. Mein Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit, ich erkannte Umrisse und zuckte zusammen als ich merkte, dass ich nicht in meinem Bett lag. 
"Alles gut. Du bist bei mir."
Ich schaute blitzschnell in die Richtung, aus der die Stimme kam und erkannte Kakashis Gestallt auf einem Stuhl neben den Bett sitzend. 
Ich räusperte mich. "Kannst du bitte ein Licht einschalten?" Meine Stimme hörte sich kratzig an und mein Hals schmerzte. 
Es wurde eine kleine Lampe angemacht, eilig schloss ich meine Augen, um sie dann wieder langsam zu öffnen. 
"Wie fühlst du dich?" Fragte er vorsichtig. 
"Ich... weiß... nicht..." 
Er stand auf und brachte mir ein Glas Wasser. "Hier, trink einen Schluck." Ich tat wie mir befohlen.  "Naruto?"
"Er schläft drüben in deinem Bett, es geht ihm gut. Ich habe ihm ein Zettel hingelegt, mit einem Schlüssel zu meiner Wohnung. Ich denke er wird rüber kommen, wenn er aufwacht." flüsterte er beruhigend. 
"Danke..."
Langsam versuchte ich aus dem Bett aufzustehen. Meine Beine schmerzten, ich spürte sofort das sie mich nicht tragen würden und versuchte es dennoch. Kakashi fing mich auf, bevor ich fiel.
Schwach, ich war so ekelhaft schwach. 
"Was brauchst du? Ich hole es dir." 
"Eine Dusche. Ich stinke." Murmelte ich leise und schnüffelte heimlich an ihm, um seinen Duft aufzunehmen. 
"Du kannst so nicht Duschen gehen, du kannst dich nicht mal auf deinen Beinen halten." 
"Dann muss ich wohl krabbeln." Direkt versuchte ich mich aus seinen Armen, auf den Boden zu zubewegen. 
"Stopp. Warte." 
Er nahm mich hoch, trug mich ins Bad und setze mich auf die geschlossene Toilette. 
"Warum willst du unbedingt jetzt duschen?" fragte er als er Handtücher raus suchte. 
"Weil ich stinke. Hab ich doch grade schon gesagt." Ich versuchte aufzustehen, es gelang mir. Wackelig aber ich stand. 
Kakashi betrachtet mich einen Moment, schüttelte den Kopf und ging zur Dusche. Er zog sein Shirt und seine Hose aus. 
Meine Kinnlade klappte runter.
Herzflattern. Schmetterlinge... ich war wieder voll und ganz da. Absolut wach. Jap, richtig wach.
Ich zog schnell meinen Sabber zurück in den Mund, bevor sie mir über meine Lippen floss und schluckte schnell.
"Was machst du da?" Fragte ich ihn vorsichtig.
"Was wohl, ich mache die Dusche startklar." 
Er stand nur in Shorts vor mir, was für ein Körper, meine Beine wurden wieder schwächer und fingen leicht an zu zittern.
"Warum.... ziehst du.... dich aus?" Insgeheim hoffte ich, dass das noch nicht das Ende war und seine Shorts gleich folgen würde. Himmel... wenn ich nur daran dachte... ich presste meine Beine fest zusammen.
Er schaltete das Wasser ein, überprüfte die Temperatur und als er diese für richtig empfand, kam er zu mir. Er drückte mich leicht nach unten, so dass ich mich wieder setzen musste. Ich gaffte ihn mit großen Augen an. Ob er jetzt einen Lapdance für mich machen würde?
Er nahm sein Stirnband noch ab. Beugte sich zu mir runter und schaute mir wieder mit beiden Augen in meine. Ich hielt die Luft an und hörte meinen eigenen Herzschlag in meinen Ohren dröhnen.
 Er nahm seine Maske ab. Ich werde mich wohl nie an diesem Anblick gewöhnen. Ich schluckte schwer.
 "Warum....ziehst du dich aus?" Hauche ich leise und ließ meinen Blick über ihn wandern.
"Weil du duschen willst und alleine wird das nichts." Seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben.
Eine Ohnmacht schlich sich in meinem inneren an. Mein Unterleib zog sich zusammen. Wie war es möglich, dass mein Körper nach alledem jetzt so auf ihn reagieren konnte? Ach Fuck, er könnte alles mir mir anstellen, ich war jung und willig.
Er führte seine Hände an den Saum meines Shirts und zog es mir langsam über den Kopf. 
Somit trug ich nur noch Unterwäsche. 
Sein Blick lief kurz über meinen Körper, um dann wieder zu meinem Gesicht zu wandern.
Er schaute mich fragend an. 
Treudoof starrte ich ihn zurück an.
Er fing an zu grinsen, wie ich es liebte wenn er das tat. Ich musste automatisch mit grinsen und biss mir verlegen auf meine Unterlippe, während ich schüchtern zu Boden schaute.
"Ich glaube Unterwäsche geht klar." Flüsterte er leise.
"Schade." Sage ich unbedacht und presste erschrocken meine Lippen zusammen.
Seine Augen blitzen auf. 
"Du konntest bis eben nicht mal selbständig stehen...." sagte er etwas amüsiert. 
"Muss ich das denn?" 
Er überlegte kurz.
Mein Herz schlug Purzelbäume.
Er hob seine Hände und führte sie um mich herum, zu meinem Rücken. Er öffnete vorsichtig meinen BH und streifte mir die Träger über meine Schultern. 
Ich atmete zittrig ein und aus und vermied den Blickkontakt.
Ich schämte mich ein wenig. Was er wohl über mich dachte? So hat er mich schließlich noch nie gesehen. Ist es das was er erwartete oder war ich eine Enttäuschung. Nicht das mich sowas jemals interessierte, zumindest bis jetzt. Bei ihm interessierte es mich, ich wollte ihm gefallen.
"Ciri, du bist das schönste was ich je gesehen habe." 
Ruckartig schaute ich zu ihm.
Vergessen war meine Scharm, von mir aus könnten wir sofort los legen, ich war bereit, mehr als bereit. 
Er grinste weiter und schüttelte dabei seinen Kopf. "Du bist unglaublich..." 
Er half mir mich hinzustellen. 
"Ich glaube es reicht für den Anfang..." Flüsterte er und schielte auf mein Höschen, während er schwer schluckte. Also ließ es ihn auch nicht kalt. Meine innere Drecksau fing an breit zu grinsen.
"Schade." entfuhr es mir wieder, in der Hoffnung, ihn nochmal umzustimmen.
Aber nein, diesmal wohl nicht. 
Als ich einen Schritt in Richtung Dusche gehen wollte, wackelte mein Stand wieder.
Kakashi atmete einmal laut aus, nahm mich wieder hoch und trug mich zur Dusche. Seinen warmen Körper an meinem zu spüren, war unbeschreiblich. Mein Herz schlug so fest gegen meine Brust, dass ich das Gefühl hatte, er könnte es hören. 
"Ich kann es spüren" Flüsterte er leise.
OH NO, ich hatte sein böses Auge vergessen. Es war mir peinlich aber so richtig. Wie erbärmlich musste ich sein, nach ein paar Tagen, bekam ich Herzrasen, wenn er nur in meiner Nähe war. Wie ein kleines Schulmädchen.
Er setze mich in der Dusche auf den Boden und setzte sich mir gegenüber hin. 
Er nahm meine Hand und führte sie sich an seine Brust. 
"Mir geht es genau wie dir." 
Erschrocken starrte ich auf meine Hand. Ich spürte seinen Herzschlag, kräftig, stark und schnell, sehr schnell. Ich blinzelte schnell und versuchte jedes Pochen seines Herzens in meinem zu verschließen. 
"Dachtest du mich lässt das Alles kalt?" fragte er mich vorsichtig.
"Irgendwie schon." flüsterte ich entzückt, mit dem Blick weiterhin auf meine Hand, an seiner Brust, gerichtet. 
Er schüttelte seinen Kopf und zog mich näher an sich. Er positionierte mich, so dass ich zwischen seinen Beinen saß, mit meinem Rücken an ihn gelehnt. Es war ein unglaubliches Gefühl, ihn so zu spüren. 
Das Wasser prasselte auf uns herunter und ich wünschte, dass der Moment ewig anhält. 
Er strich meine nassen Haare über meine Schulter nach vorne und fing an meinem Rücken einzuseifen. Langsam fuhr er über meine Schultern und massierte sie leicht dabei. Ich hielt die Luft an und lies mich einfach in diesem Augenblick fallen. Ich lehnte meinen Rücken gegen seine Brust, während er mich mit seinen Armen umschloss. Er streichelte über meine Seiten runter zu meinem Bauch und verweilte dort. Ich merkte, dass er nachdachte. 
Diesmal nutzte ich sein Sharingan für mich und dachte extra laut, *denk nicht, mach*. Er fing leise an zu lachen. Seine Hände setzen sich wieder in Bewegung. Er fuhr mit seinen Händen, zart über meine nackte Brust. Ein Schauder durchlief mich und ich hörte ihn scharf die Luft einziehen. Im gleichen Moment spürte ich eine harte Stelle, die sich in der Nähe meines Po's befand. 
Ich grinste ein wenig in mich hinein, seine körperlichen Reaktionen gefiel mir. 
"Entschuldige." flüsterte er und wollte sich anders setzen. Ich hielt ihn fest und schüttelte den Kopf. "Bitte, bleib so." 
Er blieb in der Position. Er streichelte weiter über mein Oberkörper. Es war so angenehm einfach nur seine Nähe zu spüren, seinen Atem in meinem Nacken. Seine Berührungen.... ich schloss genüsslich meine Augen. Plötzlich berührten seine Lippen meine Schultern. Ich keuchte auf und spürte regelrecht sein grinsen. Es war das erste Mal, dass seine Lippen mich irgendwo berührten. Ich legte meinen Kopf nach hinten auf seine Schultern und stöhnte leise.
Er hielt inne. "Verdammt Ciri, warum bringst du mich immer in solche Situationen?"
"Was ist schlimm daran?" Murmelte ich leise.
"Dass wo das grade hinführt, ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür." 
Er sammelte sich etwas.
"Warum nicht?" flüsterte ich mit geschlossenen Augen.
"Es gibt einige Dinge, die wir klären müssen. Ich möchte nicht, dass du etwas bereust."
"Oder du etwas bereust?"
"Ich würde nie eine Situation mit die bereuen." flüsterte er.
"Hmmm." Mehr bekam ich nicht raus. 
"Lass uns schlafen gehen. Dann reden wir." sagte er bestimmend und dennoch sanft. 
"Okay, wenn es sein muss....." 
Er küsste nochmal meinen Nacken, fuhr nochmal zart über meine Brust zu meinem Bauch und drückte mich nochmal fest an sich. "Glaub mir... mein Verlangen ist mindestens genauso groß wie deins..." 
Ich öffnete meine Augen und hielt wieder einmal die Luft an.
Er stand auf und machte die Dusche aus.
"Schade." Murmelte ich vor mich her.
Er lächelte, nahm mich wieder hoch und setze mich auf die Toilette. Er gab mir ein Handtuch zum abtrocknen und nahm sich selbst eins um sich schnell abzutrocknen. Dann sprintete er schnell aus dem Bad, zog sich eine trockene Boxershorts an, um kurz darauf wieder vor mir zu stehen. Er nahm mir mein Handtuch ab, nahm meine Hand und zog mich hoch. Daraufhin nahm er das Handtuch und fing am mich trocken zu rubbeln. Ich fing an zu lachen. "Was ist?" Fragte er verblüfft. 
"Nichts, nichts, du bist nur goldig." 
"GOLDIG? Ich glaube, dass ist das Letzte was ich sein möchte." 
Nachdem ich soweit trocken war, bis auf meinen nassen Slip, gab er mir eine seiner Boxershorts und ein Shirt von sich. "Danke." flüsterte ich. Er lächelte mich kurz an.
"Du Kakashi?"
"Hm?"
"Kann ich das Shirt was du vorhin anhattest, anziehen?" 
Er schaute mich verwirrt an: "Warum das?" 
"Es riecht nach dir."
Seine Augen weiteten sich. "Aber du schläfst bei mir, da hast du die volle Dosis." lachte er leise los.
"Bitte?" fragte ich nochmal. 
Er gab mir sein Shirt. 


Taste my Venom Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt