Kapitel 112 - Gekränktes Ego

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Er bewegte sich wieder und kniete sich hin, nahm meine Beine und streckte sie aus, so dass er dazwischen saß und kam näher, eine Hand legte sich auf meine Schulter und drückte mich vorsichtig nach unten, ich ließ es geschehen und legte mich auf meinen Rücken. 
Er beugte sich über mich und schaute mich an. 
Ich erwiderte seinen Blick und öffnete leicht meinen Mund um besser Atmen zu können. 
Seine nasse Haut schimmerte in dem Mondschein und machte ihn unwiderstehlich. 
Seine Hände stützen sich recht und links von mir ab. Ich hatte den Eindruck, dass er über etwas nachdachte.
"Als wir vorhin hierher gelaufen sind, habe ich beschlossen, meine Gedanken für heute auszuschalten und einfach zu handeln." flüsterte ich.
Er schaute mich interessiert an. "Warum sagst du mir das jetzt?" 
"Ich weiß nicht... ich habe das Gefühl du denkst über etwas nach." antwortete ich leise. 
Er setzte sich etwas auf und betrachtete mich. 
"Seitdem ich dich kenne, muss ich über viele Dinge nachdenken." 
"Was genau?" fragte ich neugierig und wollte mich wieder hinsetzten, er hinderte mich daran und drückte mich wieder nach unten. 
"Spielt das eine Rolle?" fragte er mich und legte seine Hand auf mein Oberschenkel, um dann zart nach oben zu fahren, sein Blick folgte seiner Bewegung. 
Ich zog die Luft etwas intensiver ein. Seine Berührung löste in mir eine Gänsehaut aus und dass er fast nackt zwischen meinen Beinen kniete machte es nicht besser. 
"Vielleicht hast du recht." flüsterte er.
Ich schaute ihn fragend an. 
"Vielleicht sollte man ab und an seinen Kopf ausschalten." Er beugte sich zu mir herunter, legte seine Hand unter mein Kinn um es festzuhalten und legte mir seine Lippen auf. 
Seine Zunge drang fordernd in meinen Mund ein, ich sprang direkt darauf an und legte meine Arme um seinen Nacken, hielt ihn fest und vergrub eine Hand in seinem Haar. 
Seine eine Hand legte sich an meinen Oberschenkel und fuhr sanft nach oben. Ich verstärkte meinen Griff in seinem Nacken und drückte meinen Oberkörper an seinen. Daraufhin presste er seine Hüfte in meinen Schritt, er war mehr als bereit und ich spürte wie auch ich bereit war. Ich legte meine Beine um ihn und zog ihn fester an mich. Er löste sich abrupt von dem Kuss und schaute mich ernst an.
"Es tut mir leid." sagte er leise und löste sich weiter von mir. 
Was? Ich war total überrumpelt und schaute ihn fragend an. 
"Das geht so nicht." sagte er fest, nahm meine Hand und zog mich hoch. 
"Lass uns zurück gehen." 
Ich spürte ein Gefühl der Ablehnung und zog mich von ihm zurück.
"Was ist los?" fragte ich ihn irritiert.
Er stellte sich hin und reichte mir seine Hand, "Komm." sagte er trocken. 
Ich nahm seine Hand nicht, stand auf und schaute ihn verständnislos an.
Hatte er mich grade zurück gewiesen? Enttäuschung machte sich in mir breit.
"Gut. Lass uns gehen." Sagte ich fest, wobei es in mir ganz anders aussah, ich wollte direkt los. 
"Ciri." flüsterte er leise. 
"Schon gut. Ich habe es verstanden." unterbrach ich ihn und sprang ins Wasser ohne eine Antwort abzuwarten, direkt schwamm ich zum Ufer und lief aus dem Wasser, schnappte mir meine Klamotten, zog sie mir über meine nasse Unterwäsche und ging los. 
"WARTE!" Hörte ich ihn hinter mir, ich lief weiter ohne ihn zu beachten. 
Scheiße! Ich bin so ein Hohlbrot! Was habe ich mir nur dabei gedacht? 
Sasuke holte mich ein und hielt mich fest. 
"WAS?" Fuhr ich in an.
"Hör mir zu!" sagte er ruhig. 
"NEIN! LASS MICH EINFACH!" gab ich laut zurück und riss mich von ihm los, um weiter zu gehen. 
"ICH MUSS DIR WAS SAGEN!" Wurde er laut und versuchte mich wieder festzuhalten, schaffte es jedoch nicht. Ich ging weiter.
"HÖR MIR VERDAMMT NOCHMAL ZU!" sagte er wütend.
"INTERESSIERT MICH NICHT!" schrie ich ihn an und rannte los.
Ich rannte so schnell ich konnte und wollte einfach alleine sein. 
Als ich an Kakashis Wohnung ankam, suchte ich nach den Schlüssel in meiner Tasche und merkte, dass ich ihn nicht hatte. Er musste in Sasukes beziehungsweise meiner Wohnung liegen! Verdammt! Sasuke erreichte mich leicht außer Atem. 
"WAS SOLL DAS? VERFLUCHT!" Schimpfte er. 
"Ich glaube meine Schlüssel liegen bei dir." Sagte ich trocken. 
Er schaute mich einen Moment an und schloss dann seine Tür auf, ich stürmte an ihm vorbei, suchte nach meinen Schlüssel und sah ihn auf dem Wohnzimmertisch liegen, schnappte ihn mir und drehte mich zum gehen um. Ich sah wie er seine Tür abschloss und den Schlüssel in seine Hosentasche steckte. 
"Was soll das?" fauchte ich ihn an. 
"Du bleibst hier!" sagte er bestimmend und wollte an mir vorbei gehen. 
"EIN SCHEISS WERDE ICH!" 
"TJA DANN HAST DU EBEN PECH!" Schrie er mich an.
"Sasuke... lass.... mich....raus!" flüsterte ich gefährlich.
"VERGISS ES!" 
"FUCK!" rief ich wütend und drehte mich weg von ihm.
Ich war bitter enttäuscht, von ihm und auch von mir, wie konnte ich es überhaupt soweit kommen lassen? Ich bin einfach nur eine miese Schlampe! Verdammt Kakashi ist nicht mal einen Tag weg und ich bin enttäuscht weil Sasuke mich ablehnte?! Die Erkenntnis traf mich hart und meine Wut verflog. Ich versank im Selbstmitleid. 
"KOMM MAL RUNTER! NUR WEIL ICH DICH NICHT GEFICKT HABE!" Schrie er mich an. 
Das saß. 
Ich drehte mich zu ihm, schaute ihn wütend an und spürte wie sich Tränen ihren  Weg bahnten.
"VERDAMMT CIRI!" fluchte er laut, "WENN DU MICH MAL AUSREDEN LASSEN WÜRDEST!" 
"DANN SPRICH!" Schrie ich laut, mit Tränen in den Augen. 
"DER ZUG IST ABGEFAHREN!" schrie er mich weiter an. Ich sah wie er mit sich rang.
Ich wischte mir über meine Augen um die Tränen weg zu wischen. 
Sein Blick wurde einen Moment weicher, um sich dann wieder zu verhärten. 
Er ging ins Schlafzimmer, kam kurz darauf zu mir zurück und drückte mir eine trockene Boxershorts und ein Shirt von sich in die Hand. "Zieh dich um!" 
Er ging wieder ins Schlafzimmer und ich hörte wie er rumwuschelte. Ich drehte mich um.
"Verdammt!" fluchte ich leise und begann meine Hose auszuziehen, welche sowie mein Oberteil komplett durch meine nasse Unterwäsche durchnässt war. Ich zog meinen Slip herunter und streifte mir seine Boxershorts über, zog mir dann mein Oberteil aus und öffnete meinen BH und schmiss ihn achtlos auf die anderen Klamotten. 
Plötzlich hörte ich wie Sasuke hinter mir scharf die Luft einzog. 
Erschrocken schloss ich meine Arme um meinen Oberkörper und warf einen wütenden Blick über meiner Schulter. Er hatte sich eine Jogginghose angezogen und war wieder Oberkörperfrei. Anscheinend stand er darauf halbnackt rumzurennen. 
"Geh gefälligst weg!" faucht ich. 
Ich sah wie er näher kam. "Nichts was ich nicht schon gesehen hätte." flüsterte er leise. 
"Und was du auch nie wieder sehen wirst!" gab ich schnippisch zurück, griff nach dem Shirt vor mir und streifte es schnell über, es war mir viel zu groß aber egal, solange es mich halbwegs bedeckte, reichte es. 
Ich drehte mich zu ihm um und funkelte ihn wütend an. Ich glaubte einen kurzen Moment, sowas wie Entzückung in seinen Augen zu sehen. "Und was jetzt?" fragte ich genervt. 
Er kam noch etwas näher, "Gehen wir ins Bett"  
"Gut." Ich lief zu Couch und wollte mich hinsetzen. 
"Mach dich nicht lächerlich." Er kam zu mir und wollte mich an meinem Arm greifen. Ich zog ihn schnell weg "Vergiss es!" fauchte ich wütend.
"Meine Güte." murmelte er leise, legte seine Arme um mich und hob mich hoch. "Lass mich runter!" fauchte ich ihn weiter an. 
"Du bist unmöglich!" murmelte er weiter, er trug mich so wie ein Mann, seine Braut nach der Hochzeit über die Türschwelle trug und legte mich ins Bett. Ich versuchte, natürlich wieder aufzustehen. "Willst du mich eigentlich verarschen?" schimpfte er leise und drückte mich zurück ins Bett. "Willst du mich jetzt echt zwingen mit dir in einem Bett zu schlafen?" knurrte ich. 
"Nicht zwingen. Nein. Ich weiß, dass du es willst!" sagte er trocken, kam ins Bett  und deckte uns zu.
"Als wüsstest du was ich will." murmelte ich genervt. 
Er setzte sich auf, beugte sich über mich und stütze seine Hände recht und links neben mir ab. "Kannst du jetzt endlich deine Klappe halten?" fauchte er mich wütend über mir an. 
"Wenn du mich endlich in Ruhe lässt?!" gab ich bissig zurück. 
"Jetzt reicht es!" sagte er wütend und legte seine Hand an mein Gesicht und hielt es hart fest. 
"Wenn du noch ein Ton sagst... ich schwöre dir... dann ramme ich dir meinen Schwanz so hart rein, dass du nicht mehr weißt wo oben und unten ist!" 







Taste my Venom Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt