Kapitel 165 - Ein kleiner Erfolg

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Es näherte sich immer weiter und bleckte seine Zähne,  es freute sich mir wieder näher zu kommen.
"Was willst du denn noch von mir?"
Blut lief aus seinem Maul, es fing wieder an, im Rhythmus meines Herzens zu pulsieren. Es kam näher und die Panik ergriff mich, ich fing an zu hyperventilieren. Ich spürte bereits den brennenden Schmerz, wie er anfing sich durch meine Adern zu fressen. 
Plötzlich sah ich Itachi in meinem inneren Raum. Er schaute zu mir und dann zu dem Biest was weiter auf mich zu kam. Er kniete sich zu mir. "Du musst dich ihm stellen Ciri!" sagte er eindringlich. 
"ICH KANN NICHT!" antwortete ich panisch. Er blickte nervös zwischen dem Wesen und mir hin und her. 
"CIRI! DU MUSST DICH IHM STELLEN!" 
"Ich kann nicht." flüsterte ich und versuchte leicht zu lächeln. Ich wollte das nicht wieder ertragen, nicht wieder fühlen. 
Es kam näher auf uns zu. Itachi schaute hektisch zwischen dem Vieh und mir hin und her. 
"ÖFFNE DEINE AUGEN!" Schrie er.
 Ich gehorchte, öffnete meine Augen und schaute schockiert zu Itachi auf, meine Tränen liefen in Strömen. "Hilf mir." flüsterte ich panisch zu ihm und schnappte vergebens nach Luft. Seine Augen weiteten sich, er schaute mich erschrocken an. "KAKASHI! KOMM HER!" rief Itachi bestimmend. 
"GEH ZU IHR! SCHNELL!" rief er weiter. 
Ich spürte wie sich vertraue Arme um mich schlossen. "Ciri?" flüstere er mir vorsichtig zu. Seine Stimme machte es mir schon leichter es zu ertragen.  
Ich legte meine Hand auf seine und schloss wieder meiner Augen.
Es stand direkt vor mir.
Grinste mich an.
Plötzlich stockte es, hielt inne und fauchte wütend. Irritiert folgte ich seinem Blick auf meine Hand, sie leuchtetet türkis. Ich schaute erschrocken wieder hoch und sah wie es weiter auf meine Hand starrte. Ich richtete mich langsam auf und hob meine Hand, schaute selbst auf das Licht und drehte sie dem Vieh entgegen. Es schrie regelrecht Qualvoll auf und lief langsam zurück in seine Ecke. Stück für Stück wich es zurück.
Eine Energie sammelte sich in mir, ich öffnete wieder meine Augen und flog durch die Luft, Arme schlossen mich ein, hüllte mich in Sicherheit und Geborgenheit und ich spürte Frieden. Einfach nur Frieden. In seinen Armen war alles andere nichtig. Wir landeten weich. Kein Schmerz, nichts. "VERFLUCHTE SCHEISSE!" hörte ich Kakashis Stimme. 
Panisch griff er nach meinem Gesicht und umschloss es. "ALLES IN ORDNUNG?" 
Ich lächelte ihn an, "Ja." flüsterte ich leise. 
"VERFLUCHT! GEHT ES EUCH GUT?" hörte ich Nejis Stimme neben mir. 
Ich schaute zu ihm und lächelte ihn an. "Ja." 
Itachi hatte etwas unter uns projiziert, dass wir weich landeten. 
"Entschuldigt, damit habe ich nicht gerechnet." kam es von Itachi. 
Kakashi sprang wütend auf. "WAS HAST DU MIT IHR GEMACHT?!" 
"Ihr gezeigt, wie es hätte sein können, wenn es anders gelaufen wäre. Ziel war es eine starke Emotion frei zu setzten. Das sie wiederum so mächtig ist, habe ich nicht gedacht. Das war eine Stufe zu hoch angesetzt." sagte er ruhig. 
"ACH, DAS HAST DU DIR NICHT GEDACHT?!" schrie Kakashi wütend. 
Ich rappelte mich auf und legte Kakashi meine Hand an seine Schulter, sein Blick fiel auf mich und wurde weicher. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände, lächelte ihn an und legte ihm meine Lippen auf. 
Wärme durchströmte mich, mein Kakashi Licht erstrahlte in mir und breitete sich aus. Kakashi erstarrte für einen Augenblick, umschloss mich dann mit seinen Armen und erwiderte den Kuss. Das Licht wurde stärker, ich schaute in die Ecke, in der das Biest lauerte. Ich ging näher hin und betrachtete es. Seine Augen starrten mich ängstlich an und ich sah wie es kleiner wurde und zitterte. Mitleid kam in mir auf, ich streckte meine Hand in seine Richtung, es schaute mich an und schien nachzudenken. Plötzlich legte es seinen Kopf in meine Hand und schmiegte sich an mich, ich fing an, es zu streicheln, es leckte mir über meine Hand. Langsam fuhr ich mit meiner andern Hand zu ihm und umschloss es mit beiden, hob es hoch und nahm es an mich, trug es in das hellere Licht. Es lächelte mich an, etwas irritiert schaute ich auf diese kleine Wesen in meinen Händen und drückte es an mich, es schlief friedlich ein. Meine Hände fuhren zärtlich über seinen blutenden glitschigen Körper.
 
Ich löste mich langsam von dem Kuss und schaute in Kakashis Augen. 
"Was war das?" flüsterte er leise. 
Ich grinste ihn an und ging ein paar Schritte von ihm weg in Richtung der Wasserfälle. Schloss meine Augen und suchte nach meinem Chakra, ich fand es wie immer schnell und ließ es in meine Hand laufen. Diesmal flog ich nicht. Ich öffnete meine Augen, sah die rote Energie in meiner Hand und schleuderte sie zwischen zwei Wasserfällen. 
Es krachte und ein riesiges Stück von der Klippe heraus und verband nun zwei Wasserfälle miteinander. Ich hatte es geschafft. Ich hatte einen Teil meiner Kraft kontrolliert heraus gelassen. 
"Sehr gut, Ciri." hörte ich Itachi hinter mir. 
"Kann mir mal jemand erklären, was hier grade passiert ist?" quickte Neji. 
Ich drehte mich euphorisch zu ihnen um und wurde Bewusstlos.

Taste my Venom Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt