Kapitel 127 - Frühstück

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Ich öffnete die Tür, trat nach draußen und direkt wurde ich von hellem Licht umhüllt. 
Es brannte in den Augen und ich spürte wie erschöpft ich war. Ich blinzelte schnell und lief mit zusammengekniffen Augen und hängenden Schultern in Richtung Dorf. "Wääähhh." stöhnte ich vor mich hin, kurz überlegte ich, ob ich ein Bein hinten nachziehen sollte, dann könnte man mich nicht von einem Zombie unterscheiden. Ich schlürfte langsam vor mich hin, die Sonne brannte heute extrem, wobei es noch recht früh war, Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn und mein Magen fing an Randale zu machen. "WÄÄÄÄHHH!" Stöhnte ich lauter. 
Die einzelnen Leute die mir entgegen kamen warfen mir fragende Blicke zu, war mir aber egal ich hatte keine Lust jemanden zu grüßen und schlürfte weiter vor mich hin. 
Mein Tagesplan bestand darin, mir den Bauch vollzuschlagen und zu schlafen, mehr würde heute definitiv nicht passieren. Ich kam an meinem Ziel an, ging in den Laden rein, holte ein paar Brötchen und nahm noch etwas Toast mit, bezahlte und schlürfte wieder nach draußen, noch nicht mal einen Kaffee hatte ich getrunken.... "wäääähhh." Murmelte ich wieder leise. 
"Hey Ciri!" hörte ich es hinter mir und ich blieb stehen, ich hatte keine Lust mich mehr zu bewegen als nötig und wartete einfach wer sich mir offenbarte. Neji kam um mich herum und lächelte mich erst leicht an und erschrak dann sichtlich. "Geht es dir gut?" fragte er erschrocken. Ich schaute ihn an, atmete tief ein und aus. "Hallo Neji." Brabbelte ich und fing an weiter zu schlürfen. 
Wir hatten uns lange nicht gesehen und eigentlich müssten wir über einige Dinge reden aber ich hatte einfach keine Lust. Er lief mir fragend nach und schaute mich an, ich reagierte nicht, er hielt mich am Arm fest und stoppte mich. "Was ist los?" 
"Nur müde..." murmelte ich, er warf mir einen seltsamen Blick zu und nickte. Ich wusste nicht ob er von der ganzen Geschichte mit meinem Bann, schon etwas mitbekommen hatte aber er sprach es zumindest nicht an. "Komm ich trage deine Tüte." sagte er und nahm sie mir ab. 
"Das ist nett, danke." brabbelte ich und setzte mich wieder in Bewegung. Er lief neben mir her und warf mir seltsame Blicke zu. "Ciri..." fing er an ".... ich würde gerne mit dir über ein paar Dinge sprechen." 
Ich nickte. "Ja, morgen ok? Oder übermorgen?" Murmelte ich. Er nickte nur. 
"Sag mal, wo willst du eigentlich hin?" fragte ich ihn. 
"Ich gehe zu Kakashi." 
"Ach so." 
"Seid ihr immer noch dicke miteinander?" fragte ich weiter und gähnte laut. 
"Was heißt dicke, wir verstehen uns. Er bat mich ihm ein bisschen zu helfen, was sein Gedächtnis angeht." Flüsterte er. 
"Ach so." Gähnte ich wieder. 
Wir kamen an den Wohnungen an, Neji reichte mir meine Tüte. "Bis dann ." Lächelte er mich leicht an und klopfte bei Kakashi. "Bis denne." gähnte ich, schloss meine Tür auf und ging hinein. 
"Du hast lange gebraucht." Kam es von Sasuke. 
"Wäääh." kam es nur von mir. 
Er schaute mich überrascht an. "Alles in Ordnung?" 
"Mhm. Warm. Müde. Hunger." sagte ich und hielt meine Tüte hoch, er kam um den Küchentresen herum um mir die Tüte abzunehmen, ich schaute ihn erschrocken an und fing an laut loszulachen.
Er erstarrte. 
"Hast du....da eine....rosa Rüschenschürze an?" lachte ich laut. 
"Es war keine andere da!" sagte er fest. 
"Du.... sieht... entzückend aus!" lachte ich laut weiter und hielt mir meinen Bauch vor lachen. 
"Das ist nicht fair." sagte er ruhig. 
Ich konnte nicht mehr, ich ging auf die Knie, Tränen liefen mir übers Gesicht. Er kam näher und riss mir die Tüte aus der Hand. "Blöder Gartenzwerg!" knurrte er vor sich hin. 
Als ich mich etwas beruhigte stand ich langsam aber immer noch meinen Bauch halten auf, ging zu ihm in die Küche und umarmte ihn von hinten, immer noch lachend. 
Er machte weiter mit dem, was auch immer er machte, ich legte meine Wange an seinen Rücken und versuchte mich durch langsames atmen zu beruhigen. 
"Du siehst wirklich toll aus." lachte ich noch weiter. "Hm." grummelte er. 
"Ach komm stell dich nicht so an." 
"Hm." 
Ich drückte mich fester an ihn. "Ich Liebe Dich." kam es über meine Lippen. 
Er erstarrte.
 Ich erstarrte. 
Mein Lachen war schlagartig versiegt und ich presste meine Lippen zusammen. 
Keiner sagte etwas oder bewegte sich. Mein Herz fing so laut an zu pochen, dass ich es in meinen Ohren hörte. 
Und jetzt? Er rührte sich nicht. "Ähm... ich glaube ich brauche wirklich schlaf, kann ich dir noch etwas helfen?" versuchte ich vom Thema abzulenken. 
Er drehte sich langsam zu mir um und schaute mich ernst an.
 Ich schluckte schwer und grinste dann unsicher. 
"Dass ist das zweite Mal, dass du das sagst."  
Ich presste meine Lippen fest zusammen. 
"Meinst du es auch so?" 
"Ähm, was möchtest du grade von mir hören?" fragte ich unsicher. 
"Versteh mich nicht falsch, ich möchte nur wissen ob du es so meinst oder nur aus dem Affekt sagst." 
"Ich...." setzte ich an. 
"Nein, warte..." unterbrach er mich. "...Du musst dazu nichts sagen. Lass uns das vergessen." sagte er plötzlich. 
Ich schaute ihn fragend an. 
"Ich möchte dich nicht zu einer Antwort zwingen das ist unpassend. Lass uns frühstücken." sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. 
Er drehte sich um und brachte verschieden Sachen zum Tisch, ich half ihm, als ich mich setzte, sah ich erst was er alles zubereitet hatte, Eier in sämtlichen Varianten, aufgeschnittenes Obst, Kaffee, frisch gepresster Orangensaft, Marmelade, Käse und Wurst angerichtet auf einem schönen Teller, Frischkäse in Kugeln geformt und mit frischen Kräutern dekoriert, Quark mit einem Topping aus Haferflocken und Schokoladenstückchen. 
Ich schaute mit offenen Mund auf den Tisch und dann zu ihm. "Ich war mir nicht sicher, was du gerne magst." sagte er und zuckte mit den Schultern. 
"Sasuke Uchiha, willst du mich heiraten?" 
Er schaute mich erschrocken an und fing dann an zu lachen.
Es war schön mit ihm, er war entspannt, er gab sich so viel Mühe und mir war durchaus bewusst, dass es für ihn nicht so einfach war wie für manch andere. 
Wir frühstückten ausgiebig zusammen und lachten viel miteinander, am liebsten würde ich in diesem Moment für immer bleiben. 
Ich war glücklich. 

Nach dem Frühstück stand ich auf, um den Tisch abzuräumen. Sasuke stand direkt mit auf und wollte mir helfen. "Nein das mache ich jetzt. Du hast das ganze Frühstück zubereitet, ich kann auch was tun." sagte ich bestimmend.
"Du warst Brötchen holen." 
"Im Schneckentempo." sagte ich und nahm ihm alles aus der Hand. "Ich möchte das gerne tun." 
"Okay, dann gehe ich eben Duschen?" fragte er.
 Er fragte mich tatsächlich, vor kurzem hätte er noch gebrüllt *ICH GEH DUSCHEN* und wäre wütend davon gestapft und hätte die Tür geschmissen. 
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen kleinen Kuss auf "Viel Spaß" Somit räumte ich den Tisch weiter ab und er verschwand im Bad. 
Ich lächelte leicht vor mich hin und plötzlich traf mich ein Gedanke wie ein Blitz, ich erstarrte und ließ meine Tasse fallen, sie zersplitterte auf dem Boden. Ich beachtete sie nicht starrte nur mit aufgerissen Augen gegen die Wand die meine Wohnung von Kakashis trennte. 
Neji war beim ihm. Kakashi hat ihn zu sich gebeten, weil er ihm mit seinem Gedächtnis helfen soll.
FUCK!


Taste my Venom Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt