~ Kapitel 14 ~

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Als Paul dann vor unserer Haustür steht, steige ich sofort in sein Auto an.

Eventuell werde ich ihm nachher von der Reaktion meines Vaters erzählen, falls dieser mir nicht in irgendeiner Art und Weise bereits zuvor gekommen ist.

Letztendlich ist es mir eigentlich auch egal, weil ich mache was ich will und etwas schlimmes mache ich auch nicht.

Zumindest aus meiner Sicht.

Nachdem ich mich auf die Beifahrerseite gesetzt habe und wir uns begrüßt haben, fährt Paul los.

Ich denke, es geht erstmal zu ihm und dann entscheiden wir spontan was wir anstellen können.

Während der Fahrt unterhalten wir uns und nebenbei läuft leise das Radio.

Ich sitze gerade Mal wenige Minuten in seinem Auto und schon steigt mir extrem der typische Duft nach Paul gemischt mit seinem Parfüm in die Nase.

Es riecht so unglaublich gut.

Zwischendurch beobachte ich Paul, aber damit das nicht ganz so auffällt, mache ich es nur kurz und schaue dann wieder weg oder halt eben aus dem Augenwinkel.

Bei ihm Zuhause angekommen, befreie ich mich aus Jacke und Schuhe und folge dem Herrn dann in sein Wohnzimmer.

Auf der Couch setzt Paul sich genau neben mich, was mir natürlich gefällt, aber was mich gleichzeitig auch ein wenig nervös macht.

Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie er mich ansieht.

So unterhalten wir uns ein wenig, albern etwas rum und beschließen später noch ein wenig in die Innenstadt zu gehen.

Ich habe wirklich schon lange nicht mehr so viel gelacht wie gerade, aber es tut wirklich gut.

Dabei vergesse ich für einen Moment, dass mein Vater immer noch nicht begeistert ist, dass ich Zeit mit seinem besten Freund verbringe und dass sich da eventuell mehr als nur Freundschaft entwickeln könnte.

In diesem Moment ist es mir sogar mehr als egal.

Ich bin ja kein kleines Kind mehr und man kann zudem auch froh sein, dass ich dann wenigstens definitiv in sicheren Händen bin und mein Vater kennt Paul schließlich ja schon ziemlich lange und müsste das wissen.

,,Ist auch wirklich alles in Ordnung bei dir?", fragt Paul dann nach einer Weile, obwohl ich ihm diese Frage zuvor schon beantwortet habe.

Ihm als Polizisten kann man eben nichts vormachen.

Genauso wie mein Vater hat Paul eine wirklich mehr als gute Menschenkenntnis.

,,Ähm ja warum sollte es nicht? Ich habe meine Prüfung hinter mir, mir geht es sonst soweit gut und etwas zu beklagen habe ich auch nicht.", antworte ich etwas ausführlicher und merke sofort, dass das nicht die Antwort ist, die er eigentlich hören wollte.

Jetzt stehe ich aber auf dem Schlauch.

Klar denke ich manchmal über Dad's Reaktion nach, aber sie belastet mich nicht.

Oder er hat vielleicht schon mit ihm unter vier Augen geredet?!

,,Ich weiß, dass Fuchs nicht unbedingt begeistert davon ist, dass wir uns Treffen und gegenseitig Interesse an dem anderen haben.", fängt Paul dann an und erzählt kurz darauf weiter, weswegen ich weiterhin aufmerksam zu höre.

,,Eigentlich habe ich mir immer vorgenommen, nie mit der Tochter eines Kollegen etwas anzufangen. Ich möchte eigentlich auch keine Freundschaft aufs Spiel setzen, aber manchmal ist man eben machtlos und ich bin mir sicher, er wird dass irgendwann akzeptieren. Du bist eine wunderschöne junge Frau, wie kann man da als Mann nicht Nein sagen?", redet er sich Dinge von der Seele, die mehr als ehrlich sind und die ihn sicherlich schon was länger durch den Kopf gehen.

Über seinen letzten Satz muss ich echt schmunzeln und irgendwie löst dieses Kompliment ein Kribbeln in mir aus.

,,Das kann ich verstehen und weißt du, seine Reaktion war halt echt übertrieben. Mal abgesehen davon machst du ja nichts gegen meinen Willen und Dad soll es versuchen zu akzeptieren. Er kann froh sein, dass ich nicht einen Junkie mit nach Hause bringe.", meine ich dann, woraufhin Paul anfängt zu lachen.

Den letzten Satz meine ich natürlich nicht ernst, denn mit einem Junkie würde ich schon aus Vernunft nicht einmal in Kontakt treten wollen.

,,Aber ich werde glaube ich nochmal mit ihm reden, keine Sorge. An seiner Stelle wäre glaube ich anfangs niemand begeistert, aber irgendwann wird Fuchs es so hinnehmen."

Später sind wir dann in der Stadt unterwegs, was sich dann doch nicht als gute Idee herausstellt.

Es ist echt voller als sonst.

Dennoch gestalten sich die nächsten Stunden als schön und insbesondere sehr lustig.

Verliebt in den besten Freund des Vaters?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt