Verliebt in den besten Freund des Vaters?!

~ Kapitel 27 ~

Weitere Tage später haben die beiden Männer miteinander gesprochen und Dad hat sich bei Paul entschuldigt, welche er auch angenommen hat.

Mit was anderem habe ich auch ehrlich gesagt nicht gerechnet.

Mittlerweile haben wir Ende Januar und Morgen habe ich meine mündliche Abschlussprüfung.

Ob ich aufgeregt bin? Und wie!

Das bekommen alle um mich herum zu spüren und Paul gibt sein Bestes um mir ein wenig die Aufregung zu nehmen.

Er hat mir sogar angeboten, über Nacht bei mir zu schlafen und mich dann Morgen zu begleiten.

Da er Morgen erst Nachtschicht hat, passt das eigentlich sogar ziemlich gut.

Also machen wir das so, auch wenn ich nicht denke, dass das irgendwas bringen wird, aber es gibt mir zumindest etwas Sicherheit.

Für heute habe ich mir frei genommen um einfach nochmal den Kopf frei zu bekommen.

Lernen tue ich nicht mehr, gut vorbereitet bin ich soweit auch.

Zusammen mit meinem Freund mache ich mir noch einen richtig schönen Tag, sodass ich abends hoffentlich müde ins Bett falle und schnell einschlafe.

Morgen ist der alles entscheidende Tag und ich bin wirklich froh, dass Paul mich begleiten und solange auf mich warten wird, bis ich den Prüfungsraum verlasse und mit einer hoffentlich guten Nachricht dort wieder rauskomme.

Auch meine Eltern drücken mir alle Daumen, die sie haben und sind positiv gestimmt.

Ich versuche mir immer selber gut zu
zureden, dass ich die mündliche Prüfung bestehen werde.

Sobald ich das geschafft habe, mache ich eine Party und dann beginnt für mich ein weiterer Lebensabschnitt und mit diesem fühle ich mich irgendwie noch ein Stück Erwachsener.

Am nächsten Tag befinde ich mich zusammen mit Paul an dem Ort, wo ich gleich meine Prüfung ablegen werde.

Ich muss noch einen Moment warten und dann werde ich von meinem Prüfer abgeholt.

Die gesamte Zeit über liegt die Hand von meinem Freund auf meinem Oberschenkel und beruhigend streichelt er auf und ab.

,,Ich weiß, du bist nervös und wahrscheinlich unendlich froh, wenn du das hinter dir hast. Du schaffst das. Ich glaube an dich und egal was passiert, ich bin sehr stolz auf dich, mein Engel.", flüstert Paul mir ins Ohr und gibt mir dann einen Kuss auf die Stirn.

5 Minuten später ist es dann soweit.

Gemeinsam mit meinem Prüfer gehe ich in einen seperaten Raum, wo ich gleich 5 Minuten Zeit habe mich für eine Aufgabe zu entscheiden und dann habe ich nochmal 20 Minuten Zeit mich vorzubereiten und meine Vorangehensweise zu notieren.

Ab dann geht es zum Glück eigentlich ziemlich schnell.

Mein Herz rast während des Gesprächs unendlich schnell und ich gebe mein Bestes.

Zunächst präsentiere ich meine Lösung, wie ich die Aufgabe lösen würde und am Ende stellt man mir noch ein paar Fragen.

So viele, dass ich mich innerlich selbst frage ob das nicht Mal langsam reicht?

Nach 45 Minuten sollte ich einmal kurz den Raum verlassen, da die Prüfer sich nun miteinander besprechen und dann würde ich gleich erfahren ob ich bestanden habe oder nicht.

Als ich dann gute 10 Minuten später erfahren habe, dass ich bestanden habe, sind mir die Tränen gekommen.

Ich fühle mich so erleichtert und habe nun eine Last weniger.

Der ganze Druck ist wie weggeblasen und ich bin so unglaublich glücklich und besonders stolz auf mich selber.

Mit der Bestätigung für meinen Betrieb verlasse ich dann den Raum und gehe zu Paul zurück, welcher sofort vom Stuhl aufspringt und erstmal besorgt zu sein scheint, da ich immer noch etwas weine.

,,Und?", möchte er dann wissen und wischt mir noch meine Tränen weg.

Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, fange ich anzugrinsen und halte meinem Freund das Stück Papier vor die Nase, welches mich nicht hätte noch glücklicher machen können.

,,Bestanden!", sage ich dann freudig, woraufhin Paul mich ruckartig in seine Arme zieht und mir gratuliert.

Er sagt mir noch wie stolz er auf mich ist und dann fahren wir erstmal nach Hause.

Morgen würde ich dann auf der Arbeit mit meinen Kollegen auf die bestandene Ausbildung anstoßen.