~ Kapitel 36 ~

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Als ich dann von der Matratze aufstehe um ein wenig meine Beine zu vertreten, zumindest so gut wie es in diesem kleinen Raum geht, stelle ich zunächst mehrere Sachen fest.

Erstens habe ich keinen Empfang und mein Handy ist aus, wahrscheinlich ist mein Akku leer und zweitens bin ich halb nackt.

Oh nein, bitte nicht!

Meine Befürchtung darf sich nie und nimmer bewahrheiten!

Das schlimmste an allem ist, dass ich nicht Mal wirklich Zeugen habe.

Nur für die Tatsache, dass ich mit meinen Freundinnen im Club feiern war, den Rest haben sie nicht wirklich mitbekommen.

Ich verstecke kurzzeitig mein Gesicht in meinen Händen bis ruckartig die Tür geöffnet wird und ich mich so erschrecke, dass ich heftig zusammenzucke.

Es ist zum Glück "nur" Patrick, doch trotzdem habe ich mittlerweile echt Angst vor ihm.

Was soll das alles überhaupt?

Und vor allem was möchte er von mir?!

Mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht kommt Patrick immer ein Stück näher zu mir und ich gehe immer etwas zurück, was leider sinnlos ist, da ich kaum Möglichkeiten habe ihm aus den Weg zu gehen.

Hoffentlich werde ich schnellstmöglich gefunden.

,,Keine Angst, ich wollte dir nur etwas zu essen bringen, damit du nicht verreckst.", sagt er ziemlich kühl und stellt mir dann ein Tablett hin, bevor ich seine vollste Aufmerksamkeit wieder habe.

Seit ich aufgewacht bin geht mir nur diese eine Frage durch den Kopf und ich muss darauf unbedingt eine Antwort haben.

Vermutlich wird Patrick alles andere als begeistert sein, wenn ich ihm diese Frage stelle, welche irgendwo auch ein Vorwurf ist.

Aber ich wüsste nicht, dass ich mich von alleine halbnackt ausgezogen habe.

Also ist es schon komisch und da kommen einem schon die wildesten Theorien in den Sinn.

,,Wie großzügig.", sage ich ironisch und verschränke dann meine Arme vor meiner Brust.

,,Was hast du mit mir gemacht und warum bin ich halbnackt?!", frage ich dann und sehe mich panisch im Raum um, ob vielleicht irgendwo meine Hose liegt.

Doch leider Fehlanzeige.

Irgendwie fühle ich mich auch schmutzig und total unwohl.

Außerdem will ich einfach nur aus diesem Albtraum raus und einfach nur in den Armen meines Freundes liegen.

,Ok Pia, jetzt bloß nicht weinen', denke ich mir und schaue weiterhin in die eiskalten Augen von meinem Gegenüber.

Ich verstehe das alles hier nicht, denn erstens kennen wir uns nicht und zweitens habe ich ihm nichts angetan.

Selbst wenn wäre das noch lange kein Grund mich zu entführen und irgendwo einzusperren.

Daraufhin legt Patrick seine Hand behutsam auf meine Wange und streichelt sanft darüber.

Sein Atem riecht extrem nach Alkohol, was mich total anwidert.

,,Fass mich nicht an!", knurre ich meinen Gegenüber an und entferne seine Hand von meiner Wange.

,,So heiß wenn du auf 180 bist! Und zu deiner Frage, ich weiß nicht wovon du redest. Ich habe dich nur hier her gebracht oder willst du behaupten, ich hätte dich vergewaltigt?", antwortet dieser Mistkerl mir ausführlich und macht mich wirklich extrem wütend.

Diese Scheinheiligkeit geht mir sowas von gegen den Strich.

Doch leider kann ich nichts Beweisen!

,,Naja, könnte man vermuten. Aber alles wird einmal ans Licht kommen. Wenn ich schon nicht duschen kann, dann bringe mir eine Hose."

In den nächsten Stunden sollte es mit Patrick noch alles andere als lustig werden.

Ich hoffe einfach nur, dass Paul oder Papa mich schnell finden und mich einfach nur hier rausholen!

Verliebt in den besten Freund des Vaters?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt