~ Kapitel 45 ~

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Am nächsten Tag und damit an einem Samstag gehen wir relativ früh frühstücken, aber zum Glück haben wir dazu noch eine gute Stunde Zeit.

So können wir entspannt frühstücken und brauchen uns nicht abzuhetzen.

Danach machen wir uns auf unserem Hotelzimmer nochmal richtig fertig für den heutigen Tag.

Die erste Nacht ist soweit ganz gut gewesen und dementsprechend habe ich auch ganz gut und vor allem durch geschlafen.

Gemeinsam holen wir uns am Buffet was und die Entscheidung fällt mir tatsächlich nicht leicht, weswegen ich ein paar Minuten länger brauche als Paul.

Grinsend wartet er auf mich und schüttelt bloß mit dem Kopf.

Und weil ich mir schon denken kann, was durch seinem Kopf geht, boxe ich ihm in den Oberarm und dann suchen wir einen freien Tisch.

,,Für das Boxen bekommst du noch deine Strafe, warte ab!", flüstert Paul mir ins Ohr und grinst dabei dreckig.

Na dann bin ich mal gespannt, was der Herr Richter da so im Sinn hat.

Nun stärken wir uns erstmal bevor wir richtig in den Tag starten.

Dabei sprechen wir über Unternehmungen, welche wir heute so machen wollen.

Auf dem Plan steht eine fast zweistündige Hafenrundfahrt, danach Essen wir eine Kleinigkeit und fahren eventuell mit dem Regionalzug nach Rostock.

Da gehen wir dann in die Stadt selber, schauen uns ein paar Sehenswürdigkeiten an und fahren dann wieder zurück nach Warnemünde.

Es gefällt mir auf den ersten Blick schon so gut hier.

Die Menschen sind offen und freundlich, zumindest die, denen wir über dem Weg gelaufen sind.

Aus Köln will ich dennoch niemals weg, deswegen würde ein Umzug für mich nicht in Frage kommen und ich denke, Paul geht es da genauso.

Vielleicht könnte man ja für die Zukunft über eine Ferienwohnung nachdenken.

Es muss ja nicht unbedingt in Warnemünde sein, da die Mietpreise dort noch ein wenig teurer sind als in der Umgebung.

Als wir uns dann nochmal richtig fertig gemacht haben, brechen wir auf zur Hafenrundfahrt.

Kaum habe ich die Hand an der Türklinke unseres Hotelzimmers, hält Paul mich sanft am Arm zurück.

Vor ein paar Wochen hätte ich ihm dafür vor Angst eine geklatscht.

,,Was ist?", frage ich dann und überlege dabei, ob ich irgendwas vergessen habe.

Aber nicht dass ich wüsste.

Ganz vorsichtig drückt Paul mich gegen die Tür und kommt mir immer näher.

So nah, dass ich seinen Atem an meiner Haut spüre und jetzt schon Gänsehaut bekomme.

Seine Hände sind jeweils rechts und links neben meinem Kopf.

,,Nur ein kleiner Vorgeschmack, was die Strafe angeht.", raunt er mir verführerisch ins Ohr, was fast schon quälend ist.

Leider muss ich mich noch etwas gedulden, was die Erlösung angeht.

Dann küsst er sich an meinem Hals entlang.

Paul beißt vorsichtig rein und saugt dann, um mir somit einen Knutschfleck zu verpassen.

Uff, wie gerne würde ich diesem Mann alle Klamotten vom Leib reißen und ihn einfach in mir spüren?

Sein Becken drückt er provokant gegen meines.

,,Mehr davon heute Abend, sorry.", flüstert er mir ins Ohr und löst sich dann von mir.

Menno, das ist gemein.

Kurz darauf machen wir uns dann aber wirklich auf dem Weg, sonst kommen wir heute gar nicht mehr los und wir wollen ja noch ein bisschen was sehen.

Verliebt in den besten Freund des Vaters?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt