~ Kapitel 84 ~

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In den nächsten Tagen und Wochen lernt Milan in einem gewissen Abstand die Familie und andere wichtige Menschen kennen.

Seinen Patenonkel Stephan hat unser Sohn nach unserer Familie kennengelernt und jetzt sind zuletzt die Arbeitskollegen von Paul dran.

An einem Tag gehen wir dann zusammen zu seiner Dienststelle.

In zwei - drei Wochen fängt mein Verlobter wieder an zu arbeiten und ich bleibe logischerweise weiterhin Zuhause und kümmere mich um unseren Sohn.

Langsam aber sicher bekommen wir mit dem Kleinen eine Routine.

An die Nächte mit weniger Schlaf gewöhne ich mich langsam dran, aber wenn man dann dieses kleine wundervolle Wesen an seiner Brust hat, dann wird einem bewusst, wie wert einem das ist.

Dank Paul kann ich dann zumindest mittags ein wenig schlafen.

Für die nächsten Monate hat Klaus, also sein Chef, ihn auch erstmal nur für den Innendienst eingeplant, was vielleicht gar nicht Mal so schlecht ist im Notfall.

Heute ist Mal wieder ein halbwegs gutes Wetter, sodass wir eine größere Runde mit Milan spazieren gehen.

Ich bin einfach so endlos verliebt.

Diesmal schiebt Paul den Kinderwagen und ich laufe lächelnd nebenher.

Das Vatersein steht ihm total, finde ich.

Und meiner Meinung nach wirkt er auch noch viel glücklicher als je zuvor.

Bald wollen wir uns auch die ersten Gedanken bezüglich unserer Hochzeit machen.

Zunächst Mal wann diese ungefähr sein soll und wie wir das haben wollen.

Es gibt ja die Möglichkeit beim Standesamt zu heiraten oder eben draußen im Freien.

Aber da kommt es dann auch auf das Wetter an.

In wenigen Wochen ist Weihnachten und kurz darauf auch schon Silvester und dann unser zweiter Jahrestag.

Unser erstes Weihnachten zu dritt, genauso wie Silvester.

Es fühlt sich alles noch ein wenig komisch an, aber der Gedanke ist wirklich wunderschön.

Paul und ich versuchen uns immer die Aufgaben bestmöglich aufzuteilen, auch wenn unser Sohn momentan mehr auf mich bezogen ist.

Ansonsten passiert bei uns eigentlich nichts spannendes.

Erst an den ganzen Feiertagen ist bei uns ein wenig Trubel im Haus.

Ich bin zudem auch gespannt wie Silvester mit unserem kleinen Mann wird.

Ob er vielleicht den Jahreswechsel verpennt?

Oder wird ihm die ganze Knallerei zu viel sein?

Natürlich hat meine Mutter mir schon ein paar Tipps gegeben, genauso meine zukünftige Schwiegermutter.

Nach einem längeren Spaziergang ziehe ich mir einen Pullover von Paul an und mache es mir mit Milan auf der Couch gemütlich.

Die ganze Zeit hat der kleine Mann friedlich geschlafen und kaum sind wir wieder Zuhause angekommen, hat sich das Blatt gewendet.

Eine frische Windel hat er schon bekommen.

Jetzt stille ich meinen Sohn und vielleicht braucht er gerade wieder auch ein wenig meine Nähe.

Bis jetzt kann man sogar schon ein wenig sagen, dass er die Augen und Nase von seinem Vater hat.

Und die Ohren und den Mund von mir.

Ich bin gespannt wie es in ein paar Monaten aussieht.

Ob sich die Gene seines Vaters noch mehr durchsetzen wird?

,,Du bist eine tolle Mama, weißt du das?", sagt Paul dann, als er sich dann neben uns auf die Couch setzt und einen Arm um mich legt.

Mit einem Finger streichelt er sanft über die kleine Nase und über die Wange seines Sohnes.

,,Danke. Du machst dich aber auch gut als Vater."

Dann steht heute nur noch kuscheln an, später essen wir noch eine Kleinigkeit und ansonsten passiert denke ich nicht mehr viel.

Jedenfalls habe ich nicht wirklich Lust noch großartig irgendwas zu machen.

Verliebt in den besten Freund des Vaters?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt