Verliebt in den besten Freund des Vaters?!

~ Kapitel 87 ~

Zwei Wochen später ist dann unsere Hochzeit.

Heute ist der 18.08.2025.

Paul ist gestern mit Milan zu Stephan gefahren.

Auch wenn wir uns nur für ein paar Stunden voneinander verabschiedet haben, so ist es mir dann doch ein wenig schwer gefallen.

Vor allem der Abschied für ein paar Stunden von unserem Sohn, da ich ihn seit seiner Geburt immer an meiner Seite habe.

Die letzte Nacht als Pia Fuchs habe ich hinter mir und ab heute werde ich auch eine Richter sein.

Neben Lisa ist auch noch meine Mutter und meine Schwiegermutter hier.

Gefühlt sind die drei wirklich nervöser als ich, aber geht das überhaupt?

Ich habe diese Nacht sowieso relativ unruhig geschlafen und mich mehrmals von der einen Seite auf die andere gedreht.

Jetzt sitzen wir erstmal bei einem Frühstück in der Küche.

Trotz meiner immer mehr ansteigenden Nervosität und die damit verbundene Übelkeit versuche ich zumindest ein kleines bisschen was zu essen.

Die Eheringe sind bei Paul und Stephan und um auf Nummer sicher zu gehen, schreibe ich Stephan zur Erinnerung, dass sie bloß nicht die Ringe vergessen sollen.

,,Guten Morgen mein Lieber :) ich hoffe Ihr habt gut geschlafen und Paul hat Dich noch nicht in den Wahnsinn getrieben.😜 Denkt an die Ringe!! Bis später 😘"

Bei der Vorstellung, wie Paul seinen besten Freund in den Wahnsinn treibt muss ich schon schmunzeln.

Stelle ich mir lustig vor, aber nicht für Stephan.

Aber ich bin ja selber aufgeregt wie sonst was.

Ruhig sitzen bleiben kann ich beim Frühstück irgendwie auch nicht.

Nachdem Frühstück wird es dann langsam Zeit sich fertig zu machen.

Erstmal machen sich die anderen fertig, da das schneller geht als bei mir.

Anschließend ziehe ich mir mit Hilfe mein Brautkleid an und danach schminkt Lisa mich und meine Mutter wird mir meine Haare machen.

Sie kennt mich halt am Besten und weiß von meinen Vorstellungen.

Den Brautstrauß dürfen wir gleich auch nicht vergessen.

Für die Erinnerung daran ist Paul's Mutter zuständig.

,,Für mich bist du eigentlich die ganze Zeit schon eine Richter gewesen, aber nachher bist du es offiziell auch. Danke, dass du ein Teil des Lebens von meinem Sohn bist.", wird Margit nun ein wenig sentimental und drückt meine Hand.

Hätte ich nicht schon das Make-Up drauf, dann würde ich jetzt nicht versuchen mir die Tränen zu verkneifen.

Der Tag heute ist sowieso mit vielen Emotionen verbunden und dann kommt Margit noch mit solch süßen und schönen Worten um die Ecke.

,,Ach Margit, ich könnte auch nicht glücklicher sein und verkneife mir jetzt Mal die Tränen."

Früher als geplant machen wir uns dann auf dem Weg zum Standesamt.

Ich bin ja der Meinung, lieber ein wenig früher da zu sein, denn man braucht nur Mal im Stau zu stehen wegen sonst was und dann würde Paul vielleicht mit dem schlimmsten rechnen.

Je mehr die Zeit vergeht, desto mehr steigt die Aufregung und natürlich frage ich mich in diesem Moment, wie es Paul gerade wohl geht und ob Stephan noch genug Nerven bis zu meiner Ankunft hat.

Während der Fahrt zum Standesamt sitzt meine beste Freundin und gleichzeitig auch Trauzeugin hinten bei mir und hält meine Hand.

,,Danke Lisa. Für alles einfach.", flüstere ich meiner besten Freundin zu, welche kurz darauf einfach nur lächelt.

Heute ist ihre Anwesenheit für mich noch mehr von großer Bedeutung und sobald sie dann heiraten wird, werde ich definitiv ihren jetzigen Part übernehmen.

Ich werde sie schminken, versuchen sie zu beruhigen und ein wenig ihre Nervosität zu nehmen.

Das hat bei mir nur Minimal funktioniert.

Ohne irgendwelchen Stau oder sonst was haben wir dann das Standesamt erreicht und davor stehen schon die ersten Gäste.

Meine Augen suchen sofort nach Stephan und Paul.

Als ich die beiden Chaoten entdecke, atme ich erleichtert aus.

Milan ist bei seinem Papa auf dem Arm und weiß gar nicht wo er als erstes hinschauen soll.

Lächelnd nehme ich dieses Bild, was sich mir bietet zur Kenntnis und dann kommt das Auto zum stehen und kurz darauf steigen wir dann aus.

Es geht los und es wird ernst.