~ Kapitel 6 ~

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In der Nähe vom Rhein gibt es eine Pizzeria, wo man sogar die Möglichkeit hat draußen zu essen und dabei einen Ausblick auf den wunderschönen Rhein und den Dom genießen kann.

Dort sind wir dann auch hingegangen.

Als wir unser Ziel erreicht haben, nehmen wir dann an einem der freien Tische draußen platz und kurz darauf werden wir dann auch schon bedient.

Nachdem die Bedienung unsere Bestellung aufgenommen hat, geht er wieder in das kleine Lokal.

Nur wenig später kommen dann schon einmal unsere Getränke und auf die Pizza müssen wir noch einen Moment warten.

Jetzt sitzen wir hier und schweigen uns an.

Ehrlich gesagt wird mir das nach einer Zeit ein wenig unangenehm, aber ich habe kein Plan mit was für ein Gesprächsthema ich anfangen soll.

Erst überlege ich einen Moment und dann fällt mir ein, dass ich doch mit ein paar Fragen starten könnte.

Lächelnd schaut mich Paul nun auch an.

,,Worüber denkst du gerade nach?", nimmt mein Gegenüber mir den Anfang, weswegen ich schmunzeln muss, weil ich eigentlich gerade selber etwas sagen bzw. fragen wollte.

,,Über gar nichts. Ich habe nur gedanklich nach einem Anfang gesucht, weil dieses schweigen für mich dann doch etwas unangenehm ist.", sage ich ehrlich und schaue immer noch in diese blau-grauen Augen.

Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich ihn niemals auf 39 Jahre schätzen.

,,Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich dir ein paar Fragen stelle. Du bist zwar der beste Freund von Papa, aber ich weiß ja auch nicht alles von dir.", fahre ich dann weiter fort und warte noch auf eine Bestätigung, dass das in Ordnung ist.

Denn ich möchte Paul mit meinen Fragen nicht nerven oder etwas zu privates stellen.

,,Natürlich. Du kannst mich alles fragen."

Diese Antwort freut mich und dann vergewissere ich mich erstmal, ob er Single ist oder nicht.

Als ich dann all meine Antworten habe, kommen dann auch schon unsere Pizzen.

Endlich.

Irgendwie hat es mich ja schon beruhigt, dass Paul Single ist und er noch zu mir meinte, dass dieser One Night Stand nur einmalig gewesen sei und sowas eigentlich nicht seine Art ist.

So genießen wir unsere Pizzen und im Anschluss würde Paul mich noch nach Hause bringen, falls sich der Plan nicht spontan doch noch ändert.

Zwischendurch hat er mich auch zum Lachen gebracht und manchmal wird mir auch bewusst, warum nicht nur Dad ihn so gerne hat, sondern allgemein seine Kollegen auf der Dienststelle.

Nach Begleichen der Rechnung bedanke ich mich nochmal, weil die Einladung wirklich total lieb gewesen ist.

,,Nicht dafür! Mache ich wirklich sehr gerne.", lautet seine Antwort.

Der Heimweg verläuft anfangs schweigend, was sich dann aber wieder ändert, denn Paul fängt an mich ein wenig zu ärgern und piekst mir mit einem Finger in die Seite, was mich zum Lachen bringt.

Zuhause angekommen, frage ich ob Paul noch mit rein kommen möchte oder ob er sich spontan doch noch was anderes vorgenommen hat.

Meine Eltern sind sowieso nicht Zuhause und selbst wenn würden sich Beide über seinen Besuch freuen, da bin ich mir mehr als sicher.

,,Klar gerne. Fuchs ist nicht da, oder?"

Daraufhin schüttel ich mit dem Kopf, als Antwort das Dad nicht da ist.

Er hat einfach nur aus reiner Interesse gefragt.

In unserer Wohnung angekommen, mache ich Paul erstmal einen Kaffee und dann gehen wir rüber ins Wohnzimmer.

Dabei frage ich mich, ob das schon ein Zeichen ist, was in den letzten Stunden passiert ist?

Erst läuft Paul mir hinterher, nach der Situation mit der Frau bei ihm Zuhause, dann werde ich zum Essen eingeladen und nun sitzen wir bei uns.

Oder das ist alles nur aus Höflichkeit.

Vielleicht interpretiere ich das etwas falsch oder es ist reines Wunschdenken.

Die nächsten Zeit wird es bestimmt zeigen..

Verliebt in den besten Freund des Vaters?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt