~ Kapitel 15 ~

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Abends setzt Paul mich wieder Zuhause ab.

Damit er sich anständig von mir verabschieden kann, steigt er noch mit aus und läuft dann um sein Auto herum zu mir.

Nun stehen wir uns gegenüber, aber keiner sagt zunächst ein Wort.

Es macht mich nervös, wie dieser Mann mich ununterbrochen ansieht.

In diesem Moment ist es mir sogar völlig egal von meinem Vater gesehen zu werden, egal was in den nächsten Minuten zwischen Paul und mir noch geschehen würde.

Fakt ist, ich will nur Paul an meiner Seite haben und sonst keinen anderen!

Das ist mir in den letzten Tagen nochmal so richtig bewusst geworden und alleine die Tatsache, dass er ebenfalls an meiner Person interessiert ist, hat mich umso mehr gefreut!

,,Also dann. Es war heute wirklich wieder schön mit dir, Pia, und ich würde mich sehr freuen, wenn man sowas in Zukunft öfter machen könnte.", macht Paul dann den Anfang und lächelt mich dabei an.

Mein Herz schlägt dabei noch höher, als es ohnehin schon tut.

Ich fand die letzten Stunden auch mega schön und habe diese wieder einmal sehr genossen.

Nur vergeht die Zeit mit dem richtigen Menschen leider so unfassbar schnell!

,,Das kann ich nur zurückgeben. Bloß schade, dass die Stunden immer so schnell vorbei gehen.", sage ich dann doch ein wenig traurig, worauf mein Gegenüber sofort reagiert.

Er legt seine rechte Hand an meine Wange und streichelt mit einem Daumen sanft über meine Wangenknochen.

Während mein Gegenüber dies tut, sieht er mir dabei intensiv in die Augen.

,,Sei nicht traurig. Wir haben noch genug Zeit zusammen und müsste ich nicht wieder arbeiten, dann hätte ich noch mehr Zeit mit dir verbracht. Aber bald!", flüstert Paul dann und kommt mir mit seinem Gesicht immer näher an meines.

Was in wenigen Augenblicken passieren würde, das wird mir schnell bewusst und das möchte ich auch.

Als unsere Lippen nur noch ein kleines Stück voneinander entfernt sind, bin ich dann diejenige, die unsere Lippen endgültig zu einem Kuss vereint.

In meinem Bauch fühlt es sich dann so an, als würde dort drin ein Feuerwerk losgehen.

Wow, wie gut und absolut richtig sich das gerade anfühlt!

Ich wünschte, diese weichen Lippen würden niemals aufhören mich zu küssen, doch leider müssen wir ja auch zwischendurch noch Luft holen.

Während des Kusses habe ich meine Arme um Paul's Hals geschlungen und seine Armen ruhen an meiner Taille.

Dabei wandern seine Hände langsam unter meinen Pullover.

Leider muss ich Paul an dieser Stelle stoppen, denn wir stehen draußen vor meinem Haus und das ist der absolut falsche Ort für weitere Intimitäten.

Also lösen wir zumindest unsere Lippen voneinander und seine großen und warmen Hände ruhen dann auf meinem Pullover, anstatt unter diesem.

,,Ich würde ja gerne weitergehen, aber der Ort ist nicht der richtige. Das holen wir aber die Tage nach, okay? Und der Kuss war übrigens richtig schön.", gehe ich dann nochmal auf das eben Geschehene ein und zufrieden lächelt mein Gegenüber mich an.

Nachdem er mich nochmal geküsst hat, verabschieden wir uns voneinander und dann gehe ich rein.

Ich begrüße noch kurz meine Eltern und gehe dann in mein Zimmer.

Erstmal erzähle ich Lisa von dem Kuss mit Paul und wie glücklich ich bin.

Anschließend gehe ich noch schnell duschen, esse eine Kleinigkeit und dann wird es auch fast schon Zeit zum schlafen.

Mit einem Finger fahre ich über meine Lippen, wo bis vor wenigen Minuten noch die von Paul drauf gelegen haben.

Wenn ich wieder an diesen Moment zurückdenke, dann kribbelt es wieder in meinem Bauch.

Jetzt hat es mich glaube ich endgültig erwischt.

Dennoch wollen wir alles langsam angehen lassen und ich freue mich einfach auf die bevorstehende Zeit und vor allem auf eine hoffentlich gemeinsame Zukunft.

Da sollten aber noch ein paar Hürden auf uns warten, welche Paul und ich hoffentlich gemeinsam überstehen würden..

Verliebt in den besten Freund des Vaters?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt