~ Kapitel 93 ~

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Eine Woche später startet dann für uns mit unserem Sohn die Hochzeitsreise.

Lange haben wir überlegt, wo man mit einem Kind am Besten hinfliegen kann.

Wir wollen Milan auch nicht direkt einen langen Flug zumuten, deswegen kommen gewisse Reiseziele schon Mal nicht in Frage.

Daher geht es für uns nach Frankreich.

Genauer gesagt nach Paris in die Stadt der Liebe.

Zuerst haben wir überlegt nach Italien zu fliegen, dann ist mir aber Paris in den Sinn gekommen.

Da waren wir noch nie und deswegen ist es Zeit.

Außerdem ist es für eine Hochzeitsreise sicherlich perfekt.

Morgen früh geht es also endlich los.

Wir haben uns dafür entschieden ganz entspannt mit dem Zug zu fahren und ich bin gespannt, wie das werden wird.

Vorhin haben wir unsere Koffer gepackt, die letzten Dinge für die Zugfahrt eingekauft und während Milan schon in den Federn liegt, schauen wir uns noch einen Film an.

Wobei dieser fast schon vorbei ist und ich am überlegen bin noch was zu essen.

Hunger habe ich auf jedenfall noch.

,,Worüber denkst du nach?", fragt mein Mann mich dann und streichelt mit einem Daumen über meine Wange.

Während Paul dies tut, lächelt er mich glücklich und verliebt an.

So krass fällt das also schon auf?

Wenn ich gleich sage, worüber ich nachdenke, dann wird er bestimmt lachen, weil Paul eventuell mit allem rechnet, aber nicht damit, dass ich überlege noch was zu essen oder nicht.

,,Ich habe überlegt, ob ich noch was essen soll und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich tatsächlich noch Hunger habe.", antworte ich ihm dann ehrlich und wie ich es bereits schon geahnt habe, muss mein Mann lachen.

Idiot.

Leicht boxe ich ihm auf die Brust.

Es ist alles nur Spaß und das wissen wir Beide genau.

Wir kennen uns ganz gut und sind in dieser Hinsicht ähnlich.

Spaß gehört dazu, ansonsten wäre es ja total langweilig.

,,Ey, was gibt es da zu lachen?", meine ich noch und kann selbst nicht dabei ernst bleiben.

,,Nichts, alles gut."

Er stupst noch meine Nase an und steht dann auf um in die Küche zu gehen.

Daraufhin folge ich meinem Mann.

Will er mir jetzt wirklich noch was machen?

Ich hätte es auch selber tun können.

,,Was wird das?", frage ich dann und schlinge meine Arme von hinten um Paul.

Er ist wirklich der beste Mann, den man sich als Frau nur wünschen kann.

Gleiches kann ich auch von seiner Vaterrolle behaupten.

In wenigen Monaten wird unser Sohn schon 1 Jahr alt und dann ist er kein Baby mehr, sondern ein richtiges Kleinkind.

Wahnsinn, wie schnell die Zeit doch vergeht.

Mir kommt es so vor, als hätte ich erst gestern im Kreißsaal gelegen und Milan zur Welt gebracht.

,,Ich mache dir was zu essen. Du kannst ruhig auf der Couch bleiben.", sagt Paul und dreht sich zu mir um.

Er nimmt mein Gesicht zwischen seine Hände und gibt mir dann einen Kuss.

Am liebsten würde ich ihn hier und jetzt flach legen, aber das hebe ich mir besser auf.

Zumindest vorerst.

Also esse ich noch eine Kleinigkeit und danach gehen wir auch schon schlafen, weil wir Recht früh aufstehen müssen.

Wir wollen lieber ein wenig früher am Hauptbahnhof sein.

Und dann heißt es: Paris wir kommen!

Verliebt in den besten Freund des Vaters?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt