~ Kapitel 94 ~

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Am nächsten Tag sitzen wir dann um kurz nach 7 Uhr im Zug nach Paris.

Vor uns liegt eine Zugfahrt von ca. 4 Stunden.

Ob die Aufregung langsam steigt?

Aber sowas von!

Ich kann es kaum noch erwarten bis wir angekommen sind und dann haben wir noch ein Hotelzimmer mit einem Ausblick auf den Eiffelturm!

Besser geht es doch schon gar nicht mehr.

Der kleine Mann schläft bei seinem Papa auf dem Schoß und ich schaue ein wenig verträumt aus dem Fenster.

Wir haben einen 4er Platz mit Tisch gebucht und gegenüber von mir sitzt Paul, sodass Milan auch aus dem Fenster schauen kann, wenn er wach ist.

Gedanklich male ich mir die nächsten Tage schon aus.

Eines weiß ich aber zu 100% - das wird eine wunderschöne Zeit in Paris und wahrscheinlich auch unvergesslich.

Denn ich finde der Eiffelturm ist schon was besonderes.

Trotz der Aufregung versuche ich dennoch zumindest für ein paar Minuten meine Augen zu schließen und ein wenig zu schlafen.

Zuhause haben wir noch für unseren Sohn ein paar Flaschen vorbereitet, für den Fall dass er Hunger hat.

Erst durch unseren Sohn werde ich wach.

Müde reibt Paul sich auch über die Augen, weswegen ich annehme, dass er auch ein wenig geschlafen hat.

,,Gib ihn mir. Ich gebe Milan schon die Flasche.", meine ich dann und nehme meinen Sohn entgegen.

Aus meiner Handtasche krame ich noch eine Flasche hervor und stille seinen Hunger.

Nach vier Stunden sind wir in Paris endlich angekommen und mit einem Taxi geht es weiter.

Den Kinderwagen haben wir zum Glück auch im Taxi unterbringen können.

Bis zu unserem Hotel ist es auch nicht weit und nachdem wir eingecheckt haben, schauen wir uns erstmal im Hotelzimmer um.

Einen Überblick verschaffe ich mir immer gerne als erstes.

Ein Extrabett für Kinder gibt es auch.

,,Und jetzt schaue ich erstmal aus dem Fenster um das Highlight zu sehen.", teile ich grinsend meinem Mann mit und laufe dann zum Fenster, um den Vorhang beiseite zu schieben, damit ich aus dem Fenster schauen kann.

Milan zieht sich mittlerweile überall hoch, versucht auch schon zu laufen, was aber mit unser Hilfe besser klappt.

Was sowas angeht, da machen wir dem kleinen Mann überhaupt keinen Druck und geben ihm die Zeit, die er benötigt.

Meine Hebamme hat mir auch gesagt, dass da jedes Kind anders ist.

Auch ein paar neue Wörter hat unser Sohn dazu gelernt und ich finde, er macht sich wirklich gut.

Als ich dann den Vorhang zur Seite gezogen habe, schaue ich dann raus und direkt auf den Eiffelturm.

Das ist echt der Wahnsinn.

,,Wow, das ist jetzt schon toll!", sage ich begeistert und spüre kurz darauf die Hände von Paul an meiner Taille.

Da er ein Stück größer ist als ich, kann mein Mann sein Kopf auf meinem abstützen.

Im Hintergrund vernehme ich nur Milan, dem irgendwas zu begeistern scheint.

,,Ohja und da gehen wir auch noch näher dran. Wenn du möchtest, können wir auch mit dem Aufzug da hoch.", stimmt Paul mir zu.

Abends wenn der Turm beleuchtet ist, ist er bestimmt noch schöner als ohnehin.

Da bekommt man wirklich noch mehr Lust auf unsere Flitterwochen.

Klar ist es vielleicht blöd, dass wir nicht komplett alleine sind, aber für so einen langen Zeitraum kann und will ich meinen Sohn nicht bei Oma und Opa in Köln lassen.

Wenn dann gemeinsam als Familie, so ist meine Einstellung.

Jetzt ruhen wir drei uns aber erstmal aus und dann gehen wir nachher ein bisschen spazieren und die Gegend erkunden, wenn das Wetter weiterhin so trocken ist.

Verliebt in den besten Freund des Vaters?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt