~ Kapitel 71 ~

53 1 0
                                    

Nach der Bitte bin ich eingetreten und stehe hier nun im Büro meines Freundes und dessen besten Freund und Arbeitskollegen.

Zwei Augenpaare sehen mich an.

Paul steht inzwischen mir Gegenüber und hat mich mit einem Kuss begrüßt.

Auch von Stephan werde ich mit einer Umarmung begrüßt, bevor ich gefragt werde ob alles in Ordnung ist und die Männer gleich direkt vom schlimmsten ausgehen.

,,Alles in Ordnung oder was führt dich hier her?", möchte Paul direkt wissen.

Voller Sorge sehen mich zwei blau-graue Augen an.

Zunächst muss ich schmunzeln, was meinen Freund erst irritiert.

,,Oder sie hat einfach nur Sehnsucht nach dir gehabt.", kommt Stephan mir lachend zuvor.

Für diese Bemerkung boxt Paul ihn in den Oberarm.

Es ist alles nur Spaß.

,,Hahaha ja keine Sorge. Ich bin eigentlich nur wegen einer guten Nachricht hier, welche ich lieber persönlich überbringen wollte, mein Schatz.", erkläre ich mich dann und jetzt wird besonders Paul hellhörig.

In seinem Kopf rattert es und wahrscheinlich gehen ihm in diesem Moment die verschiedensten Theorien durch den Kopf.

Jedenfalls würde ich es so vermuten, da ich ihn ja zu gut kenne.

Aber auch bei dem Herrn Sindera scheine ich die Neugier geweckt zu haben.

Wie ich in diesem Moment angeschaut werde ist einfach zu lustig und manchmal glaube ich, dass ich es mit Kindern in dem Körper eines Erwachsenen zu tun habe.

Vielleicht ist dem ja auch so, aber damit habe ich überhaupt kein Problem, denn manchmal ist es einfach absolut Unterhaltsam.

,,Nun erzähl! Dann machen wir halt jetzt schon unsere Pause.", fordert mein Freund mich auf und setzt sich zurück auf seinen Stuhl.

An der Hand führt er mich dort mit hin und zieht mich dann auf seinen Schoß.

Also ich sitze dort jetzt.

,,Also mir ging es ja in den letzten Tagen nicht gut. Dann war ich bei meinem Hausarzt und dieser hat mir geraten zu meiner Frauenärztin zu gehen, da ich bei ihm vermutlich falsch sei.", fange ich dann an zu erzählen und ahnend schauen sich Stephan und Paul an, sagen aber vorerst nichts, damit ich mit meiner Erzählung weitermachen kann.

,,Auf jedenfall war ich dann vorhin bei meiner Frauenärztin und sie hat mir bestätigt, dass ich tatsächlich schwanger bin.", beende ich lächelnd meine Erzählung und stehe von Pauls Schoß auf, da gleich zu 100% eine stürmische Umarmung von Beiden kommt.

,,Herzlichen Glückwunsch ihr zwei!", meint Stephan dann und zieht mich dann in eine Umarmung, woraufhin anschließend noch ein Kuss auf die Wange folgt.

,,Wirklich?", fragt Paul mich nochmal.

Grinsend nicke ich.

,,Ja, ich kann dir auch ein Bild zeigen."

Ich erzähle noch, in welcher Woche ich mich befinde und dass die Beiden erstmal niemanden etwas sagen sollen, denn ich möchte die kritischen ersten 3 Monate erstmal abwarten und dann kann es meinetwegen die ganze Welt wissen.

,,Danke fürs Stillschweigen bewahren. Mir fällt es auch nicht leicht, aber es ist mir lieber so. Ich denke, meinen bzw. unseren Eltern werden wir vielleicht schon ein bisschen früher darüber in Kenntnis setzen."

Bis zum Ende der Pause bleibe ich noch ein bisschen auf der Dienststelle und dann werde ich langsam den Heimweg wieder antreten.

Davor habe ich auch nochmal kurz mit Heidi und Klaus ein paar nette Worte gewechselt.

Zuhause angekommen versuche ich erstmal zu realisieren und zu verarbeiten, dass wir einfach Eltern werden.

Ein kleines Wunder macht sich auf dem Weg.

In meinem Bauch wächst ein neues Leben heran.

Schon ein krasser Gedanke und vor allem ein krasses, aber wunderschönes Gefühl.

Verliebt in den besten Freund des Vaters?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt