~ Kapitel 95 ~

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An unserem ersten Tag passiert eigentlich nicht viel.

Wir machen uns eher einen ruhigen Tag heute und Morgen steht dann auch der Besuch des Eiffelturms auf dem Plan.

Das Wetter soll in den nächsten Tagen so richtig typisches Herbstwetter sein, aber an dem ein oder anderen Tag ist auch Sonne angesagt.

Dann können wir vielleicht mit unserem kleinen Mann ins Freibad gehen.

Später wenn Milan dann im Bett ist, informieren wir uns, was man noch so machen kann mit Kind.

Ein bisschen Sightseeing ist natürlich geplant und vielleicht ein wenig relaxen.

Hand in Hand laufen wir durch die Straßen Paris und begeben uns zum Eiffelturm.

Dort in der Nähe wollen wir auch vielleicht etwas Essen gehen.

Wir sind noch gar nicht so lange hier und ich bin jetzt schon unfassbar glücklich.

Glücklich, dass ich das ganze erleben und Paris kennenlernen darf.

Glücklich, weil ich meinen Mann und unseren Sohn an meiner Seite und mit dabei habe.

Glücklich, weil ich hier die Zeit mit meiner Familie genießen darf und ich nun vollständig bin.

Besser könnte mein Leben aktuell gar nicht sein.

Als wir dann vor dem Eiffelturm stehen, bin ich wirklich im positiven Sinne sprachlos.

Milan liegt in seinem Kinderwagen und schläft gerade.

,,Mega, oder?", fragt mein Mann.

Kurz bleiben wir stehen und betrachten das Wahrzeichen von Paris.

Bis eben hat er noch den Kinderwagen geschoben und jetzt liegt seine Hand an meiner Taille.

,,Und wie! Im Dunkeln sieht das bestimmt noch besser aus.", meine ich dann begeistert und ich denke, wir müssen unbedingt wenn es abends etwas dunkler ist nochmal hier hin.

,,Dann kommen wir später nochmal wieder und in den nächsten Tagen fahren wir Mal den Eiffelturm hoch.", flüstert Paul mir ins Ohr und küsst mich dann.

Grinsend schaue ich ihn dann an und dann gehen wir weiter.

Ich muss zugeben, bisher ist Milan ziemlich pflegeleicht.

Klar gibt es auch anstrengende Tage, wo er auch mit fast nichts zufrieden ist, aber letztendlich bekomme ich auch diese Hürde gemeistert.

Später gehen wir dann noch eine Kleinigkeit essen und dann erstmal wieder zurück ins Hotel.

Denn auch ein Baby hat gewisse Bedürfnisse, die man in der Öffentlichkeit nicht befriedigen kann.

Ich finde jetzt schon, dass er viel mehr von seinem Vater hat, als von mir.

Zumindest was das äußerliche betrifft.

Nachdem Milan also etwas gegessen hat und die Windel ebenfalls gewechselt ist, wird er noch von seinem Vater bespaßt und dabei ist der Kleine eingeschlafen.

Die nächsten Tage und Wochen machen wir neben Sightseeing wie geplant auch Aktivitäten, die man mit einem Baby machen kann.

Sonderlich viel Zweisamkeit haben wir leider nicht, aber so ist es nun Mal und für meinen Sohn würde ich auf so vieles verzichten.

Wenn man diesen kleinen Zwerg sieht, dann kann man überhaupt nicht böse sein.

Ab und an lassen wir unseren Familien auch Bilder mit lieben Grüßen zukommen.

Sobald wir wieder zurück in Köln sind, müssen wir die ganzen Eindrücke wahrscheinlich erstmal verarbeiten.

Dass wir nun verheiratet sind, habe ich einigermaßen realisiert.

Es ist ein absolut schönes Gefühl und ich bin froh in Paul den richtigen Mann gefunden zu haben.

Wer hätte das gedacht?

Ich jedenfalls nicht, aber ich bin glücklich darüber.

Was den Altersunterschied zwischen Paul und mir betrifft, da sind die Meinungen anderer Menschen verschieden.

Aber mich interessiert nicht was andere davon halten, denn letztendlich bin ich glücklich und in sicheren Händen und was anderes zählt meiner Meinung nach nicht.

Verliebt in den besten Freund des Vaters?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt