Verliebt in den besten Freund des Vaters?!

~ Kapitel 23 ~

Gegen frühen Mittag sind Stephan und Liara wieder nach Hause gefahren.

Kurz zuvor haben wir Mädels noch unsere Nummern ausgetauscht, da wir uns eventuell Mal treffen wollen.

Nun sind Paul und ich wieder alleine und genießen jede Minute der Zweisamkeit.

Denn bald muss Paul wieder arbeiten und für mich geht es mit meiner Ausbildung in die Endphase.

Wenn ich Zuhause bin, dann weihe ich meine Eltern ein, dass Paul und ich seit dem 01.01.2023 fest zusammen sind.

Als Stephan und Liara dann weg sind, dreht mein Freund sich grinsend zu mir um und zieht mich an meiner Taille zu sich.

,,Auf das erste Jahr mit dir an meiner Seite, Baby.", flüstert Paul und gibt mir zuerst einen Kuss auf den Mund und dann auf meinen Hals.

Allein dieser Kosename "Baby" verpasst mir Gänsehaut und sorgt für erneut Bauchkribbeln.

Ich liebe diesen Mann mehr als es Worte je beschreiben können.

,,Ich freue mich auf jede einzelne Minute mit dir.", antworte ich dann, was Paul zum Grinsen bringt.

Dieses Lächeln macht mich so glücklich und ich bin froh dass wir endlich zusammen sind.

Am Nachmittag bringt mein Freund mich nach Hause.

Auf der Fahrt habe ich ihm erzählt, dass ich meinen Eltern von unserer Beziehung erzählen werde.

Natürlich macht Paul sich auch Gedanken zwecks meines Vaters, aber irgendwann bekommt auch er sich ein, wenn Dad merkt dass es zwischen Paul und mir wirklich ernst ist.

Paul hat mir sogar noch angeboten mitzukommen und mich dabei zu unterstützen.

Dann machen wir das so und ehrlich gesagt gibt mir das noch mehr Mut.

,,Oh hallo ihr Beiden! Eigentlich habe ich nur mit Pia gerechnet.", begrüßt Mama uns und nimmt uns nacheinander in den Arm.

,,Ist Papa auch da?", frage ich dann, worauf Mama ins Wohnzimmer deutet.

Er sitzt auf der Couch.

Zusammen mit Paul und meiner Mutter gehe ich dann ins Wohnzimmer zu Papa.

Nun ist die Stunde der Wahrheit gekommen.

Aber vielleicht können sie es sich auch schon denken, wenn ich schon mit Paul zusammen hier auftauche.

,,Ich bzw. wir müssen euch etwas sagen.", fange ich dann an und schaue kurz zu Paul und dann wieder abwechselnd in das Gesicht von meinen Eltern.

Ich hätte nie gedacht, dass mir das einmal so schwer fallen würde, aber wenn es dann gleich raus ist, dann ist es umso schöner.

,,Paul und ich sind seit Neujahr zusammen.", lasse ich dann die Bombe platzen und schaue meine Eltern an.

Ich war wirklich nervös und jetzt warte ich nur noch auf die Reaktionen, welche wirklich nicht unterschiedlicher hätten. ausfallen können.

Aber irgendwie war es mir im Vorfeld eigentlich schon klar, auch wenn ich mir etwas anderes erhofft habe.

Meine Mutter nimmt uns voller Freude in den Arm und wünscht uns viel Glück.

Und mein Vater?

Ja, er hat die Arme vor seiner Brust verschränkt und uns nur grimmig angesehen, bevor er aufsteht und sich aus dem Staub macht.

War das sein Ernst?

Das ist denke ich Antwort genug, aber irgendwie tut es weh.

Er hat es immer noch nicht akzeptiert.

Traurig sehe ich zu Boden, was meiner Mutter und Paul nicht unbemerkt bleibt.

,,Ich gehe deinem Vater Mal hinterher. Sei nicht traurig, hauptsache du bist glücklich.", sagt Mam und geht dann Dad hinterher.

Paul nimmt mich gleich in den Arm und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

Auch Herr Richter ist optimistisch dass mein Vater bald klarkommt und unsere Beziehung akzeptieren wird.

Jedoch sollte es noch anders kommen und uns sollten noch einige Steine in den Weg gelegt werden und das zum Anfang unserer jungen Beziehung.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass wir gemeinsam alles durchstehen werden und man endlich mein Glück akzeptieren würde.

Vielleicht braucht mein Vater wirklich noch etwas Zeit um das ganze sacken zu lassen und zu akzeptieren!