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Heute hat der Protagonist quasi schon drei Wochen mit diesem Buch festgehalten. Manchmal kommt es ihm viel länger vor, manchmal aber auch viel kürzer. Aber wie war er nun, sein Tag Nummer 21?

Er war später aufgewacht als sonst, nur 10 Minuten vor seinem Wecker. Dabei war er so müde gewesen, er hätte noch mindestens 2 Stunden mehr schlafen können. Da er einen halbwegs frischen Eindruck bei der Arbeit hinterlassen wollen würde, machte er sich aber dennoch schnell fertig. Für den Tag war schlechtes Wetter angekündigt, Regen und Gewitter von 11 bis 18 Uhr. Deshalb hatte er seine Regenjacke und Stiefel an, damit er nicht so nass werden würde wie gestern. Das war deshalb sinnlos, da es gar nicht regnete. Stattdessen war ihm einfach nur unnormal warm.

Auf dem Weg zur Arbeit kam ihm seine ehemalige Dozentin entgegen. Sie war die Erstprüferin seiner Masterarbeit gewesen. Er hatte sie vom Weiten gar nicht erkannt, aber sie rief bereits seinen Namen und hielt sogar an, um mit ihm zu sprechen. Dabei hatte er gar keine Zeit und er wusste, sie eigentlich auch nicht. Er erzählte ihr von dem Angebot, das er von dem Unternehmen bekommen hatte, worüber sie sich sehr freute. Den restlichen Weg zur Arbeit beeilte er sich dann, um gerade noch pünktlich anzukommen.

Bei der Arbeit war weniger los als erwartet. Er hatte zwar nicht alles bereits heute geschafft, ließ sich davon jedoch nicht beeinflussen. Das wäre sowieso nicht möglich gewesen und er arbeitet ja eigentlich sehr schnell. Sein Chef erzählte noch, dass demnächst eine Bewerberin vorbei kommen würde, die der Protagonist kannte. Sein Chef war der Meinung, diese auch schon zu kennen, sodass der Protagonist eine Beschreibung ihres Aussehens abgeben sollte. Sein Chef erinnerte sich schließlich an sie und benutzte abwertende Begriffe, um sie zu beschreiben. Davon war der Protagonist total irritiert. Er findet nicht, dass man Menschen aufgrund ihrer Körperform oder ähnlichem bewerten kann. Das ist eigentlich unfair.

Da sein Chef mit der Bewerberin aufgrund ihres Körpers unzufrieden ist, sollte der Protagonist weitere Zettel in der Stadt verteilen, auf denen die Stellenausschreibung stand. Bei dem Wetter hatte er darauf gar keine Lust, sah es jedoch als Möglichkeit, um seine Schrittzahl zu erreichen.

Nach der Arbeit aß er noch schnell etwas zu Mittag. Das Brot und der Käse hatten die Fahrt gestern ohne Probleme überstanden, zumindest schmeckten sie wie gewohnt und hatten keine seltsame Farbe angenommen. Da er noch Schmerzen in den Oberschenkeln hatte, musste er doch in der einen Bahn gestern ganz seltsam mit verbogenen Beinen sitzen, um für andere Fahrgäste Platz zu machen, ruhte er sich etwas aus, bevor er einkaufen fuhr. Die Wettervorhersage hatte Regen in einer Stunde vorausgesagt, sodass er schnell fertig werden wollte.

Beim Einkaufen lief es für ihn ganz gut. Er konnte alles finden, das auf seinem Einkaufszettel stand. Nur die Cola Light und das Focaccia waren bereits ausverkauft. Da der Protagonist Donnerstag oder Freitag sowieso noch einmal einkaufen müsste, wäre das jetzt nicht so schlimm. Alles wichtige hatte er bekommen, vor allem das Gemüse für den bunten Salat, den er morgen machen müsste.

Zuhause angekommen schälte und schnitt er seine Karotten. Er bereitete direkt ein Kilo vor, den Rest würde er im Laufe der Woche noch essen und er wäre dann bestimmt froh, dass sie nur noch aufgewärmt werden müssten. Er hatte aber immer noch die Zettel im Hinterkopf, die er noch verteilen wollte. Das erledigte er also auch noch schnell, er suchte verschiedene öffentliche Gebäude auf, die ein schwarzes Brett hatten, wo verschiedene Jobangebote, Verkaufsanzeigen und ähnliches aufgehängt werden können. Dabei regnete es zum Glück nicht und er war froh, sein Schrittziel erreicht zu haben. Das einzige, das störte, war die Wärme.

Inzwischen ist der Zeitpunkt erreicht, an dem es in seiner Wohnung wieder wärmer war als draußen. Das klingt im Winter gut, bei einer Außentemperatur von 24 Grad und mehr jedoch nicht. In der Hinsicht erschien es ihm nicht mehr so intelligent, Karotten zu kochen. Da er das im Sommer jedoch gar nicht mehr machen könnte, aufgrund der Hitze, war heute wahrscheinlich einer der letzten Tage, wo das noch aushaltbar sein würde.

Auf seinem Weg, die Zettel aufzuhängen, lief er an Büchern vorbei, die zu verschenken waren. Es handelte sich dabei um finnische, schwedische und dänische Bücher, sodass der Protagonist irritiert war, wer diese Bücher denn mit nachhause nehmen sollte. Immerhin müsste man die Sprache gut genug sprechen können. Einige der Bücher sahen noch wie neu aus. Die vier interessantesten nahm er mit, zwei finnische, ein schwedisches und ein dänisches. Damit würde er wahrscheinlich mindestens für dieses Jahr ausgestattet sein. Am liebsten hätte er noch mehr mitgenommen, aber er hatte das Gefühl, das wäre dreist. Er wird wohl in den nächsten Tagen noch einmal überprüfen, wie viele der Bücher schon mitgenommen wurden. Sollten dort noch welche liegen, würde er vielleicht nochmal welche mitnehmen.

Insgesamt ist der Protagonist sehr zufrieden mit seinem Tag. Er hatte viel geschafft und war dabei nicht müde oder genervt gewesen. Ihn stört nur, dass er noch keine Antwort auf seine Mail bekommen hat. Er findet, dass es durchaus möglich sein sollte, 4 Tage später zu antworten. Aber vielleicht war die Empfängerin auch im Urlaub, wer weiß das schon. Er möchte auch nicht unhöflich sein und so schnell nochmal nachfragen.

Für morgen nimmt sich der Protagonist vor, genauso ruhig wie heute bei der Arbeit zu bleiben, unabhängig davon, was für seltsame Aussagen von seinem Chef kommen und was für dämliche Aufgaben er bekommen würde. Er möchte außerdem in einem nahegelegenden Geschäft nach neuer Kleidung gucken, denn er hatte noch einen Gutschein, der am Mittwoch ablaufen würde. Sollte es nichts geben, wäre das allerdings auch nicht so schlimm, immerhin war es nur ein Prozent-Gutschein und kein Guthaben oder vergleichbares.

Er nimmt sich außerdem vor, bei dem Abendessen mit seinem Chef und der Sekretärin möglichst höflich und gesprächig zu sein. Er nimmt nicht so gerne an oberflächlichen Gesprächen teil, aber glaubt auch, dass Schweigen unhöflich wäre. Er hofft auch, dass sein Salat gut ankommt.

Der Protagonist wird morgen berichten, wie das Abendessen gelaufen ist.

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